27.06.2019

Bond Vet: 6 Mio. Dollar Investment für NY-Startup mit Wiener Co-Founder

Mit physischen Tierkliniken und einem Telemedizin-Service für Tiere setzt das New Yorker Startup Bond Vet auf Veterinär-HealthTech. Der Wiener Co-Founder Lukas Keindl beantwortete uns einige Fragen zu seinen Plänen und zu einer aktuellen 6 Millionen US-Dollar-Seed-Runde.
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Bond Vet: 6 Mio. US-Dollar Investment von Talisman Capital - Wiener Co-Founder Lukas Keindl
(c) Bond Vet: Das Gründer-Team Lukas Keindl, Zay Satchu

Hierzulande ist HealthTech für Menschen gerade eines der großen Themen. In den USA denkt man scheinbar schon einen Schritt weiter. Mit Bond Vet holte sich nun ein Startup sechs Millionen US-Dollar Seed-Investment, das es mit HealthTech – konkret Tele-Medizin (TeleMed) – für Tiere versucht. Mit an Bord ist mit Lukas Keindl auch ein aus Wien stammender Co-Founder, der als Chief Product Officer fungiert. Auch ein Teil des Entwicklerteams sitzt in Wien. Zugleich betreibt das Startup auch (physische) Tierkliniken. Die erste wurde nun in Brooklyn eröffnet und in den kommenden Monaten sollen weitere Standorte folgen.

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“Sehen uns als sehr Tech-fokussiertes Unternehmen”

Gründer Keindl betont gegenüber dem brutkasten: “Wir sehen uns als sehr Tech-fokussiertes Unternehmen, weil wir glauben dass gute Software in sehr vielen Bereichen unseres Geschäfts eine wichtige Rolle spielt. Die Customer Experience muss heutzutage top sein. Über unsere System können Kunden in zehn Sekunden einen Termin buchen. Machine Learning hilft unseren Tierärzten verschiedene Aufgaben, wie etwa Krankenakten zu dokumentieren, abzukürzen und zum Teil zu automatisieren”.

Humanmedizin als Vorbild

Man glaube bei Bond Vet aber fest daran, dass eine Kombination aus physischen Kliniken und TeleMed der “Weg in die Zukunft” sei. “Im Humanmedizin-Bereich haben bereits mehrere Startups wie z.B. OneMedical gezeigt wie man mit diesem Konzept ein Milliarden-Unternehmen bauen kann”, sagt Keindl.

TeleMed werde über die nächsten fünf bis zehn Jahre helfen, die Kosten für Tiermedizin dramatisch zu senken. Gleichzeitig sei in der Mehrheit der Fälle jedoch eine physische Behandlung oder Untersuchung notwendig. “Ich denke da zum Beispiel an die jährlichen Impfungen, Röntgen-Aufnahmen oder Ultraschall-Untersuchungen. TeleMed wird eine wichtige Rolle spielen, um Konsumenten bei der Entscheidung zu helfen, ob ein Arztbesuch notwendig ist. Darüber hinaus können leichtere Fälle gut über Videotelefonate diagnostiziert werden, um die vollen Kosten eines Besuches zu sparen”, erklärt der Co-Founder. In den Kliniken will Bond Vet mit Komfort, Service und natürlich fachlicher Kompetenz punkten. Keindels Co-Founderin und “Chief Veterinary Officer” Zay Satchu ist ausgebildete Tierärztin.

Talisman Capital als Kapitalgeber für Bond Vet

Nun stehen die Zeichen bei Bond Vet ganz auf Wachstum. Das New Yorker Team soll in nächster Zeit von 15 auf 30 Mitarbeiter verdoppelt werden und auch das Wiener Entwicklerteam wolle man weiter ausbauen, sagt Keindl. Dazu kommen die weiteren geplanten Klinik-Standorte. Das sechs Millionen US-Dollar Seed-Investment dazu kommt von Talisman Capital. Das Portal Crunchbase und CBinsights führen Bond Vet als aktuell einziges Investment der in Ohio ansässigen Gesellschaft an – auf der offiziellen Hompage ist aber von 15 Lead-Investments und investierten Summen bis zu 100 Millionen US-Dollar pro Kapital-Runde die Rede.

“18 Milliarden US-Dollar schwerer Markt”

Keindl sieht in Talisman jedenfalls einen “äußerst starken Investor”. Und davon wolle man weiterhin profitieren. “Wir bauen sowohl Software als auch physische Locations. Dadurch ergibt sich ein deutlich höherer Kapitalbedarf als das z.B. bei SaaS Startups der Fall wäre. Wie man so schön sagt: Nach der Finanzierungsrunde ist vor der Finanzierungsrunde”. Der Co-Founder ist dabei zuversichtlich, dass man auch weiterhin Kapitalgeber überzeugen kann. “Es hilft natürlich auch, dass wir in einem 18 Milliarden US-Dollar schweren Markt spielen, der über die letzten Jahre hinweg konsistent und stark gewachsen ist”.

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(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

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