18.10.2023

Bond Vet: 50 Mio. US-Dollar Investment für Startup mit Wiener Co-Founder

Das New Yorker Startup Bond Vet mit dem Wiener Co-Founder Lukas Keindl betreibt mittlerweile mehr als 40 Tierkliniken in den USA.
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Tory Williams / Bond Vet - Das Founder-Team Lukas Keindl, Zay Satchu und Mo Punjani
(c) Tory Williams / Bond Vet: Das Founder-Team Lukas Keindl, Zay Satchu und Mo Punjani

Es ist auf den ersten Blick ein sehr klassisches und nicht unbedingt “startupiges” Geschäftsmodell: Das New Yorker Unternehmen Bond Vet betreibt (Notfall-)Tierkliniken – mittlerweile mehr als 40 – an der Ostküste der Vereinigten Staaten sowie in Chicago. Mit Services wie einfacher digitaler Terminvereinbarung und Telehealth-Angeboten für Tiere hat es das Unternehmen aber auch mit dem relativ traditionellen Business Case geschafft, Risikokapital anzuziehen.

Nach 170 Millionen US-Dollar 2021 nun “nur mehr” 50 Millionen

Im Gründungsjahr 2019 holte sich Bond Vet ein sechs Millionen-US-Dollar-Investment, wie brutkasten damals berichtete. Im Jahr darauf schloss das Startup seine Serie A-Finanzierungsrunde über 17 Millionen US-Dollar ab. 2021 holte sich das Unternehmen ganze 170 Millionen US-Dollar unter dem Lead des Private Equity-Unternehmens Warburg Pincus. Nun schloss das Unternehmen mit 50 Millionen US-Dollar eine wieder deutlich kleinere Finanzierungsrunde ab, wie unter anderem Bloomberg berichtet. Angeführt wurde die Runde von den Bestandsinvestoren Warburg Pincus und Talisman Capital. Auch das Gründer:innen-Team Zay Satchu, Mo Punjani and Lukas Keindl war laut Unternehmen an der Runde beteiligt.

Wiener Bond Vet-Co-Founder Lukas Keindl seit April nicht mehr im Management

Die Expansion von Bond Vet war zuletzt schnell vorangeschritten. Allein in den vergangenen zwölf Monaten eröffnete das Startup 24 neue Kliniken, konnte sich also in der Anzahl der Standorte mehr als verdoppeln. Der Wiener Co-Founder Lukas Keindl spielte dabei dem Vernehmen nach zuletzt eine kleinere Rolle. Laut seinem LinkedIn-Profil zog er sich im April dieses Jahrs als Chief Product Officer zurück und ist seitdem Board Member. Auch Co-Founder Mo Punjani ist aktuell nicht Teil des Management-Teams. Mitgründerin Zay Satchu bleibt Chief Veterinary Officer.

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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