Wie brutkasten-Leser:innen wissen, ist ein Startup zu gründen per se nicht immer ein leichtes Unterfangen. Noch schwieriger kann es werden, wenn man es im Ausland tut. Tatsächlich haben aber laut Austrian Startup Monitor 2022 rund ein Viertel der österreichischen Startup-Gründer:innen Migrationshintergrund. Auf diese Gruppe spezialisiert sich der neue Accelerator Bold Founders.

Bold Founders: Zwei Accelerator-Gründer mit einschlägigen Erfahrungen

Gründer von Bold Founders ist der Unternehmer Alireza Sohrabian. Mit WKÖ Head of Startup Services Kambis Kohansal Vajargah holte er sich einen in der heimischen Startup-Szene gut vernetzten Akteur als Co-Founder. Beide haben selbst Migrationshintergrund und in Österreich Erfahrungen als Gründer gesammelt.

Enorme Möglichkeiten treffen große Herausforderungen

“Der Accelerator widmet sich der Förderung von internationalen und migrantischen Gründern, wobei der Schwerpunkt auf der Erleichterung ihres Eintritts in den österreichischen Markt und den Markt der Europäischen Union liegt”, heißt es in einer Aussendung. Denn in Österreich und der EU gebe es enorme Möglichkeiten, aber auch große Herausforderungen für migrantische Gründer:innen.

Bold Founders will bei Gründung begleiten, vernetzen und vielleicht auch investieren

Konkret richtet sich das Programm, das online abgewickelt wird, an Personen, die ein Startup in Österreich gründen wollen (Anm. d. Red.: streng genommen wäre also “Inkubator” treffender als “Accelerator”). Sie sollen Schritt für Schritt im Gründungsprozess unterstützt werden und Einblicke in die österreichische Arbeitskultur und das heimische Wirtschaftsrecht bekommen. Einen hohen Stellenwert habe auch die Vernetzung u.a. mit erfahrenen Investor:innen, heißt es von Bold Founders. Auch mögliche direkte Investments in die Startups werden in Aussicht gestellt.

“Nicht nur ein Accelerator, sondern ein strategisches Mindset”

“Bold Founders ist nicht nur ein Accelerator, sondern ein strategisches Mindset und eine Initiative, die sich mit den realen Herausforderungen befasst, mit denen internationale Unternehmer:innen bei der Gründung von Startups konfrontiert sind”, kommentiert Gründer Sohrabian. Man wolle eine neue Generation von Unternehmer:innen mit globaler Wirkung schaffen. Das Programm könne “die Startup-Landschaft in Österreich und Europa verändern”, meint auch Kohansal Vajargah.