02.06.2016

Aus Theorie wird Praxis: Wiener Ideenschmiede [sic!] fördert grüne Ideen

Wer ans Gründen denkt, sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert: Wann etwa ist der richtige Zeitpunkt? Während dem Studium, nach dem Studium – oder gar nicht? Unternehmerluft schnuppern kann man nicht früh genug. Wer dabei hinfällt, möchte dies am Besten in einem geschützten Raum, um gleich danach wieder aufzustehen. Genau so ein Raum entsteht mit dem [sic!] - students' innovation centre derzeit in Wien.
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Das [sic!]-Team besteht aus 19 Studierendne und Mitarbeitern von BOKU und Uni Wien

Mit Sitz an der BOKU Wien werden mit Hilfe des Innovationszentrum [sic!] die Themen Nachhaltigkeit, Innovation, Universitäten und Unternehmertum miteinander verknüpft. Dort also, wo Studenten über ihrem Lehrstoff brüten, sollen nachhaltige Projekte, Initiativen oder Startups gefördert werden. Das Zentrum bietet dabei Unterstützung an und stellt Räumlichkeiten bei der Entwicklung und Umsetzung von Ideen zur Verfügung.

[sic!] setzt sich aus 19 Studierenden und Mitarbeitern von BOKU und Uni Wien zusammen. Ziel soll es dabei auch sein, Kreativität in den oft trockenen und theorielastigen Uni-Alltag zu bringen. Entweder über Projekte – oder über “echte” Startups. Studierende sollen zu Eigeninitiative ermuntert und neue Wege aufgezeigt werden, wie man selbst aktiv werden kann. Der Fokus liegt dabei auf den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: nicht nur ökonomisch ausdauernd, sondern auch in ökologischer und sozialer Hinsicht verträglich.

Redaktionstipps

Impact wird gefördert

Die Initiative von und für Studierende soll Menschen mit Ideen dabei helfen, diese auch tatsächlich umzusetzen. Dafür wurde auch die BOKU Crowdlynx Ideenplattform ins Leben gerufen, wo man auch ein Projekt zum Mitwirken finden kann, wenn man selbst keine Idee hat. Das [sic!] unterstützt aber auch nach der Teamfindung mit Coaching oder Netzwerk. Inspiration, Feedback oder Learnings kann man sich auch von Menschen der “Hall of Fame” holen – also jenen, die es bereits geschafft und ein Projekt erfolgreich umgesetzt haben.

Climate Launchpad

Die beiden [sic!]-Gründer sind rechts.
Brainstorming beim Workshop.
Ein Ideenfindungs Workshop hat dabei erst letzte Woche stattgefunden. Bei “HOW TO: Start-ups & Projects” konnten neugierige Studierende zwei professionellen Coaches vom ImpactHub und der BOKU Fragen stellen und sich austauschen. Ziel war es, aus Ideen Konzepte zu bauen.

Einige davon reichen auch beim ClimateLaunchpad ein, dem weltweit größten CleanTech Geschäftsideenwettbewerb. [sic!] organisiert die Vorausscheidungen in Österreich und schickt die drei besten Ideen nach Tallinn zum Europafinale im Oktober. Das Motto: “Einfach tun!”. Ob Geistesblitz oder frisch gegründetes Unternehmen- der neuartige Lösungsansatz zur Klimaproblematik zählt. Neben Coaching, Inspiration und Netzwerk kann man Preise im Wert von mehreren tausend Euro gewinnen. Einreichschluss ist der 4.6.2016

Ein Beitrag von Sarah Haas und Richard Preißler, den Co-Gründern des [sic!] – students’ innovation centre

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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