13.02.2023

US-Börsenaufsicht geht gegen nächste Kryptofirma vor

Die US-Börsenaufsicht hat die Kryptobranche im Visier. Nach dem jüngsten Vorgehen gegen das Staking-Angebot der Kryptobörse Kraken droht nun Paxos wegen des Stablecoins Binance USD Ungemach.
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Washington DC, USA - October 12, 2018: US United States Securities and Exchange Commission SEC entrance architecture modern building closeup sign, logo, glass windows
Foto: Kristina Blokhin - stock.adobe.com

Die US-Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Commission (SEC), hat erst in der Vorwoche die Krypto-Branche geschockt: Die US-Kryptobörse Kraken muss 30 Mio. US-Dollar Strafe zahlen und ihr Staking-Angebot in den USA komplett einstellen. Darauf einigte sich die Behörde in einem Vergleich mit der Börse.

Jetzt folgt schon der nächste Schritt – und der Hintergrund ist ein ganz ähnlicher: Die SEC hatte Kraken vorgeworfen, dass sein Staking-Angebot gemäß US-Recht als Wertpapierangebot einzustuften sei. Und daher einen entsprechenden Registrierungsprozess durchlaufen hätten müssen.

Einen ähnlichen Vorwurf macht die SEC nun dem Krypto-Unternehmen Paxos, berichtet das Wall Street Journal unter Verweis auf Insider. Der Stablecoin der Kryptobörse Binance (Binance USD) sei als Wertpapier einzustufen und hätte ebenfalls einen Registrierungsprozess bei der Börsenaufsicht durchlaufen müssen, heißt es in dem Bericht. Paxos gibt den Stablecoin für Binance heraus. Er ist 1:1 an den US-Dollar gekoppelt und aktuell der drittgrößte Stablecoin gemessen an der Marktkapitalisierung.

Paxos gibt BUSD für Binance heraus

Paxos habe bereits eine sogenannte “Wells Notice” erhalten, schreibt das Wall Street Journal weiter. Dabei handelt es sich um ein Dokument, das die Behörde übermittelt, um rechtliche Schritte anzukündigen. Empfänger:innen haben dann 30 Tage Zeit, um darzulegen, warum diese nicht eingeleitet werden sollen.

Die Börsenaufsicht wollte den Bericht gegenüber dem Wall Street Journal nicht kommentieren. Auch Paxos gab keine Stellungnahme ab. Ein Sprecher von Binance wiederum verwies gegenüber der Zeitung darauf, dass Binance USD (BUSD) von Paxos herausgegeben und besessen habe. Binance würde nur seine Marke für den Stablecoin lizensieren. Man werde die Situation aber weiter im Auge behalten.

Grundsätzlich könnte Paxos, ähnlich wie Kraken, ebenfalls einen Vergleich mit der US-Börsenaufsicht eingehen. Geschieht dies nicht, geht der Fall vor Gericht. Diesen Weg hat beispielsweise Ripple gewählt, das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP. Die US-Börsenaufsicht wirft Ripple ebenfalls vor, dass XRP rechtlich gesehen ein unregistriertes Wertpapier sei. Der Rechtsstreit dauert nun bereits mehr als zwei Jahre an. Auch die Kryptobörse Coinbase hat angekündigt, vor Gericht ziehen zu wollen, sollte die Börsenaufsicht gegen ihr Staking-Angebot vorgehen.

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ParityQC - Nach der Unterzeichnung: v.l.n.r.: Wolfgang Lechner (Gründer/CEO ParityQC), Magdalena Hauser (Gründerin/CEO ParityQC), Julia Reilinger (Geschäftsführerin BCII), Maximilian Nutz (Geschäftsführer BCII) | B&C
Nach der Unterzeichnung: v.l.n.r.: Wolfgang Lechner (Gründer/CEO ParityQC), Magdalena Hauser (Gründerin/CEO ParityQC), Julia Reilinger (Geschäftsführerin BCII), Maximilian Nutz (Geschäftsführer BCII) | B&C

Als “das einzige Quantenarchitektur-Unternehmen der Welt” bezeichnet sich ParityQC. Das von Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser gegründete Unternehmen entstand vor vier Jahren als Spin-off von Universität Innsbruck und Österreichischer Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die beide Anteile halten – brutkasten berichtete mehrmals. Konkret lizensiert das Unternehmen Baupläne für Quantentechnologie gemeinsam mit dem Betriebssystem ParityOS. Dank Kunden wie NEC ist das Unternehmen nach eigenen Angaben seit 2023 profitabel – eine Seltenheit in der Quanten-Branche.

ParityQC “zieht mit seiner Bewertung mit US-börsennotierten Quantenunternehmen gleich”

Nun holte sich ParityQC ein dem Vernehmen nach größeres Investment. Dabei stieg B&C Innovation Investments (BCII) mit einem nicht genannten Betrag beim Spin-off ein. Zur Bewertung wird in einer von Uni Innsbruck und ÖAW verschickten Aussendung aber eine kryptische und dennoch gut interpretierbare Aussage gemacht: Das Unternehmen “zieht mit seiner Bewertung mit US-börsennotierten Quantenunternehmen gleich”, heißt es dort.

Diese Beschreibung trifft nur auf eine Handvoll Unternehmen zu. Das wertvollste davon, IonQ, hat aktuell eine Marktkapitalisierung von 1,67 Milliarden US-Dollar. Beim Großteil liegt diese jedoch im niedrigen neunstelligen Bereich. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Größenordnung gemeint ist. Vom Spin-off gibt es auf brutkasten-Anfrage keinen weiteren Kommentar dazu.

Tochterunternehmen in London und Hamburg

ParityQC hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen im internationalen Quantencomputing-Bereich gemacht. Das Spin-off ist in zwölf europäischen und internationalen Forschungskonsortien vertreten und gewann 2022 gemeinsam mit einem Konsortium zwei der bisher größten Aufträge im Bereich des Quantencomputing, die durch das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) vergeben wurden. Mittlerweile wurden neben dem Stammsitz in der Innsbrucker Hofburg zwei Tochterunternehmen in London und Hamburg gegründet.

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