US-Flugzeugbauer Boeing kauft Startup mit Lösung für autonomes Fliegen
Mit der Übernahme des Startups Aurora Flight Sciences soll die Entwicklung autonomer Technologien in der Luftfahrt vorangetrieben werden. Dabei soll das Startup eigenständig bleiben, aber auf alle Ressourcen von Boeing zugreifen können.
Noch ist es schwer vorstellbar: Der Flug von A nach B ganz ohne Pilot im Cockpit. Und doch wird daran seit vielen Jahren bereits gearbeitet. Immerhin ist die Luftfahrt eine der innovativsten Branchen, die sich immer weiterentwickelt hat. Eines der größten Unternehmen im Luftfahrtbereich ist der US-Flugzeugbauer Boeing. Vor wenigen Stunden hat dieser nun den Kauf von Aurora Flight Services bekannt gegeben. Das Startup arbeitet an smarten Lösungen für die Luftfahrt. Und hat seit dem Launch im Jahr 1989 bereits 30 unbemannte Fluggeräte entwickelt und getestet.
Autonomes Fliegen
“Vereinte Kräfte und Innovationen aus unserer beiden Teams werden die Entwicklungen im autonomen Bereich – in kommerziellen wie in militärischen Systemen – vorantreiben!”, gibt sich Boening-Chef Greg Hyslop überzeugt. Neue Märkte sollen erschlossen und neue Technologien erfunden werden. Damit dies auch tatsächlich gelingt, soll das Startup nicht einfach komplett in den Boeing-Konzern integriert werden. Es soll zwar von den Ressourcen der “Mutter” profitieren, aber trotzdem unabhängig operieren.
Aurora zählt über 500 Mitarbeiter in den USA und hat auch einen Europa-Standort in der Schweiz. Das Hauptquartier befindet sich in Manassas, in Virginia. In der letzten Dekade hat das Startup bereits eng mit Boeing zusammen gearbeitet und innovative Prototypen für die Luftfahrt entwickelt. Dabei setzt man stark auf Robotik oder Maschine Learning.
Smarte Flugzeuge
“Seit dem Launch hat Aurora daran gearbeitet, Flugzeuge smarter zu machen”, so Aurora-Founder John Langford. Seit 1989 arbeite man an innovativen Lösungen für die Luftfahrt und sei dabei keineswegs an nur einen Kundentyp gebunden. Zu Auroras Kunden zählen Silicon Valley Tech-Firmen wie das Militär. Aktuell arbeite man etwa an Robotern als Co-Piloten oder Flugzeugen mit extra-langer Einsatzdauer. All diese Technologien könnten nun als Boeing-Produkte ihre Kunden finden. Über die Höhe des vereinbarten Kaufpreises wurden keine Details preisgegeben.
Venture Day von VERBUND X und xista: “Das Cleantech-Ökosystem für Österreich und CEE stärken”
Mit einem vielseitigen Programm zeigten VERBUND X und xista am Venture Day, wie das Ökosystem im Cleantech-Bereich gestärkt werden kann, und welche Rolle Corporate Venture Capital dabei spielt.
Venture Day von VERBUND X und xista: “Das Cleantech-Ökosystem für Österreich und CEE stärken”
Mit einem vielseitigen Programm zeigten VERBUND X und xista am Venture Day, wie das Ökosystem im Cleantech-Bereich gestärkt werden kann, und welche Rolle Corporate Venture Capital dabei spielt.
Es wird immer wieder konstatiert: Österreich bringt zwar herausragende Forschungsergebnisse hervor. Bei der Umsetzung dieser Ergebnisse in die Wirtschaft gibt es aber Luft nach oben. Ein entscheidender Faktor ist, wie überall im Startup-Bereich, auch hier die Finanzierung. Eine klare Strategie fährt in diesem Bereich Österreichs größter Energieanbieter VERBUND mit seinem Corporate Venture Capital-Arm VERBUND X Ventures. Das wurde nun auch beim von VERBUND X Ventures gemeinsam mit xista, der Risikokapital-Gesellschaft des Institute of Science and Technology Austria (ISTA), veranstalteten Venture Day bekräftigt.
VERBUND setzt auf zukunftsweisende Cleantech-Investments
Cleantech-Startups und -Spin-offs sind zentral in der Investment-Strategie von VERBUND X Ventures verankert. Dieses Engagement ist von großer strategischer Bedeutung für das Unternehmen, erläutert VERBUND-CEO Michael Strugl in der Podiumsdiskussion zum Thema “Europe‘s energy investment engine: The impact of digital business models”: “Unser Ziel ist es, aktiv die Innovationen zu fördern, die den Energiesektor von morgen prägen werden. Mit VERBUND X Ventures positionieren wir uns bewusst als Treiber disruptiver Technologien und setzen gezielt auf Partnerschaften mit visionären Talenten. Auf diese Weise gestalten wir die Energiezukunft proaktiv und bieten innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen.”
Stärkung des Cleantech-Ökosystems
Entsprechend standen auch am Venture Day nicht nur die technologischen Entwicklungen im Cleantech-Bereich sondern auch die Möglichkeiten und Herausforderungen in der Finanzierung von Cleantech-Startups und -Spin-offs im Zentrum. Dabei kam auch ein Ziel ganz klar heraus: Die Stärkung des Cleantech-Ökosystems in Österreich, das diese Aspekte vereint. VERBUND und ISTA verbindet bereits eine mehrjährige Zusammenarbeit. 2022 spendete der Energieanbieter fünf Millionen Euro für die Forschung, die in der Widmungsprofessur “VERBUND Professor of Energy Science” am ISTA ihren Ausdruck finden. Es soll aber noch deutlich mehr entstehen.
“Wollen einen Impuls setzen, um das Ökosystem in Österreich zu stärken und als Hub für den CEE-Raum zu etablieren”
“Die europäischen Paradebeispiele dafür sind die TU München und die ETH Zürich, wo es gelungen ist, herausragende Ökosysteme zwischen Forschung und Wirtschaft aufzubauen. Hier am Venture Day wollen wir einen Impuls setzen, um auch das Ökosystem in Österreich zu stärken und als Hub für den gesamten CEE-Raum zu etablieren”, sagt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X Ventures. Vertreter:innen von TU München und die ETH Zürich diskutierten ihre Modelle später auch in einer Podiumsdiskussion zu Thema “Unlocking the power of ecosystems: Catalyzing spin-offs across Europe”.
“Letztlich geht es darum, Wissen rascher in die Implementierung, die wirtschaftliche Umsetzung und die erfolgreiche Skalierung zu bringen. Wir brauchen mehr Dynamik in der Umsetzung und damit mehr Unternehmertum für die Gestaltung der Energiezukunft. Das stärkt den Innovationsstandort Österreich und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Europas”, so Zöchbauer.
Interaktive Labs beim Venture Day
Wichtiger Bestandteil des halbtägigen Venture Day waren drei interaktive Labs zu den Themen Stromspeichertechnologien, Investments in Cleantech-Startups und Ökosysteme. “Speichertechnologien sind ein ganz essenzielles Thema in der Energiewende. In den Labs konnten wir aber auch Best Practices im Corporate-Venturing-Bereich aufzeigen, um andere Corporates zu ermutigen, solche Aktivitäten zu setzen”, erklärt Franz Zöchbauer.
Eine ganze Reihe hochkarätiger Speaker:innen diskutierte zudem am Venture Day in Keynotes und Panels Themen wie den europäischen VC-Markt im Cleantech-Bereich, europäische Spin-off-Ökosysteme und digitale Geschäftsmodelle im Energiebereich. Abgerundet wurde das Programm durch Startup-Pitches von Easelink, Ogre.ai, Reduxi, Spine, InfraredCity, ReCatalyst, Rivus und Subdron.
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