25.03.2020

Coronakrise: Bluecode möchte kontaktloses Bezahlen weiter forcieren

Bluecode forciert derzeit die europaweite Integration der kontaktlosen Bezahlmethode in Registrierkassen, Automaten, Banking-, Retail- und Kundenkarten-Apps. Die Payment-Lösung gewinnt in Zeiten von Corona zunehmend an Relevanz.
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Bluecode
Fotocredit: Bluecode International AG

In Zeiten des Coronavirus ist beim Bezahlen an der Supermarktkassa Vorsicht geboten. Große Supermarktketten, wie die Rewe Group, weisen ihre Kunden bereits seit letzter Woche darauf hin, auf Bargeldzahlungen zu verzichten. Kontaktloses Bezahlen lautet die Devise – unter anderem mit dem Smartphone.

Neben den Big-Playern, wie Apple Pay, gibt es allerdings auch europäische Lösungen am Markt. Eine davon bietet das Tiroler FinTech-Unternehmen Secure Payment Technologies und die Bluecode International AG an.

Die Bezahlung erfolgt dabei via Barcode. Somit kann der direkte Kontakt beim Bezahlen mit den Mitarbeitern an der Kassa umgangen werden. Auch das Berühren des POS Terminal ist somit nicht erforderlich.

+++  Coronakrise: So unterstützt nun die FFG Unternehmen und Forschende +++

Europa Expansion und Förderung

Um weiter am europäischen Markt zu expandieren hat sich Secure Payment Technologies und Bluecode im Herbst letzten Jahres eine Förderung im zweistelligen Millionenbereich gesichert – der brutkasten berichtete.

Die beiden FinTech-Unternehmen haben sich laut FFG damals im KMU-Instrument des Europäischen Forschugnsrates in einem Wettbewerb gegenüber ihren Mitbewerbern erfolgreich durchgesetzt. Die Unterstützung erfolgte dabei über die FFG, dem Enterprise Europe Network und der Standortagentur Tirol.

Zudem wird die patentierte Bezahllösung auch von der Europäischen Union im EU-Forschungsrahmenprogramm “Horizon 2020” unterstützt. Durch das frische Kapital soll laut FFG die Expansion mit führenden Banken und Händlern vorangetrieben werden.

Christian Pirkner, Gründer und CEO von Bluecode, über die weitere Expansion: “Das europäische Netzwerk soll in den kommenden Monaten weiter wachsen. Durch EMPSA werden wir die Interoperabilität der europäischen Zahlungssysteme herstellen und die Akzeptanz für mobiles Bezahlen in Europa deutlich erhöhen können. Die EU-Förderung hilft uns sehr, dieses Ziel möglichst rasch zu erreichen.”

Bluecode als europäische Alternative

Die Bezahllösung von Bluecode versteht sich als eine europäische Alternative zum US-dominierten Markt und Lösungen wie Apple Pay und Google Pay. Bluecode möchte den Big Playern die Stirn bieten und bei den Nutzern mit Datenschutz punkten – so werden beispielsweise beim Bezahlvorgang keine persönlichen Daten auf dem Smartphone gespeichert oder übertragen.

 

Die Lösung ist mit jedem Girokonto nutzbar und das unabhängig ob mit Barcode, QR-Code, Bluetooth oder NFC gezahlt wird. Mittlerweile unterstützen mehrere Banken aus Österreich und Deutschland, Bankensoftwareanbieter sowie Supermarkt-Ketten die europaweite Integration in Registrierkassen, Automaten, Banking-, Retail- und Kundenkarten-Apps. Aktuell deckt Bluecode laut FFG bereits mehr als 85 Prozent des heimischen Lebensmitteleinzelhandels ab.


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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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Coronakrise: Bluecode möchte kontaktloses Bezahlen weiter forcieren

  • Wie die FFG nun bekannt gab konnten sich Secure Payment Technologies und Bluecode eine Förderung im zweistelligen Millionenbereich sichern.
  • Die Unterstützung erfolgte dabei über die FFG, dem Enterprise Europe Network und der Standortagentur Tirol.
  • Zudem wird die patentierte Bezahllösung auch von der Europäischen Union im EU-Forschungsrahmenprogramm “Horizon 2020” unterstützt.

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