04.08.2021

Bluecode: Diese Bank ist neu im Netzwerk des Mobile-Payment-Fintechs

Über 300 Finanzinstitute in Österreich unterstützen die Mobile-Payment-Lösung des Startups. Nun ist eine weitere Bank dazugekommen.
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Bluecode ermöglicht Zahlungen über das Smartphone.
Bluecode ermöglicht Zahlungen über das Smartphone. | Foto: © Bluecode

Über 300 Finanzinstitute in Österreich hat das Mobile-Payment-Fintech Bluecode in seinem Netzwerk – und nun ist eine weitere Bank dazugekommen. Seit kurzem können Kundinnen und Kunden der Hypo Oberösterreich ihr Girokonto direkt mit Bluecode oder anderen Bluecode-fähigen Apps – wie etwa der Jö-App – verbinden.

Zahlungen mit Bluecode funktionieren über einen einmalig gültigen Barcode, der in der Mobil-App generiert und direkt vom Kassenpersonal gescannt wird. Der Rechnungsbetrag wird dann vom Konto des Kunden abgebucht – bei Partnerbanken erfolgt dies direkt vom verbundenen Konto. Ist eine Bank kein Partner, kann der Dienst ebenfalls genutzt werden – allerdings ist dann dazu ein Lastschriftverfahren nötig. Die Hypo Oberösterreich gehört nun auch zu jenen Banken, bei denen eine Direktabbuchung möglich ist.

“Berührungsloses Mobile Payment gefragter denn je”

“Berührungsloses Mobile Payment ist in Zeiten von Corona gefragter denn je. Deshalb kooperieren wir mit Bluecode und machen für unsere Kund*innen das bargeldlose Bezahlen per Smartphone noch bequemer. Mit einem System, das keine Bank- oder Kreditkarte benötigt und sicher nach europäischen Datenschutzstandards funktioniert”, kommentiert Klaus Kumpfmüller, Generaldirektor der Hypo Oberösterreich, die neue Partnerschaft.

Bluecode-CEO Christian Pirkner betont anlässlicher der neuen Partnerschaft außerdem die Vorteile, die Banken haben, wenn sie auf Alternativen zu den US-Mobile-Payment-Lösungen setzen: “In unserem europäischen Zahlungsnetzwerk behalten Banken diese wichtige Schnittstelle zu ihren Kund*innen und können so ihre Erträge im mobilen Zahlungsverkehr steigern”.

Bluecode mit über 100 Mio. Euro bewertet

Bluecode ist formal ein Schweizer Unternehmen, der operative Firmensitz befindet sich in Wien. Ende April hat Fintech in einer Finanzierungsrunde 20 Mio. Euro aufgenommen. Dabei wurde das Fintech mit über 100 Mio. Euro bewertet, wie Pirkner gegenüber dem brutkasten sagte. Im Mai kommunizierte das Unternehmen die Ernennung eines neuen COO, im Juni wurde ein Kooperation mit dem deutschen Fußballclub Karlsruher SC verkündet. Schon im April war eine strategische Partnerschaft mit dem Payment-Provider epay bekanntgegeben worden.

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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