13.10.2016

Blue Code: Auch an der Tankstelle mit dem Smartphone zahlen

Bargeldlos zahlen per Handy-App ist künftig auch an Tankstellen möglich. Das österreichische Mobile Payment-Startup Blue Code baut sein Netz aus und könnte so bald Wartezeiten an der Tankstellen-Kasse vorbeugen.
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(c) Blue Code: Bald gibt es das System auch für Tankstellen.

Schon bisher konnte man das Mobile-Payment System Blue Code vielerorts nutzen, etwa bei den Supermarktketten des Rewe-Konzerns oder bei allen Cineplexx- und Hollywood Megaplex-Kinos. Jetzt baut das österreichische FinTech-Startup sein Netz noch weiter aus – und zwar auf Tankstellen. Ab sofort wird an neun BP und drei LMEnergy-Stationen sowie an drei oberösterreichischen Standorten der Ecodrom die neue Zahlart angeboten. Schon seit letztem Jahr ist eine Zahlung via Blue Code auch an einzelnen Gutmann- und disk-Tankstellen in Tirol und Vorarlberg möglich.

Keine Warteschlange an der Kasse

„Für uns besteht der größte Vorteil von Blue Code in der raschen Abwicklung des Bezahlvorgangs an der Tankstellen-Kasse, was für unsere Kunden mehr Komfort, schnelleres Service und weniger Wartezeit bedeutet“, sagt Markus Leikermoser, Geschäftsführer der Leikermoser Energiehandel GmbH.

Ecodrom hat darüber hinaus seine Kundenkarte mit dem Blue Code System verknüpft. Treueboni und Rabatte können so bei jeder Handy-Zahlung mitberücksichtigt werden.

Redaktionstipps

Zahlung per Strichcode

Die App Blue Code generiert bei jeder Zahlen einnen (blauen) Strichcode am Handy- oder Smartwatchdisplay. Dieser wird beim Bezahlen einfach an der Kasse vorgezeigt und vom Personal gescannt. Die Bezahlung ist damit sofort abgeschlossen und der Betrag wird direkt vom Bankkonto abgebucht. Das Startup garantiert, dass dabei keinerlei sensible oder persönlichen Daten übertragen werden.

Über Österreich hinaus

“Der Blue Code ist künftig offen für beinahe alle Einsatzszenarien im täglichen Zahlungsverkehr“, sagt Christian Pirkner von Secure Payment Technologies und Investment-Partner von Bluecode. Beim Ausbau des Netzes in Österreich soll es aber nicht bleiben. Auch den übernächsten Schritt hat man bereits vor Augen: „Unsere Vision ist es, Blue Code zur europaweiten und für alle Finanzdienstleister offenen Zahlungsmethode für Smartphones und Smartwatches auszubauen, die dann auch den grenzübergreifenden Zahlungsverkehr mit mobilen Endgeräten ermöglicht und dabei die hohen europäischen Datenschutz-Standards einhält“, sagt Pirkner.

Interessiert am Thema Fin-Tech? Der Brutkasten und Oracle freuen sich, zum Digital Banking Day, am 15. November in Wien, einladen zu dürfen. Top Speaker und Experten aus dem Bankenbereich werden über spannende Themen rund um das Thema Fin-Tech diskutieren.

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Max Mobility
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Dass man es nicht gleich mit Lime, Bird, Tier und Co aufnehmen kann, war wohl von Beginn an klar – das Startup wollte sich auch nicht über VC-Kapital finanzieren, wie der Gründer noch 2022 gegenüber brutkasten sagte. Max Mobility spielte daher nicht im Battle um Marktanteile in den Großstädten mit, sondern besetzte gleich zu Beginn die geografische Nische. Das Startup bot sein E-Scooter-Verleih-Service in Städten wie Wels, Klagenfurt, Villach, Fürstenfeld und Velden an. Seitdem kamen noch einige Städte in der Kategorie bzw. auch noch deutlich kleinere hinzu – die aktuell (mit Abstand) größte ist Linz. Zudem betreibt man ein Büro in Wien. Eine 2022 angekündigte Internationalisierung gab es bislang nicht. Die österreichweite Flotte umfasst insgesamt rund 650 E-Scooter.

1,16 Mio. Euro Schulden: Max Mobility beantragt Sanierung

Doch nun musste Max Mobility Insolvenz anmelden, wie aus einer Meldung des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) hervorgeht. Eine Sanierung wurde beantragt, das Unternehmen soll also fortgeführt werden. 18 Dienstnehmer:innen sind betroffen – die meisten davon seien allerdings nur geringfügig beschäftigt, heißt es beim AKV.

Die Schulden betragen laut Aufstellung genau 1.156.882,89 Euro. 800.000 davon würden auf „diverse Darlehen“ entfallen, für die Nachrangigkeitserklärungen vorliegen sollen. Weitere 280.000 Euro der Verbindlichkeiten sind Bankkredite. Der Rest entfalle auf Dienstnehmer bzw. Steuern und Abgaben. „Die bestehenden Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus der Finanzierung der Fahrzeuge sowie aus gewährten Darlehen des Gesellschafters sowie von ‚familiären Betrieben'“, heißt es beim AKV. Den Schulden stehen rund 172.000 Euro Aktiva gegenüber – im wesentlichen die Scooter-Flotte.

„Neueste Fahrzeuggeneration wurde nicht wie geplant während der Hauptsaison geliefert“

Begründet wird die Insolvenz seitens Max Mobility mit Lieferschwierigkeiten und länger andauernden technischen Problemen. So heißt es beim AKV: „Die neueste Fahrzeuggeneration wurde nicht wie geplant während der Hauptsaison, sondern erst im Winter geliefert (der Umsatzverlauf ist stark wetterabhängig, die Hauptumsätze werden im Frühjahr und vor allem während der Sommermonate generiert). Zudem wurde der Betrieb aufgrund technischer Probleme bei den GPS- Modulen der Fahrzeuge monatelang eingeschränkt.“ Dies habe einen wirtschaftlichen Schaden von rund 200.000 Euro verursacht.

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