27.09.2021

Blossome Journal: Das Startup mit dem geführten Selbstliebe-Tagebuch

Blossome Journal ist ein Startup, das mit seinem Produkt - ein geführtes Tagebuch - das Wohlergehen des eigenen Selbst im Sinn hat.
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Blossome Journal, Stocker, Selbstliebe, Tagebuch, geführtes Tagebuch
(c) Blossome Journal/FB - Gründerin Simone Stocker mit ihrem Blossome Journal.

Simone Stocker ist Selbstliebe-Coach. Die junge Frau hat Blossome Journal gegründet, eine Art “geführtes Tagebuch”, das zur mentalen Gesundheit der Menschen beitragen soll. Oder wie sie es bezeichnet, ein Achtsamkeits-Coaching-Programm in Buchform.

Vom Marketing zur Gründerin

Vor der Gründung ihres Startups hatte Stocker im Marketingmanagement gearbeitet, sich dann aber die Frage gestellt, ob dass das Leben ist, das sie führen wolle. 2017 ließ sie dann ihr “altes” Leben hinter sich, kündigte den sicheren Job, beendete eine Beziehung und zog aus der Wohnung aus.

“Es begann für mich eine Reise ins Ungewisse. Mit im Gepäck: Meine Ängste, Unsicherheiten und negativen Gedanken der Vergangenheit”, so die Gründerin. “Ich wollte endlich Klarheit, Erfüllung und meinen Sinn finden. Ich wusste, dass es nicht so weiter geht.” So begann sie alles in einem Journal aufzuschreiben. Und Blossome Journal war geboren.

Blossome Journal: Auch Online-Kurse möglich

Hierbei werden Kund:innen Schritt für Schritt durch das Buch begleitet und können zudem unterschiedliche Begleit-Kurse online buchen. Tägliche Journaling-, Planungs- und Reflektions-Seiten sollen dabei helfen “neues Leben Tag für Tag Wirklichkeit werden zu lassen, indem man Rituale erschafft”. Konkret sind es 208 Seiten zum täglichen Journaling, zur Planung und Reflektion.

Wer mehr über “Selbstliebe” erfahren möchte und wissen will, warum dieses Thema besonders für Frauen ein gewichtiger Punkt ist, hat am Dienstag Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Offsugar, John.Art, C!ircly und Biker Top.

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EIne Frau sitzt auf einer Couch
Bernadette Frech, CEO von instahelp I (c) instahelp

Das neue Jahr bringt gesetzliche Neuerungen. Einige wenige davon betreffen Zukunftsvorsorgen, Wohnkredite, Auto-Vignette oder die CO2-Steuer. 2025 werden auch Sozial- und Familienleistungen an die durchschnittliche Inflation angepasst. Erhöht werden dabei unter anderem die Familienbeihilfe sowie der Familienzeitbonus.

Seit dem gestrigen Neujahrsbeginn schlägt Österreich außerdem neue Wege in der psychischen Gesundheitsversorgung ein: Ab Jänner 2025 können Psychotherapie- und klinisch-psychologische Behandlungen, die vollständig online erfolgen, bei der Krankenkasse eingereicht werden. Davon profitieren auch heimische Startups wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp rund um CEO Bernadette Frech. Instahelp gestaltet diese Wegänderung mit seinem Angebot aktiv mit, so Frech.

Instahelp will Versorgungslücken schließen

Klinisch-psychologische Behandlungen können seit Anfang 2024 bei der Krankenkasse eingereicht werden. Mit 2025 – also seit gestern – ist dies nun auch für Online-Therapie möglich.

Mit der Neuerung lassen sich nicht nur Versorgungslücken schließen, wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp in einer Aussendung vermeldet. Instahelp nutzt die bundesweite Regelung, indem es “ab sofort klinisch-psychologische Behandlungen online” anbietet. Damit will das Startup seine Mission fortsetzen, psychologische Unterstützung “für alle flexibel, ortsunabhängig und niederschwellig zugänglich zu machen.”

Psychologische Beratung – online und anonym

Instahelp wurde 2015 gegründet. Das Grazer Startup entwickelte eine Plattform für psychologische Onlineberatung, die auf Anonymität, sofortige Verfügbarkeit und Vertraulichkeit setzt.

Klinische und Gesundheitspsycholog:innen bieten psychologische Beratung über Video- und Audio-Telefonie sowie über Text-Chat an. Das Angebot kann auch abends und am Wochenende in Anspruch genommen werden. Die Sessions sind anonym sowie orts- und zeitunabhängig über Smartphone und Computer nutzbar.

Im Dezember des Vorjahres vermeldete das eHealth-Startup den Breakeven-Point sowie seinen geplanten Jahresumsatz von zehn Millionen Euro – brutkasten berichtete.

Bereits im Mai versuchte man, in Form von Unternehmenskooperationen und Kampagnen auf das Thema Mental Health aufmerksam zu machen – damals mit einer Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich, in der Instahelp-CEO Frech als Testimonial mitwirkte.

10.000 Beratungen von 350 Psycholog:innen pro Monat

“Digitale Gesundheitsdienste sind ein zentraler Bestandteil eines modernen Gesundheitssystems”, wird CEO Bernadette Frech in einer Aussendung zitiert. “Wir setzen uns aktiv dafür ein, diesen Fortschritt voranzutreiben und die Gesundheitsversorgung zukunftsorientiert mitzugestalten. Bei Instahelp sehen wir die stark steigende Nachfrage nach digitalen Gesundheitsangeboten”, heißt es. Monatlich sollen über 10.000 Beratungen monatlich von 350 Psycholog:innen durchgeführt werden.

“Die Einführung von Online-Therapie mit Kostenzuschuss ist für uns ein wesentlicher nächster Schritt, um den Zugang zu psychologischer Unterstützung weiter zu verbessern”, gibt Frech in einem Statement preis.

30 Prozent der Bevölkerung psychisch erkrankt

Warum dieser Schritt so wichtig ist, hat CEO Frech zufolge nicht nur einen Grund. Nach Angaben des Ärzteblattes 2024 seien fast 30 Prozent der Österreicher:innen jährlich von psychischen Erkrankungen betroffen. Strukturelle Hindernisse wie regionale Unterversorgung und lange Wartezeiten erschweren die Bedingungen für zeitgerechte, professionelle Hilfe. Psychologische Online-Therapie könne dabei Abhilfe schaffen und Behandlungszyklen beschleunigen.

Darüber hinaus sei Online-Therapie, Studien zu Folge, genauso wirksam wie Therapie vor Ort, so Frech. “Vorausgesetzt, dass sie professionell durchgeführt wird”, so Frech. Dafür setze man sich bei Instahelp ein. Mit der fortan unterstützten Online-Therapie sei man in Österreich ein europaweiter Vorreiter, der “neue Standards in der Gesundheitsversorgung setzt, heißt es von Instahelp.

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