12.06.2015

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

/artikel/blodget-von-business-insider-ueber-jeff-bezos-er-sagt-nicht-viel-aber-das-wenige-ist-von-wert
© YouTube NewFront14/ CEO und Gründer Henry Blodget von Business Insider.

Acht Jahre ist die Online News Plattform Business Insider alt. Oder jung. Denn für ein Nachrichten Portal sind acht Jahre eigentlich alles andere als viel. Trotzdem ist Business Insider die am schnellsten wachsende Wirtschafts-Nachrichten-Seite. Und das trotz starker Konkurrenten wie “The Wall Street Journal“, the Financial Times oder Bloomberg.

Die Seite ist in Australien, Indien, Malaysien, Indonesien, Singapur, China und in der UK aktiv.

Henry Blodget, Gründer und CEO, ist groß, dünn und wirkt etwas müde, wenn man ihn zum ersten Mal sieht. Aber wenn er erst zu erzählen beginnt, sprudelt das Wissen und die Leidenschaft nur so heraus – als würde ihm, wenn er über Business Insider spricht, Leben eingehaucht werden. Bei der NOAH Konferenz dieser Tage in Berlin hatte der Brutkasten die Möglichkeit jenen Mann, der auf spannende acht vergangene Jahre zurück blicken kann, kennenzulernen. Henry Blodget, er war Journalist, bevor er sich an der Wall Street versuchte und bevor er Business Insider startete, blickt  auf eine Zeit zurück, als sie noch zu dritt waren. Heute arbeiten hunderte Menschen für die Online Medien-Plattform. Gearbeitet wurde am Beginn nicht einmal in einer Garage, sondern auf einer Lift-Ladestation eines anderen Startups. Von Zeit zu Zeit würden Lieferanten kommen und Snacks und Getränke vorbeibringen. Wahrscheinlich blieb auch für die drei Blogger hin und wieder etwas übrig.

Am Launch-Tag von Business Insider, erzählt Henry Blodget stolz, browsten tausende Menschen auf der Webseite- halten konnte man die Leserschaft aber nicht und die Zahlen rutschten in den kommenden Tage in den Keller. Henry und sein Team bekamen es mit der Angst zu tun: Würde dies so bleiben? Tat es aber nicht und heute besuchen über 35 Millionen Leser die Seite regelmäßig – und das nur alleine in den USA.

“Hat die Medienbranche denn eine Zukunft?”, stellt Blodget jene Frage, die er so oft hört, um sie auch gleich selbst zu beantworten: “Ja! Business Insider ist ein gutes Beispiel. Wir haben vor acht Jahren gestartet, zu einer Zeit, als die Investoren davon gelaufen sind, sobald sie das Wort ‘Content’ gehört haben”, meint er. Heutzutage habe sich die Einstellung von Investoren zu Medienstartups geändert. Bei der letzten Finanzierungsrunde in der Höhe von 25 Mio. US-Dollar war übrigens der deutsche Medienkonzern Axel Springer Hauptinvestor. Doch auch auch Amazon-CEO Jeff Bezos war mit dabei. Es klingt wie ein Witz, aber es ist wahr: “Wenn dich Jeff Bezos jemals anruft und fragt ‘Hey, kann ich in euch investieren…’ dann ist die einzige richtige Antwort ‘ja’. Er sagt nicht viel, er hat auch wenig Zeit, aber das, was er sagt ist super wertvoll” Der deutsche Medienkonzern Axel Springer

Das Erfolgsgeheimnis von Business Insider damals? “Wir fokussierten uns zu 100% auf digital. Wir haben weder den Print noch TV kopiert”. Noch habe man bei Business Insider versucht, diese beiden neu zu erfinden. Und Blodget weiter: “Wenn man etwas Neues probiert, fühlt es sich vielleicht lange an, als würde man Scheitern” – ans Aufgeben habe er nicht gedacht. Vielmehr habe man folgendes Rezept gefunden: Digital ist so verschieden zu Print und TV, wie diese beiden wiederum zueinander.

Vieles habe man vor allem in der Anfangszeit gelernt. Jene Annahme etwa, dass Leser niemals für Content zahlen würde: “Das ist nicht wahr!” Für Inhalte, die sie lieben oder die ihnen dabei helfen, ihren Job besser zu machen, sind Leser sehr wohl bereit zu zahlen. Zum Thema Video, meint Henry Blodget, dass es ein Fehler wäre, zu versuchen, TV zu kopieren. Menschen wollen online nicht TV schauen, dafür gibt es TV Geräte und man werde niemals gut genug dafür sein. Aber auf Facebook Video-Links posten, funktioniere wiederum. Außerdem: “Bilder sind mehr wert als tausend Worte”. Und es sei ein großer Fehler zu denken, dass man mit digitalen Inhalten den Print tragen könnte. Fast ein wenig stolz meint er, dass Digitaljournalisten viel mehr Artikel und News produzieren, als die alten Printjournalisten.

Der Markt gibt Henry Blodget recht. Die Aufmerksamkeit der Menschen geht immer mehr über zu digitalen Inhalten.

Deine ungelesenen Artikel:
18.12.2024

Wunderkern: NÖ-Startup Kern Tec holt Listungen bei dm und Mpreis

Kern Tec erobert mit Wunderkern, seiner Marke für vegane Milchprodukt-Alternativen auf Marillenkern-Basis, weitere Einzelhandelsregale.
/artikel/wunderkern-kern-tec-dm-mpreis
18.12.2024

Wunderkern: NÖ-Startup Kern Tec holt Listungen bei dm und Mpreis

Kern Tec erobert mit Wunderkern, seiner Marke für vegane Milchprodukt-Alternativen auf Marillenkern-Basis, weitere Einzelhandelsregale.
/artikel/wunderkern-kern-tec-dm-mpreis
Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec
Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec

Milchprodukt-Alternativen gibt es inzwischen viele am Markt. Das Startup Kern Tec mit Sitz im niederösterreichischen Herzogenburg, das mit seiner B2C-Marke Wunderkern auch direkt im Einzelhandel vertreten ist, hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Und die Produkte auf Marillenkern-Basis sind mittlerweile ziemlich erfolgreich. Zahlreiche Kooperationen und Listungen wurden erreicht, etwa in rund 900 Billa-Filialen. Mit einem 12-Millionen-Euro-Investment im Herbst 2023 wurde auch finanziell eine solide Basis für die Skalierung gelegt.

Wunderkern: Kakao nun bei dm, Käse-Alternative bei Mpreis

Nun vermeldet Kern Tec Listungen mit Wunderkern-Produkten bei zwei weiteren großen Handelspartnern. Bei dm drogerie markt ist in Österreich nun der Kakao des Startups erhältlich – bei Billa ist dieser bereits seit Herbst 2023 gelistet. Bei der westösterreichischen Supermarktkette Mpreis gibt es nun die Käse-Alternativen des Unternehmens in drei Sorten zu kaufen. Ein weiterer Ausbau des Vertriebsnetzes sei geplant, heißt es vom Startup.

Kern Tec: Nutzung von Abfallprodukt spart CO2 und Wasser

Von Michael Beitl, Luca Fichtinger, Sebastian Jeschko und Fabian Wagesreither gegründet, ging Kern Tec mit seiner Technologie 2019 an den Start. Mit dieser werden Öle und Proteine aus Obstkernen gewonnen. Auch deren Schale wird verwertet – etwa zerrieben als Ersatz für Mikroplastik in der Kosmetik. Somit wird ein organisches Abfallprodukt aus der Obstverarbeitung vom Startup als Rohstoff genutzt. Und das soll im Vergleich zum Anbau von Nüssen und Mandeln, die sonst als Rohstoff für Milchprodukt-Alternativen dienen, viel Wasser und CO2 sparen. Das Unternehmen betreibt neben der eigenen B2C-Marke Wunderkern auch ein B2B-Geschäft mit zahlreichen Partnern.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Blodget von Business Insider über Jeff Bezos: “Er sagt nicht viel, aber das Wenige ist von Wert”