Sieht man sich die demografische Aufteilung der 1200 Teilnehmer:innen einer vom oberösterreichischen Krypto-Steuer-Startup Blockpit durchgeführten Umfrage an, sticht eines sofort ins Auge: Fast 94 Prozent sind Männer. Auch das Bildungsniveau ist beachtlich: 62,2 Prozent haben entweder ein abgeschlossenes Studium oder studieren derzeit. Blockpit-Gründer Florian Wimmer schränkt im brutkasten-Talk ein: “Unsere Nutzer sind eine Nische: Es sind die, die sich mit dem Thema Steuern beschäftigen. Das ist in der Krypto-Welt noch nicht so verbreitet”. Dabei sollte man dies auch angesichts der Neuregelung im Rahmen der Steuerreform, die im März inkrafttritt tun, meint der Gründer: “Es wird immer schwieriger sich herauszureden, wenn man erwischt wird”. Denn die Informationslage werde nachweislich immer besser.
Wimmer zu Steuersitzverlegung: “Ich hab das selbst auch schon überlegt”
Die Umfrage bringt einige auffällige Ergebnisse zutage. Das wohl markanteste: Bereits jede vierte befragte Person hat mit dem Gedanken gespielt, wegen Krypto ihren Steuersitz zu verlegen. “Ich hab das selbst auch schon überlegt – es ist nicht soweit hergeholt”, sagt Wimmer, denn Österreich und Deutschland zählten zu den Ländern mit den höchsten Steuersätzen. “Und natürlich gibt es Steuerparadiese, wo ich bis zu null Prozent Steuern auf Krypto zahle”, so der Gründer. In Ländern wie Portugal oder Malta gebe es noch dazu schönes Wetter. “Am Ende ist es natürlich nicht so einfach”, räumt er ein.
Unzufriedenheit mit Steuer-Regelungen, Steuerreform eher positiv bewertet
Abgefragt wurde auch die Meinung der österreichischen Umfrageteilnehmer:innen zu den aktuellen Steuer-Regelungen und zu den Maßnahmen im Rahmen der “Ökosozialen Steuerreform”. Nur 27,7 Prozent gaben an, mit den Vorgaben des Finanzministeriums bezüglich der Besteuerung von Kryptoassets derzeit zufrieden zu sein. Weniger als die Hälfte der Befragten denkt, dass die aktuellen Regelungen verständlich (45,7 Prozent) oder nachvollziehbar (39,4 Prozent) sind und nur 27,6 Prozent sehen sie als gerecht an. 67,5 Prozent meinen daher, dass die Steuergesetze den neuen Bedürfnissen von Kryptoassets angepasst werden müssen. Dazu passend wünschen sich 69,9 Prozent aller Befragten eine europaweit einheitliche Regelung.
Blockpit CEO Florian Wimmer im aktuellen brutkasten-Talk
Die Steuerreform 2022 bewertet etwas mehr als die Hälfte (55,3 Prozent) als positiv, insbesondere wegen der Gleichstellung von einigen Kryptoassets mit klassischen Finanzinstrumenten. Die Reform ermöglicht erstmals die Gegenverrechnung von Gewinnen und Verlusten mit anderen Kapitalmarkt-Assets, wie zum Beispiel Aktien. Zudem kommt fortan ein einheitlicher Steuersatz von 27,5 Prozent zur Anwendung. Eine freiwillige Optierung in die neuen Regelungen ist bereits mit 1. Januar 2022 möglich. Insgesamt halten 41,3 Prozent den Vorstoß des Finanzministeriums für “lange überfällig”. Auch Wimmer spricht im brutkasten-Talk von “Verbesserungen” und hebt positiv hervor, dass Krypto zu Krypto-Trades nicht ehr steuerpflichtig sind, was aktiven Tradern nutze.
Krypto-Markt: Optimismus unter Blockpit-Nutzer:innen
Was die Entwicklung des Marktes angeht, herrscht unter den Befragten weiterhin positive Stimmung. Die Umfrage wurde allerdings im Dezember 2021 durchgeführt. Zwar hatte Bitcoin nach dem Allzeithoch im November bereits da eine Korrektur erfahren, seitdem entwickelte der Kryptomarkt aber bekanntlich nochmal negativer. 97,3 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen aus dem DACH-Raum gaben jedenfalls an, im kommenden Jahr weiter in Kryptowährungen investieren zu wollen. 86,1 Prozent erwarteten noch im Dezember einen weiteren Aufschwung des Kryptomarktes.
Befragte sehen Bitcoin-Dominanz wackeln
Neben Investitionen in den Spitzenreiter Bitcoin (55,3 Prozent), gaben die Krypto Investoren an, auch in Kryptoassets aus dem Decentralized Finance wie in Cardano (41,0 Prozent), Solana (35,7 Prozent) oder Ethereum und darauf basierende Layer 2 Lösungen (54,3 Prozent) investieren zu wollen. Insgesamt gehen 76,3 Prozent davon aus, dass in 2022 die sogenannten “Altcoins” zulegen werden, wohingegen nur 34,4 Prozent an die weitere Bitcoin-Dominanz glauben (im Vorjahr: 74,5 Prozent). Aufgeschlossen sind die Blockpit-User:innen auch gegenüber NFTs: Jeder Fünfte hat im vergangenen Jahr bereits darin investiert. Bei den klassischen Anlageformen plant eine knappe Mehrheit der Umfrageteilnehmer:innen (51,8 Prozent) Investitionen in Aktien, weit vor Investitionen in Immobilien (15,1 Prozent).
Blockpit-User:innen: Durchschnittsverdiener:innen mit fünfstelligen Krypto-Portfolios
Die angegebenen Portfoliogrößen der Befragten variieren aufgrund der zahlreichen Neueinsteiger im Boom des Vorjahres stark. Während die Kryptoportfolios von Neuinvestoren (Einstieg 2020 oder 2021) im Durchschnitt zwischen 5.000 und 10.000 Euro groß sind, geben Frühinvestoren an, bereits über einen Gegenwert von 20.000 bis 35.000 Euro in digitalen Assets zu verfügen. Mehr als die Hälfte gibt an, die Assets mehr als ein Jahr zu halten. Im Schnitt investieren die Befragten rund 20 Prozent ihres Nettoeinkommens in Finanzprodukte, wovon 46,4 Prozent in digitalen Assets angelegt werden. Dieses Einkommen liegt bei den Umfrage-Teilnehmer:innen bei 20 Prozent über 65.000 Euro netto pro Jahr. Die Mehrheit verfügt im Haushalt aber über ein Einkommen zwischen 25.000 und 45.000 Euro netto jährlich.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”
Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”
Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
Vor vier Jahren startete StartUp Burgenland mit dem Ziel, das wirtschaftliche Potenzial der Region zu fördern und zu erweitern. Mittlerweile hat StartUp Burgenland mit seinem Inkubator- und Accelerator-Programm auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus einen wesentlichen Impact erzielt und zahlreiche junge Menschen im Aufbau ihres Unternehmens gefördert.
In vier Durchgängen haben bislang 30 Startups am StartUp Burgenland Accelerator und Inkubator teilgenommen. “Es ist wunderbar auf die letzten vier Jahre zurückzublicken und zu sehen, mit welcher Bandbreite an Gründerinnen und Gründern wir zusammengearbeitet haben”, eröffnete Martin Trink, Leiter von StartUp Burgenland, die StartUp Lounge am vergangenen Donnerstag, den 13. November 2024.
Im Rahmen der StartUp Lounge lud die Wirtschaftsagentur Burgenland in das Wiener Filmquartier im fünften Wiener Gemeindebezirk, um den Abschluss des vierten Batches des Inkubator- und Accelerator-Programms mit sieben der teilnehmenden Startups und zahlreichen Stakeholdern der heimischen Innovationsszene zu feiern.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, an dem Gemeinschaft wächst”
Den Impact, den der StartUp Burgenland Accelerator bei den jungen Menschen vor Ort erzielt, ist unverkennbar: Know How, Kunden und Kapital sind nur drei der vielen Benefits, die Teilnehmende rund um das Coaching, Mentoring und Networking in den letzten acht Monaten mitnehmen konnten. Die Unterstützung geht weit über den Rahmen des Programms hinaus.
Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, hob die essenzielle Rolle von StartUp Burgenland hervor: “StartUp Burgenland ist mehr als nur ein Programm für Geschäftsideen – es ist ein Ort, an dem eine Gemeinschaft wächst, die innovatives Unternehmertum als essenzieller Bestandteil der regionalen Wirtschaftsförderung begreift. Mit umfassender Unterstützung von der Ideenentwicklung bis zur Markteinführung hat sich das Projekt als unverzichtbar etabliert.”
Die StartUp Lounge diente nicht nur als offizielles Abschlussevent, um jungen Talenten eine Bühne zu geben, auf der sie den Fortschritt der letzten Monate präsentieren durften. Neben Networking in einer familiären Atmosphäre durfte das Publikum im Rahmen des Abendprogramms der Erfolgsgeschichte des Brüder- und Gründerpaares Patrick und Markus Reinfeld zuhören, die schon in Batch 1 des StartUp Burgenland Accelerators ihr Business “Pflegenavi” gestartet haben.
“Wir unterstützen nicht nur Geschäftsmodelle, sondern vor allem auch junge Menschen. Wir begleiten sie über ein paar Monate und manchmal auch noch länger”, begrüßte Geschäftsführer Gerbavsits die beiden Founder.
“Es gibt keinen Hard Cut, das Team ist immer proaktiv dabei”
“Wir sind heute als Vorzeigeprojekt da. Um zu zeigen, wie wir uns seit Batch 1 weiterentwickeln konnten und uns nun auf dem Markt etabliert haben”, so Patrick Reinfeld. Das Brüderpaar sprach von laufender Unterstützung vonseiten des StartUp Burgenland Teams. Und vor allem von Authentizität und Menschlichkeit:
“Es gibt hier keinen Hard Cut, das gesamte Team von StartUp Burgenland bietet uns seither laufende Unterstützung – lange über das Programm hinaus. Das Team war und ist immer proaktiv dabei, heben immer ab, wenn wir etwas brauchen. Und gerade jetzt, wo wir dabei sind, unser Produkt so richtig im Markt auszurollen, haben sie uns hier zur StartUp Lounge eingeladen und uns die Chance gegeben, uns hier vor Stakeholdern nochmals zu positionieren und zu zeigen, wo unsere Reise hingeht. Das ist etwas ganz Besonderes.”
Pflegenavi entwickelt e-Wallets für Heimbewohner:innen
Im Rahmen des Accelerator-Programms 2021 gründeten die Brüder ihr Startup Pflegenavi. Drei Jahre später verzeichnete das Startup schon mehrere tausend User:innen. Darunter namhafte Organisationen wie die Caritas und der Samariterbund.
Pflegenavi fokussiert sich auf die Verwaltung von Bewohnergeldern – also Drittgeldern – in Pflegeheimen. “Wir haben uns die Frage gestellt: Was sind die Herausforderungen bei Leiter:innen von Pflegeeinrichtungen? Hier geht es klassisch um die Verwaltung von Bewohnergeldern, um die Verwaltung von Rechten und Risiken. Und auch um Haftungsthemen. Hier setzt Pflegenavi an: Wir haben eine digitale Allround-Lösung entwickelt, mit der wir Pflegeeinrichtungen eine transparente Verwaltung dieser Bewohnergelder ermöglichen.”
Das FinTech entwickelte eine cloudbasierte Softwarelösung, um eine digitale, auf e-Wallets basierende Depotverwaltung zu ermöglichen, die Bewohnergelder sicher und klar abgrenzt. E-Wallets, also elektronische Geldbörsen, können Bewohner:innen und Besucher:innen der Pflegeeinrichtungen eine einfache, digitale Abwicklung ihrer Zahlungen garantieren. Damit lassen sich alltägliche Zahlungen für Bewohner:innen oder Angehörige einfach und sicher abwickeln.
“Wir haben unseren Co-Founder gefunden”
Das Gründerteam pries indes den Mehrwert des StartUp Burgenland Accelerators im Laufe seiner Geschäftsentwicklung an. Essenzielle Vorteile seien neben zielgerichteten Coaching- und Workshop-Sessions vor allem die zahlreichen Möglichkeiten zum Networking:
Dank des Accelerators habe das Team gemerkt, dass ihm die IT-Komponenten gefehlt hat: “Der größte Mehrwert war hier die Vernetzung mit unserem jetzigen Co-Founder Rainer Schuster, der uns genau diese Lücke optimal füllen konnte. Mittlerweile haben wir einen Product-Market-Fit gefunden, der gut performt und bereits weitere Geschäftsfelder erreicht. Aktuell wollen wir den Rollout in Österreich vorantreiben, 2025 geht es in Richtung Deutschland.”
Vertrauenswürdige KI im Fokus
Nach den Eindrücken des Startups Pflegenavi bereicherte Verena Krawarik, Head of Innovation der APA, den Abend mit einem Panel zu den Herausforderungen des EU AI Acts. Krawarik sprach über den Stellenwert von “Trustworthy AI” rund um den bevorstehenden EU AI Act und berief sich auf heimische Informationsstellen zum Thema AI – darunter die KI-Servicestelle, TÜV-Ratgeber sowie die RTR. Außerdem zur Sprache kamen Rahmenbedingungen zu Künstlicher Intelligenz im Innovationsmanagement.
“Februar ist Schlüsseltermin, ab dann sind verbotene KI-Praktiken auch wirklich verboten. Dann dürfen sie keine Praktiken anwenden, die in China vielleicht Gang und Gebe sind”, so die Innovationsexpertin. Sie gewährte außerdem Einblicke in die im AI Act vorgesehenen Risikoklassifizierungen sowie zur bevorstehenden Transparenzpflicht.
Abschließend appellierte Krawarik, frühzeitig mit AI-spezifischer Grundausbildung und einschlägigen Schulungsprogrammen zu beginnen, um Wissenslücken in Unternehmen zu vermeiden und die Affinität gegenüber neuester technologischer Entwicklungen zu intensivieren.
Über die StartUp Lounge äußerte sich die Innovationsexpertin: “Ich finde es ganz toll, dass hier zu Themen Lösungen entstehen, die gar nicht leicht zu lösen sind. Das zeigt die Kompetenz der jungen Leute hier, und das begeistert mich sehr.”
StartUp Walk durch sieben aufstrebende Accelerator-Projekte
Als krönenden Abschluss begab sich das Publikum auf den “StartUp Walk” im Filmquartier: Sieben der acht teilnehmenden Startups aus Batch 4 des Accelerators durften ihr Unternehmen in 90 Sekunden vor den anwesenden Stakeholdern pitchen. Jedes Team erzählte auf äußerst authentische Art und Weise von seiner persönlichen Reise im StartUp Burgenland Accelerator.
Unter den sieben anwesenden Startups fanden sich: Friends in Flats, KOMO, teamchallenge.at, Bimexperts, FireFighter Rescue App, Reefmaster und Trumpet Star. Kurze Einblicke in die Pitches der Teams finden sich am Ende des Artikels.
Nach Alumnus-Talk, AI-Panel und StartUp Walk tauschten sich die pitchenden Startups mit den anwesenden Key Playern des Ökosystems aus – und feierten ihre Fortschritte der letzten Monate im Rampenlicht des Abends.
“Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen”
Auch teilnehmende Stakeholder aus der Innovationsszene zeigten sich begeistert von der Menschlichkeit, Kompetenz und der Hingabe, die von den Jungunternehmen vermittelt wurde. Einer davon ist Alexander Raffeiner. Der Coach und PR-Stratege durfte “die Teams im Bereich PR und Kommunikation coachen und sie auf die Pressekonferenzen vorbereiten. Für mich war es heute eine echte Belohnung, zu sehen, wie gut alle Startups ihre Ideen gepitched haben.”
Über die Begeisterung der Teams ließ sich nicht hinweg sehen: “Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen. Da gibt es schon die ein oder anderen Hürden zu überwinden. Aber wenn du siehst, wie weit diese jungen Menschen es in kurzer Zeit bringen, bin ich als Coach richtig stolz”, so Raffeiner.
Niki Futter: “Das Burgenland versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen”
Auch Niki Futter, Business Angel und Vorstandsvorsitzender der invest.austria, war bei der StartUp Lounge vor Ort: “StartUp Burgenland ist ein Incubator für ein Bundesland, das versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen. Wir haben heute sieben Startups gesehen, die durch das Programm gelaufen sind. Das ist heute ihr Abschlussabend. Und man kann ihnen nur alles Gute wünschen.”
Auch die Atmosphäre des Abends ließ den Business Angel nicht unberührt: “Es war eine wunderbare Veranstaltung. Insbesondere hat es mich gefreut, Verena Krawarik von der APA wieder zu sehen, die zu den Top-Expert:innen im AI-Bereich in Österreich zählt und die hier einen doch substantiell breiten und vernünftigen Einblick in die Problematik der AI-Regulierung gegeben hat”, meint Niki Futter zu Programm und Atmosphäre des Abends.
“Ein ganz großes Danke”
Schließlich schloss StartUp-Burgenland-Leiter Martin Trink den offiziellen Teil der Veranstaltung mit den Worten: “Das ist keine One-Man-Show. Das funktioniert nur deshalb, weil wir ein großartiges Team sind. Ein ganz großes Danke an alle!”
Allen, denen es mit einer neuen Geschäftsidee nun in den Fingern juckt, bietet sich bis Ende November noch die Möglichkeit, sich zur Aufnahme in den kommenden Batch 5 des StartUp Burgenland Incubators und Accelerators zu bewerben. Im Jänner geht der neue Durchlauf an den Start – mit einer Besonderheit, wie Leiter Martin Trink verkündete:
“StartUp Burgenland – als jüngstes AplusB Mitglied – veranstaltet gemeinsam mit der aws den Business Angel Day 2025 am 23.Oktober 2025 im Schloss Esterhazy – eine ideale Gelegenheit, um Investoren und Gründer zusammenzubringen, den Austausch zu intensivieren und neue Partnerschaften zu fördern.“
Den ersten Pitch startete das Startup Friends in Flats, das die Vermietung von Wohnungen als Wohngemeinschaften digitalisiert und den Prozess für Wohnungseigentümer und Mieter:innen damit effizienter gestaltet. Vom StartUp Burgenland Accelerator profitierte das Team vor allem dank der “vielen Connections und hochklassigen Workshops”.
KOMO
Weiter ging es mit dem Startup KOMO rund um Gründer Sebastian Kolbe – er selbst ist Inhaber eines Küchenstudios. Kolbe entwickelte eine ERP-Softwarelösung für Küchenstudios – aus eigener Frustration rund um papierreiche Auftragsabwicklung und -verwaltung heraus. Das Ziel der Software ist es, Arbeitsabläufe in Küchenstudios zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.
teamchallenge.at
Die dritte Station des StartUp Walks war das Jungunternehmen teamchallenge.at. Mit seiner “Outdoor-Challenge” für Firmen, Vereine, Freunde oder Familien versucht das Startup, Team-Building unkompliziert und per Smartphone im Freien zu ermöglichen. Das Gründerteam besteht aus ehemaligen Leistungssportlern im Orientierungslauf. Dementsprechend ähneln die vom Startup konzipierten Challenges einer Kombination aus Schnitzeljagd, Escape-Room und Orientierungsparcours. Mittels QR-Code lassen sich Aufgaben am Handy abrufen und interaktiv in Teams lösen.
Bimexperts
Weiter ging es mit dem Startup Bimexperts, das sich der Emissionsreduktion in der Gebäude- und Baubranche verschrieben hat. Mit ihrem Softwaretool TGA Concept will die Bimexperts GmbH in Kombination mit KI Planungsfehler, Energiekosten sowie Materialverschwendung reduzieren und damit Kosten sparen sowie die Bauqualität fördern. Somit sollen mehr Zeit und Ressourcen zur Konzeption von nachhaltigen Lösungen für Bauprojekte geschaffen werden.
FireFighter Rescue App
An fünfter Stelle pitchte das Startup FireFighter Rescue App. Um bei Feuerwehreinsätzen den Zugriff auf benötigte Informationen zu beschleunigen und den Informationsfluss effizient zu gestalten, hat der freiwillige Feuerwehrmann und Softwareentwickler Lukas Thurner eine App entwickelt, die digitale Vernetzung von Feuerwehren ermöglicht: Dazu wird jedes teilnehmende Einsatzfahrzeug mit einem Tablet ausgestattet, das über die FireFighter-Rescue-App Zugang zu spezifischen Informationen zum Einsatz liefert. Und damit eine sichere und effiziente Bewältigung ermöglichen soll.
Reefmaster
Das sechste pitchende Startup hat sich der Mission der Heim-Aquarien-Reinigung verschrieben. “Ein Aquarium ist zu viel Arbeit” soll ab sofort keine Ausrede für dessen Anschaffung mehr sein. Denn die Idee des Gründers und CEOs Stefan Kofler ist es, Meeres-Aquarien mittels nutzerfreundlicher Technologien vom “Reefmaster Piper” selbst reinigen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Wasseranalyse-System, das bis zu 26 Arbeitstage im Jahr sparen soll. Der Reefmaster Piper übernimmt Reinigung, Wartung und Messung der Wasserqualität.
Trumpet Star
Zu guter Letzt überraschte ein Pitch mit musikalischer Untermalung das Publikum auf seinem StartUp Walk: Trumpet Star verbindet digitale und analoge Lernmethoden für das Instrument Trompete. Die multimediale Technologie soll es Schüler:innen jeglichen Alters ermöglichen, per App auf Smartphone, Tablet oder im Lernheft Trompete zu lernen. Mit der Lernplattform sollen Schüler:innen auch außerhalb des Klassenzimmers beim Üben motiviert und unterstützt werden.
Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.