01.08.2024
ERKENNTNIS

Blockpit-Founder Florian Wimmer zu Feedback-Learning: “Die Zahlen sprechen”

Panische Reaktionen auf Feedback oder negative Rezensionen können wertvolle Zeit und Ressourcen verschwenden. Wie man besser damit umgeht, erzählt uns Blockpit-Founder Florian Wimmer. Er setzt dabei auf Tracking.
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Blockpit-CEO Florian Wimmer
Blockpit-CEO Florian Wimmer | Foto: brutkasten

“Höre auf deine Kunden” – ist wohl nicht der schlechteste Ratschlag, den man Gründerinnen und Gründer geben kann. Man hört die Kritik, setzt sich zusammen und reagiert. Adaptiert, verbessert. Eigentlich ein normaler Vorgang eines Startups. Florian Wimmer von Blockpit betont jedoch, dass man bei Kunden-Feedback auf diverse Dinge achten muss, um nicht Ressourcen sinnlos zu verschwenden – das war eines seiner Learnings der letzten Zeit.

Blockpit und die Alarmglocken

Bei Blockpit war es früher üblich unmittelbar auf Feedback zu reagieren. Kam mal eine negative Rezension daher, so schrillten gleich Alarmglocken.

“Wir haben uns zusammengesetzt und viel Zeit sowie Ressourcen hineingesteckt”, erinnert sich Wimmer. “Und Lösungen entwickelt, die die Person mit der Kritik gar nicht mehr gesehen hat, weil sie weg war.”

In Restrospektive bezeichnet Wimmer diese Zeit als “harte Learnings”, in der man zu viele Ressourcen verschwendet hat, weil man: “zu schnell in Panik verfallen ist, wenn mal wer lauter geworden ist”.

Das Tracken begann

Also musste sich was ändern. Und tat es auch. Wimmer und Co. begannen Daten zu tracken und Fakten zu erstellen.

“Wir haben nicht gleich, wenn ‘requests’ hereingekommen sind, das ganze Produkt-Team zusammengetrommelt, nicht gleich eine ‘roadmap’ erstellt und sind auch nicht gleich in die Umsetzung gegangen.”, sagt er. “Sondern wir haben uns überlegt, wie wir Kundenanregungen minimal austesten können und schauen, ob das wirklich gebraucht wird.”

Ein Feedback sorgte schließlich für eine Überraschung, hat aber das Blockpit-Team in seiner Ansicht bestätigt. Ein Kunde wünschte sich die Möglichkeit mit Kryptowährungen bezahlen zu können und man dachte sich, das ergibt als Krypto-Asset-Startup durchaus Sinn.

“Coming Soon”

Statt jedoch (wie früher) allen Fokus auf dieses Kunden-Feedback zu setzen, hat man entschieden, es einmal auszutesten und hat in 15 Minuten eine Lösung umgesetzt. In Form eines “Jetzt mit Krypto-Bezahlen”-Button, der nach dem Klick ein Pop-up öffnet. Mit der Nachricht: “Coming Soon”.

Heute weiß man: Innerhalb von drei Jahren wurde dieser Button lediglich von 0,2 Prozent der zahlenden Kunden genutzt.

Blockpit-CEO: “Emotionen ausblenden”

“Wir haben gelernt auf Daten zu hören und Emotionen auszublenden”, sagt Wimmer. “Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man die Daten die man hat, auch auswerten. Denn Zahlen sprechen.”

Dies ist eine “Learning-Geschichte”, die der Blockpit-CEO auch in dem Buch “Der Startup Code” erzählt, das er zusammen mit acht anderen Co-Autoren (darunter Kambis Kohansal Vajargah) geschrieben hat. Und in dem er seine Einsichten auch zu MVP, Rechtsformen, Anteilsverteilung unter Founder:innen, Community-Aufbau und Steuerrecht teilt.

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fynk - das Gründer-Team vlnr.: Markus Presle, Dominik Hackl, Constantin Wintoniak | (c) Victor Liska
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Nach ihrem 17-Millionen-Euro-Exit an Xing im Jahr 2017 haben drei der Prescreen-Gründer seit 2022 an einem neuen Startup gearbeitet. Und es heuer im Mai gelauncht. Dazu schloss fynk damals eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde über 1,25 Millionen Euro ab – unter anderem mit Hansi Hansmann und einer Reihe international bekannter Gründer:innen. Nun, mit dem Einstieg von 3VC und 10x Founders, sicherte sich das LegalTech in einer weiteren Finanzierungsrunde zusätzliche 3,1 Millionen Euro, um die nächste Wachstumsphase einzuleiten.

fynk: Auch Bestandsinvestor:innen dabei

Zur Runde beigetragen haben die Bestandsinvestor:innen Hansi Hansmann und Lisa Pallweber (Hans(wo)men Group), das Family Office CoastCap von Moritz Thiele, Personio-Co-Founder Ignaz Forstmeier, PlanRadar-Founder Domagoj Dolinsek, Latido-Gründer Stefan Speiser, Alexander Brix (Ex-Head of Operations Europa, Canva) und Kai Romberg vom europäischen Tech-Investor Hg Capital.

Fynk bietet Teams eine Lösung zur Analyse, Verwaltung und Abwicklung von Verträgen. Die KI-Technologie des Unternehmens von Markus Presle, Dominik Hackl und Constantin Wintoniak möchte dabei diese Funktionen auch für kleine und mittlere Unternehmen, Startups sowie Agenturen kosteneffizient nutzbar machen.

Archiv: Millionenfinanzierung für fynk: Co-Founder Wintoniak im Talk

Aktuell werden eigenen Angaben nach bereits Hunderttausende Dokumente mit fynk verarbeitet – Unternehmen, die die Technologie des Startups nutzen, könnten so bis zu 90 Prozent an Zeit bei der Arbeit mit Verträgen einsparen, heißt es.

KI-Technologien als Gamechanger

“Die Integration von KI-Technologien in Vertragsmanagement-Software ist ein Gamechanger. Sie vereinfacht die Analyse, inhaltliche Prüfung und Verfolgung von Verträgen in einer Art, die bis vor kurzem noch undenkbar war. fynk hat ein Tool entwickelt, welches KMUs ein zeitgemäßes Vertragsmanagement ermöglicht, das bis dato nur großen Organisationen mit entsprechenden personellen Ressourcen vorbehalten war”, erklärt Peter Lasinger, General Partner beim Leadinvestor 3VC, die Investment-Entscheidung.

Zur Vision von fynk gehörte von Anfang an die Möglichkeit, archivierte Dokumente und externe Verträge schnell auf Risiken prüfen zu können. “Mit dieser Finanzierungsrunde sind wir auf dem besten Weg, dies Wirklichkeit werden zu lassen, indem wir intelligente, KI-gestützte ‘Playbooks’ veröffentlichen, mit denen Unternehmen automatisch Risiken und Abweichungen in ihren Dokumenten erkennen können. In Kürze planen wir zudem die Einführung einer Schnittstelle zu zahlreichen Business-Tools, um fynk noch effizienter zu machen”, sagt CEO Wintoniak.

Und ergänzt: “Wir freuen uns, mit 3VC und 10x Founders zwei renommierte Investoren gewonnen zu haben, deren Passion für außergewöhnlich nutzerfreundliche Produkte genauso groß ist wie unsere. Dass es auch ein starkes erneutes Commitment unserer Bestandsinvestoren gibt, unterstreicht ihr großes Vertrauen in unser phänomenales Team.”

fynk: Internationalisierung geplant

Die Finanzierungsrunde ermöglicht es konkret, die Produktentwicklung zu beschleunigen und die internationale Marktpräsenz auszubauen. Das Unternehmen, dessen Kunden aktuell noch mehrheitlich in der DACH-Region angesiedelt sind, bietet seine Software in deutscher und englischer Sprache an.

“Fynk verändert mit seiner Software einen Markt, der in den vergangenen Jahren nicht besonders durch Innovationen aufgefallen ist”, sagt Felix Haas von 10x Founders, der auch Host & Chairman von Bits & Pretzels ist. “Die Lösung von fynk verspricht ein zeitsparendes Produkt, das auch Nicht-Juristen eine Vervielfachung ihrer Produktivität ermöglicht und damit unser Investment-Credo idealtypisch erfüllt. Abgesehen davon, haben die Gründer bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie ein Software-Unternehmen skalieren können.”

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