11.11.2021

Blackshark.ai: Microsoft steigt bei Grazer KI-Startup mit 20 Millionen Dollar ein

Blackshark.ai, Grazer Entwickler des ersten semantischen digitalen 3D-Zwillings der gesamten Erde, gibt eine 20-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde bekannt.
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blackshark.ai, Microsoft, digital twin earth
(c) blackshark.ai - Michael Putz, Gründer von blackshark.ai, hat die nächste Generation von Technologie im Blick.

Blackshark.ai fiel bereits im Sommer 2020 auf, als bekannt wurde, dass hinter dem “Microsoft Flight Simulator” das Grazer KI-Startup steckt. Nachdem das Unternehmen “die gesamte Welt” mittels Künstlicher Intelligenz für den Flugsimulator virtualisiert hatte, ging man eine Kooperation mit NVIDIA ein und arbeitete mit dem US-Entwickler für Grafikprozessoren an selbstfahrenden Autos. Nun wurde ein weiterer Meilenstein bekannt: Microsoft investiert 20 Millionen US-Dollar in blackshark.ai.

“Die Kapitalrunde ermöglicht uns einerseits unseren Entwicklungsstandort in Graz und andererseits unser Sales-Team in den USA weiter auf- und auszubauen. Wir sehen in vielen Bereichen sehr naheliegendes Marktpotential, von Metaverse, ‘geospatial’, ‘smart city’, autonomem fahren bzw. fliegen, ‘government’ bis hin zu Versicherungen. Und werden mit unserer Plattform in den kommenden Monaten mit Kunden in jedem dieser Märkte angekommen sein”, erzählt Mit-Gründer Michael Putz dem brutkasten. “Unsere Vision ist es, den Zugang zu ‘geospatial’-Daten zu demokratisieren und Innovation und die nächste Generation von Technologie auf Basis unseres ‘Digitalen Zwillings’ zu ermöglichen.”

Digitale Zwillinge mittels KI

Die Runde wird von Microsofts Venture-Fonds M12 und Point72Ventures angeführt, die sich einem Konsortium mit dem bestehenden Investor Markus Wagner, Gründer von i5invest aus Wien, anschließen. Brian McClendon, Mitbegründer von Google Earth, Dirk Hoke, ehemaliger CEO von Airbus Defense & Space und Qasar Younis (ex-COO von “Y Combinator” und derzeit CEO des Silicon-Valley-Unicorns “Applied Intuition”) sind Mitglieder des Beratergremiums des Unternehmens.

Zur Erklärung: Blackshark.ai nutzt Satellitendaten, um daraus mittels Künstlicher Intelligenz digitale Zwillinge zu erstellen, die wiederum in dem Computerspiel des US-Giganten verwendet werden. Mit Hilfe der “Microsoft Azure Cloud” werden Gebäude auf den Satellitenbildern klassifiziert. Eine patentierte Technologie rekonstruiert anschließend Gebäude-Attribute in detaillierten 3D.

Blackshark.ai-Video über Entstehung des synthetischen “Enviroments”

Putz, der gemeinsam mit Brad Young und Thomas Richter-Trummer (hat das Unternehmen mittlerweile verlassen) das Startup gegründet hat, präzisiert: “Unsere Plattform kann Petabytes an Satellitendaten nahezu in Echtzeit verarbeiten und präzise semantische Informationen wie Gebäudegrundrisse/-höhen, Landnutzung, Gewässer oder Infrastrukturanlagen, etwa Straßen oder Bahngleise, extrahieren.”

3D-Rekonstruktion der Welt

Allein diese Informationen seien für viele Branchen wertvoll und werden als zusätzlicher Input für die blackshark.ai-Plattform verwendet, um letztlich die physische Welt in 3D zu rekonstruieren, wie Brian McClendon, Mitbegründer von Google Earth sagt: “Diese 3D-Umgebungen sind nicht nur schön anzusehen, sondern können dank der Verfügbarkeit semantischer Informationen abgefragt, durchsucht, schnell aktualisiert und für Simulationszwecke im Handumdrehen verändert werden. Das ist ungeheuer leistungsfähig und hebt das Produkt wirklich von allem anderen ab, was ich bisher gesehen habe”, lobt er die blackshark.ai-Technologie.

Er bleibt nicht der einzige. Auch Samir Kumar, Geschäftsführer von M12, sticht in die selbe Kerbe, wenn er sagt: “Wie viele andere habe ich die Fähigkeiten von blackshark.ai zuerst durch ihren Beitrag zum neuen Microsoft Flight Simulator kennengelernt, aber es wurde schnell klar, dass die Anwendungen ihrer Technologie weit über Spiele hinausgehen. Blackshark ist eine einzigartige Kreuzung aus KI-basierter Semantik, die aus geographischen Kartendaten im Maßstab des Planeten extrahiert wird und mit der Generierung hochwertiger synthetischer 3D-Strukturdaten aus 2D-Satellitenbildern kombiniert werden kann. Blackshark ist auf dem Weg, eine neuartige semantische 3D-Basiskarte des gesamten Planeten zu entwickeln, die einen digitalen Zwilling aller Strukturen auf der Erdoberfläche enthält.”

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Uni-Graz-Vizerektor Markus Fallenböck zählt zu den Initiatoren des TIS
Uni-Graz-Vizerektor Markus Fallenböck zählt zu den Initiatoren des TIS | Foto: Markus Fallenböck, Oliver Wolf (Hintergrund)

Als gemeinsame Initiative von Universität Graz, Technische Universität Graz, Joanneum Research und FH Joanneum findet am 10. Oktober 2024 erstmals der interdisziplinäre Technology Impact Summit in Graz statt. Vier führende wissenschaftliche Institutionen Österreichs bringen für einen Tag über 300 heimische und internationale Expert:innen zusammen, um sich dem prägenden Thema unserer Zeit – Künstliche Intelligenz – aus unterschiedlichen Perspektiven anzunähern.

Technology Impact Summit fördert Österreichs internationale Vernetzung

Ein besonderer Fokus liegt darauf, kritische Auseinandersetzungen und Diskussionen zu ermöglichen, um so einen Raum zu schaffen, in dem Teilnehmer voneinander lernen und sich gemeinsam weiterentwickeln können. Durch den offenen Dialog sollen neue Perspektiven gewonnen, kreative Lösungsansätze erarbeitet und die Kooperation auf allen Ebenen gestärkt werden. Ebenso soll die internationale Vernetzung und interdisziplinären Zusammenarbeit gefördert werden. 

„Mit ihrer starken Forschungs- und vielseitigen Wissenschaftslandschaft ist die Steiermark ein wichtiger Motor für Innovation und Entwicklung in Österreich. Mit dem Technology Impact Summit heben wir ein neues Think Tank Forum aus der Taufe, das die Stärken des Standorts in der internationalen wissenschaftlichen Diskussion aufzeigt und neue Kooperationen fördern wird“, betont Markus Fallenböck (Universität Graz), einer der Initiatoren.

Markus Fallenböck im Interview zum Technology Impact Summit:

Neben zwei inspirierenden Keynotes von Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) und Julia Shaw (University College London) sowie der Keynote Debate mit Konrad Paul Liessmann (Universität Wien) und Viktor Mayer-Schönberger (Oxford University) tauschen sich führende Wissenschaftler:innen mit Repräsentant:innen der Initiatoren sowie namhafter Unternehmen in „Near Future Debates“ über die Bereiche Technik, Recht, Wirtschaft und Ethik aus.

Diskussion über alle Facetten Künstlicher Intelligenz in Graz

Über Europas Rolle in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und die Chancen, im internationalen Geschehen noch aufholen zu können, diskutieren unter der Moderation von Elisabeth Lex (Technische Universität Graz) in der ersten „Near Future Debate“ Mic Hirschbrich (Apollo.ai) und Jana Lasser (Universität Graz).

Ob der AI-Act der Europäischen Union ein Vorzeigemodell für die Welt oder ein direkter Weg auf das Abstellgleis im internationalen Wettbewerb ist, erörtert Thomas Burri (Universität St. Gallen) mit Jeannette Gorzala (European AI Forum). Matthias Wendland (Universität Graz) moderiert diese Debatte.

Stefan Thalmann (Universität Graz) und Harald Leitenmüller (Microsoft) analysieren unter der Moderation von Nicholas Katz (Joanneum Research) die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf den Arbeitsmarkt und beleuchten unterschiedliche Szenarien, in denen sie sich als Lösung für den Arbeitskräftemangel oder als Jobkiller erweisen wird.

Mit den gesellschaftlichen Auswirkungen befassen sich schließlich in der vierten „Near Future Debate“, moderiert von Birgit Philips (FH Joanneum), Markus Kneer (Universität Graz) und Sonja Schmer-Galunder (University of Florida). Sie gehen der Frage nach, ob sie zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führen oder dieser durch inklusive und konstruktive Zugänge zu Technologie entgegenwirken kann.

In „Lightning Talks“ stellen Unternehmen richtungsweisende Use Cases für Künstliche Intelligenz vor und präsentieren künftige Anwendungsmodelle.


Der Technology Impact Summit 2024 wird unterstützt von ACP, Grant Thornton, Grazer Wechselseitige, LexisNexis, Microsoft Österreich, PwC, Schiefer Rechtsanwälte, Steiermärkische Sparkasse, AWS, Bankenverband, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, CANCOM, Energie Steiermark, Holding Graz, Industriellenvereinigung Steiermark, Land Steiermark, Österreichische Post/Business Solution, Raiffeisen-Landesbank Steiermark, SAP, Verband für Standort und Gesellschaft (VSG), Vrisch, WKO Steiermark, 4Events. 

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