19.02.2021

Black Swan Magic: Ex-“all i need”-Co-Founder & CMO gründen Innovationsagentur

Thomas Miksits-Dioso und Lucia Vilsecker haben eine neue Innovationsagentur in Wien gegründet. Ihre Expertise in Sachen "Innovation" bringen sie aus ihrer Zeit beim österreichischen Getränke-Startup "all i need" mit.
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Blackswan
Miksits-Dioso und Lucia Vilsecker

Black Swan Magic – so heißt das neu gegründete Wiener Unternehmen, das sich voll und  ganz auf das Thema Innovation spezialisiert hat. Hinter der Agentur stehen keine Geringeren als Thomas Miksits-Dioso und Lucia Vilsecker vom österreichischen Getränke-Startup all i need, das 2018 an die Capri Sun Group Holding AG verkauft wurde.

Miksits-Dioso war Co-Founder und übte die Funktion des Geschäftsführers aus und Vilsecker leitete hingegen vier Jahre lang das Marketing und die Unternehmensorganisation bei “all i need”.

Jahrelange Expertise im Bereich “Innovation”

Ihre Expertise als Geschäftsführer und Founder beziehungsweise Marketingleiterin von “all i need” möchten die beiden Founder nun in ihre neu gegründete Innovationsagentur Black Swan Magic einbringen. “Nach 10 Jahren Unternehmertum kenne ich die Prozesse die es braucht um Innovation  möglich und wirtschaftlich erfolgreich zu machen – und zwar nicht nur in der FMCG Branche”, so Miksits-Dioso.

Black Swan Magic: Das Leistungsangebot

Zum Leistungsangebot der Agentur zählt eine umfassende Palette an Dienstleistungen, angefangen von der Ideenfindung bis hin zur Implementierung der Prozesse ins Unternehmen und dem Launch Support von Neuprodukten. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Startups, Unternehmen und Großkonzerne.  

“Ein Blick von außen kann für jeden von Vorteil sein. Das zeigt schon allein die Tatsache, dass  wir bereits mit einem großen Unternehmen aber auch einem Early Stage Startup  zusammenarbeiten”, ergänzt Vilsecker.

Die beiden Co-Founder von Black Swan Magic haben bereits einige Projekte in der Pipeline. So arbeiten sie laut eigenen Angaben an einem neuen Produkt, das mit einem Berliner Geschäftspartner in Form eines Company Builder Modells noch 2021 auf den Markt kommen soll.


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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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