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Auf diesen Tag haben viele gewartet – der Black Friday mit vielen Sonderangeboten und -aktionen ist endlich da. Der wohl umsatzstärkste Tag für den US-Tech-Giganten wird heuer international von Gewerkschaften als Streiktag bei Amazon verkündet. Die Initiative “Make-Amazon-Pay” möchte mit Streiks in über 40 Ländern auf die zu niedrigen Gehälter, unsicheren Arbeitsbedingungen sowie die Klimabilanz des Tech-Giganten aufmerksam machen. Wie Reuters und Business Insider berichten, finden die Proteste und Arbeitsniederlegungen in Frankreich, den USA, Indien, Irland, Südafrika sowie in zehn deutschen Fulfillment-Centern statt. Die deutsche Gewerkschaft ver.di habe zuvor tausende Amazon-Angestellte zum Black-Friday-Streik aufgerufen.
Make-Amazon-Pay-Streiks an Black Friday
“Das ist das erste Mal, dass es bei Amazon einen internationalen Streiktag gibt”, sagte Monika Di Silvestre, Verdi-Vertreterin für die Amazon-Beschäftigten. Die deutsche Gewerkschaft hat im Rahmen des “Make-Amazon-Pay”-Streiks das US-Unternehmen dazu aufgefordert, die Kollektivverträge für den Einzel- und Versandhandel anzuerkennen und forderte einen weiteren Gesamtarbeitsvertrag für gute und gesunde Arbeit.
Diese Aktion sei von sehr großer Bedeutung, denn einem globalen Großkonzern wie Amazon könne man nicht allein auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene entgegentreten, so Di Silvestre. Der Streiktag gibt Angestellten aus Koblenz und Metz in Frankreich zudem die Möglichkeit, sich gegenseitig an einem der Standorte zu besuchen.
“Für Amazon wird es keine Ruhe geben”
Schon im Oktober hatte ver.di Angestellte in neun deutschen Amazon-Fulfillment-Centern zu Arbeitsniederlegungen für die Prime-Ecxlusive-Days am 11. und 12. Oktober aufgerufen. Auslöser der Streiktage waren die zu niedrigen und standortabhängigen Lohnanpassungen, die deutlich unter der Inflationsrate – zwischen drei und sieben Prozent – lagen.
“Gleichzeitig hat Amazon den Preis für eine Prime-Mitgliedschaft um über 30 Prozent erhöht. Das passt nicht zusammen”, sagt Di Silvestre. Für Amazon werde es keine Ruhe geben, bis der Konzern endlich Verhandlungen mit den Gewerkschaften und den Abschluss von Tarifverträgen akzeptieren werde, so die Amazon-Streik-Koordinatorin bei ver.di.