03.01.2018

Wiener Startup Bitpanda 2017 mit 600 Mio. Euro Transaktionsumsatz

Das Wiener Krypto-Trading-Startup Bitpanda hat bereits über 40 Mitarbeiter und große Expansionspläne. Unter anderem wird ein Standort in London eröffnet.
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(c) Bitpanda: Die Co-Founder Paul Klanschek (l.) und Eric Demuth (r.) mit Sara Rita, die den Londoner Standort leiten wird

Das Wiener Startup Bitpanda ist nach eigenen Angaben “Europas beliebtester Service für den Kauf und Verkauf von Bitcoin und Ethereum”. Es kommt für viele daher wohl wenig überraschend, dass das Krypto-Hype-Jahr 2017 auch entsprechende Transaktionsumsätze für das Startup brachte. Über 600 Millionen Euro flossen bei Bitpanda durch den Kauf und Verkauf der Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Dash und Litecoin. Seit kurz vor Jahresende ist nun auch Bitcoin Cash auf der Plattform handelbar.

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Post-Kooperation “sehr nette Sache nebenbei”

Neben dem Online-Handel holte sich Bitpanda auch mit einem Krypto-Voucher-Verkauf über die österreichische Post weitere Umsätze. “Das ist schon eine sehr nette Sache nebenbei. Aber der Großteil kommt natürlich über die Plattform”, sagt dazu Co-Founder Eric Demuth im Gespräch mit dem Brutkasten. Schließlich ist man mit der Plattform in ganz Europa erfolgreich. “Unsere Kundschaft ist über Europa hinweg relativ gut verteilt. Österreich ist dabei allerdings überproportional stark.”

Gewinne werden reinvestiert

Bitpanda verrechnet für Transaktionen Gebühren von ein bis zwei Prozent. Bei 600 Millionen Euro Transaktionsumsatz ergibt das einen faktischen Umsatz von jedenfalls über sechs Millionen Euro. “Deutlich darüber”, sagt Demuth gegenüber dem Brutkasten, hält sich jedoch ansonsten bedeckt. In der Bilanz ist jedenfalls der gesamte Transaktionsumsatz als Umsatz verbucht. “Wir haben gut gewirtschaftet” sagt der Co-Founder. Die Gewinne, zu denen er keine genaueren Angaben machen will (Demuth: “Ich sage immer, wir sind eines von wenigen FinTechs, die Gewinne machen”), würden nun reinvestiert.

Bitpanda-Standort in London eröffnet im Jänner

So geht Demuth etwa davon aus, dass Bitpanda im Laufe des Jahres 2018 auf rund 100 Mitarbeiter aufstocken werde. “Momentan haben wir etwa 40, aber es kommen wöchentlich neue dazu”, sagt der Gründer. Man suche dazu in ganz Europa Fachkräfte und Blockchain-Experten. Man wolle mit der Firma jedenfalls in Österreich bleiben und werde hier bald ein repräsentatives Headquarter einrichten. Einen kleinen zusätzlichen Standort mit vier bis zehn Mitarbeitern eröffnet Bitpanda allerdings bereits jetzt im Jänner in London. Einerseits sei das vereinigte Königreich einer der stärksten Märkte für das Startup. “Und London eist einfach immer noch die Finanzmetropole in Europa. Da wollen wir eine lokale Repräsentanz”, sagt Demuth. Zudem sei der Schritt schon eine Vorbereitung auf den Brexit. Den Rest Europas könne man von Österreich aus beackern.

“Sachen, die es noch nie gegeben hat” geplant

Auch produktseitig habe man einiges vor. Einerseits werde man das jetzige Modell deutlich verbessern. “Es kommen aber auch Sachen, die es noch nie gegeben hat”, sagt Demuth. Er wolle jedoch im Vorfeld nicht öffentlich darüber sprechen. “Wir launchen das lieber zuerst und zeigen es dann den Leuten, wenn es einwandfrei funktioniert”, erklärt der Co-Founder. Schon die derzeitige Plattform sei extrem aufwendig. “Derzeit arbeiten 18 Programmierer daran und kommen kaum nach”. So sei es bei der Größe etwa ein enormer Aufwand neue Coins hinzuzufügen. Zuletzt passierte das, wie erwähnt, mit der Bitcoin-Abspaltung Bitcoin Cash.

⇒ Zur Plattform

+++ Live mit Eric Demuth und Paul Klanschek, die Co-Founder vom Wiener FinTech BitPanda +++

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riskine
(c) riskine GmbH

In den Nachmittagsstunden des heutigen Mittwoch, den 15. Mai 2024, gab der Schweizer Softwarehersteller BSI die Akquisition des FinTechs riskine GmbH bekannt – das Gründerteam rund um Ralf Widtmann tätigte also einen Exit. Erst im letzten Oktober gab das Wiener FinTech an, beim KPMG-Spinoff Climcycle eingestiegen zu sein – brutkasten berichtete.

Seit 2016 entwickelt das FinTech riskine – auf Basis von künstlicher Intelligenz (AI) und graphbasierter Technologien – digitale Lösungen für die Bank- und Versicherungsberatung von Privat- und Unternehmenskunden. Dazu zählten unter anderem Risikoanalyse, Produktberatung, Rentenplanung oder ein Haushaltsrechner.

Die digitale B2B Beratungs- und Vertriebssoftware (“White Label”) des Startups basiert auf AI und graph-basierten Technologien. Die Produkte des Wiener FinTechs sollten bei der Leadgenerierug, Beratung und dem Abschluss auf allen Vertriebskanälen unterstützen. Bis dato zähle das FinTech über 50 Versicherungen, Finanzbetriebe und Banken in 12 Märkten als Kunden, heißt es. Laut wirtschaft.at sind derzeit sind Frederik Schorr, Johannes Seebacher und Ralf Widtmann in der Geschäftsführung des Startups tätig.

Das Käuferunternehmen BSI sieht sich als einer der führenden Softwareanbieter in puncto innovativer CRM- und CX-Lösungen. Der Kauf des Wiener Startups soll den Expansionskurs des Käufers in Europa fortsetzen, heißt es in einer Aussendung.

Riskine soll sowohl als Marke im Kundengeschäft mit europäischen Banken und Versicherungen als auch als Team und Produktangebot bestehen bleiben, heißt es. Im Rahmen des Kaufs stünde der “strategische Mehrwert beider Unternehmen” im Vordergrund. Indes verfolge man das Ziel, Innovation und Kundenzentrierung weiter voranzutreiben.

Transaktion vor behördlicher Genehmigung

Mittlerweile ist das Wiener FinTech in zwölf Märkten vertreten. Durch den Kauf wolle man aktiv die Internationalisierung des Käufers BSI unterstützen und von Wien aus Österreich sowie Central- und Eastern Europe (CEE) als Markt weiter anvisieren.

“Die Übernahme von riskine unterstreicht unser Engagement auf den europäischen Märkten und unseren strategischen Fokus, eine starke Branchenlösung für unsere Industries zu bieten”, erläutert Markus Brunold, CEO von BSI. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt erforderlicher behördlicher Genehmigungen, heißt es. Summe ist derzeit noch nicht bekannt.

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