25.05.2023

Bitpanda schließt Partnerschaft mit Coinbase

Bitpanda Technology Solutions wird Coinbase Exchange als einen der wichtigsten Liquiditätsanbieter in sein Netzwerk aufnehmen. Um eine umfassende Unterstützung durch die Liquiditäts- und die Verwahrungslösung von Coinbase Prime sicherzustellen.
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Bitpanda, Coinbase
(c) Bitpanda - Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO von Bitpanda.

Bitpanda Technology Solutions schließt eine Partnerschaft mit Coinbase, um die Verfügbarkeit einer vollständig regulierten Handelsinfrastruktur für seine institutionellen Kunden außerhalb der USA auszubauen.

Bitpanda: Coinbase Exchange ins Netzwerk aufgenommen

Dies bedeutet, dass Coinbase nun über Bitpanda Technology Solutions seinen institutionellen Kunden eine “flexible und skalierbare 24/7-Handelsinfrastruktur anbieten kann, die in nur drei Monaten integrierbar ist”, wie es per Aussendung heißt.

Als Teil der Vereinbarung wird das österreichische Unicorn zudem die Coinbase Exchange als einen der wichtigsten Liquiditätsanbieter in sein Netzwerk aufnehmen. Institutionen können fortan regulatorische Lizenzen und Know-your-Customer (KYC)-as-a-Service von Bitpanda nutzen, um ihre Markteinführung europaweit zu beschleunigen, indem sie diese über eine API oder ein White Label Front-End integrieren.

“Bitpanda und Coinbase haben ein gemeinsames Ziel – Investitionen in digitale Vermögenswerte reguliert und somit sicher zu machen”, erklärt Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO von Bitpanda. “In einer Zeit, in der sich der Finanzbranche beispiellose Möglichkeiten bieten, das Potenzial digitaler Vermögenswerte für ihre Kunden nutzbar zu machen, kommen wir zusammen, um eine klare Zukunft zu definieren und dieses Ziel voranzutreiben. Die institutionellen Kunden von Coinbase können nun über einen branchenweit am stärksten regulierten Partner ein vollständig reguliertes Angebot für den Handel mit digitalen Vermögenswerten und deren Verwahrung weltweit anbieten.”

“Kryptowährung und die Blockchain als wirtschaftliche Freiheit”

Guillaume Chatain, Head of Institutional Sales, EMEA & APAC regions, ergänzt: “Bei Coinbase arbeiten wir hart daran, das Finanzsystem zu modernisieren, indem wir vertrauenswürdige Produkte entwickeln, die den Nutzen und die Akzeptanz von Kryptowährungen erweitern. Wir glauben daran, dass Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie die Fähigkeit haben, die wirtschaftliche Freiheit und die Möglichkeiten auf der ganzen Welt zu erhöhen. Wir freuen uns, mit Bitpanda zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Institutionen zu unterstützen, die dem Markt und ihren Kunden regulierungskonforme, robuste Krypto-Dienste anbieten wollen.”

Bitpanda: Nicht die erste Partnerschaft

Bitpanda Technology Solutions hatte bereits vorher Schritte in diese Richtung gesetzt und Partnerschaften mit der österreichischen Raiffeisenlandesbank, der europäischen Mobilbank N26, der französischen Geld-App Lydia, dem britischen Fintech Plum und der italienischen Mobilbank Hype angekündigt, um die Nachfrage nach vereinfachten Anlagemöglichkeiten zu bedienen.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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