08.04.2020

Bitpanda: Strategisches Investment durch Speedinvest FinTech-Vehikel

Das FinTech-Investment-Vehikel von Speedinvest steigt mit einer nicht genannten Summe beim Wiener Krypto-Scaleup Bitpanda ein. Der Unicorn-Status wird damit dem Vernehmen nach nicht erreicht. Im Zentrum steht eine Partnerschaft.
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Bitpanda: Die Gründer (vl.) Paul Klanschek, Eric Demuth, Christian Trummer - Speedinvest, Uniqa Ventures, Raiffeisenbank International (RBI)
(c) Bitpanda: Die Gründer (vl.) Paul Klanschek, Eric Demuth, Christian Trummer

Bitpanda aus Wien gilt als eines der vielversprechendsten Scaleups des Landes. Das Unternehmen, das mittlerweile eine ganze Reihe von Dienstleistungen rund um den Handel von Kryptowährungen anbietet, konnte in den vergangenen Jahren aus eigener Kraft massiv wachsen und blieb dabei profitabel. In mehreren Bereichen ist man europäischer Marktführer. Bis auf ein relativ kleines Seed-Investment in der Anfangszeit nahm Bitpanda kein weiteres Kapital auf. Das ändert sich nun, wie heute verkündet wurde. Das Scaleup holt sich ein strategisches Investment von Speedinvest über dessen FinTech-Vehikel, bei dem ein großer Teil des Kapitals von Uniqa Ventures und Elevator Ventures der Raiffeisenbank International (RBI) kommt.

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Bitpanda offensichtlich noch kein Unicorn

Über die Höhe des Investments bzw. zur Bewertung wurden keine Details bekanntgegeben. Co-Founder und CEO Eric Demuth schätzte erst im Herbst gegenüber dem brutkasten, dass man wohl in einem Jahr den Unicorn-Status erreichen würden. Das scheint bislang nicht der Fall zu sein, wie aus einem Statement von Stefan Klestil, Head of FinTech bei Speedinvest, abzuleiten ist: „Bitpanda hat ein erfolgreiches Geschäftsmodell entwickelt, ist von Anfang an profitabel und für internationales Wachstum sehr gut aufgestellt. Mit unserer Partnerschaft wollen wir den Erfolg von Bitpanda weiter vorantreiben – genauso wie wir es mit N26, wefox, Curve und anderen getan haben. Zusammen streben wir danach, das erste österreichische FinTech Unicorn zu entwickeln“.

Strategische Partnerschaft im Vordergrund

Es geht Bitpanda, das bei seinem IEO erst im Sommer 2019 mehr als 40 Millionen Euro sammelte, aber wohl weniger um die Finanzierung. Im Zentrum stehe die strategische Partnerschaft, sagt auch Bitpanda Co-Founder und CEO Eric Demuth. „In den nächsten Jahren wollen wir Bitpanda zu einem globalen Unternehmen weiterentwickeln. Die strategische Partnerschaft mit Speedinvest ist eine neue Erfahrung für uns, da wir schon seit Jahren profitabel und selbstständig agieren. Jetzt geht es aber darum international zu wachsen, neue Produkte und Services anzubieten und unsere Produkte in neue Märkte einzuführen. Gemeinsam mit Speedinvest können wir unser langfristiges Ziel erreichen“.

Speedinvest: Know-How im Bereich Tokenisierung im Zentrum

Konkret soll die Internationalisierung in den kommenden Monaten auf Frankreich, die Türkei und Spanien fokussieren – dies seien auch die größten verbleibenden Märkte in Europa, sagt Demuth. Auch seitens Speedinvest verfolgt man mit der Partnerschaft klare Ziele. „Für uns geht es weniger um Krypto, als um das Know-How im Thema Tokenisierung“, ergänzt Stefan Klestil. Bitpanda habe zudem als Krypto-Startup viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Behörden gesammelt. Der Hintergrund: Bitpanda setzt immer mehr auf unterschiedliche „alternative Assets“ und tokenisiert bereits physische Assets wie Edelmetalle – der brutkasten berichtete. 33 digitale Assets sind derzeit verfügbar. Durch die Coronakrise werde diese Entwicklung marktseitig sogar beschleunigt, meint Klestil.

Disclaimer: Die Bitpanda GmbH ist zu 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Siegerfoto des Startup World Cup Austria 2024 | (c) Luisa Schiffke
Siegerfoto des Startup World Cup Austria 2024 | (c) Luisa Schiffke

Am 12. Mai ist es wieder soweit: Wie bereits in den vergangenen Jahren wird im Rahmen der ViennaUP jenes österreichische Startup ermittelt, das am globalen Finale des Startup World Cup teilnehmen wird. Dieses wird am 17. Oktober in San Francisco ausgetragen – es winkt ein Investment über eine Million US-Dollar durch Veranstalter Pegasus Tech Ventures. Doch auch beim Österreich-Finale im Mai ist für das Sieger-Startup bereits einiges zu holen, etwa Mentoring, Workshops, die Reisekosten zum globalen Finale und diverse Gutscheine.

Vier Vorentscheidungen in ganz Österreich

Dem Österreich-Finale gingen seit Ende März vier Vorentscheidungen voraus: In Linz („Team North“), Wien („Team Vienna“), Graz („Team South“) und Innsbruck („Team West“). Dort wurden jeweils drei Finalisten-Startups ermittelt, die am 12. Mai in der Wirtschaftskammer-Zentrale in Wien gegeneinander antreten. Gehostet wird die Österreich-Ausscheidung von invest.austria und AustrianStartups.

„Jedes Jahr zeigt der Startup World Cup, wie viel Potenzial in allen Regionen Österreichs steckt. Das Finale ist ein starkes Zeichen für Unternehmertum, Diversität und Innovationsgeist – und ein Sprungbrett für Startups, die international durchstarten wollen“, kommentiert AustrianStartups-Co-Managing-Director Hannah Wundsam.

Startup World Cup 2025: Jury mit bekannten Namen

Beim Finale gibt es dann ein Rahmenprogramm mit Networking und 1:1-Meetings. Im Zentrum steht aber natürlich der Pitch der zwölf Finalisten-Startups. Das Sieger-Team ermittelt eine Jury mit mehreren bekannten Namen aus der heimischen Startup-Community: Werner Müller (FFG), Nina Wöss (Fund F), Patrick Pirchegger (A1), Kambis Kohansal-Vajargah (WKÖ), Kal Deutsch (Silicon Valley in Your Pocket) und Gregory Gorman (Seed2Exit).

Das sind die zwölf Finalisten-Startups

„Team North“

RNAnalytics: Das niederösterreichische BioTech-Startup hat eine Analyse-Methode für Lipid-Nanopartikel entwickelt, die mit bestehenden Geräten genutzt werden kann und in der Forschung und Entwicklung RNA-basierter Therapeutika zum Einsatz kommen soll.

Carbony: Das Startup aus Steyr, Oberösterreich, arbeitet an CO2-Removal-Projekten in Europa, die in einem B2B-Modell angeboten werden. Dazu nutzt das Unternehmen Pulver aus bestimmten Gesteinen, die das Treibhausgas auf Jahrtausende binden können.

Tumbleweed: Das SpaceTech-Startup aus Niederösterreich entwickelt unter anderem leichtgewichtige Rover für zukünftige Mars-Missionen.

„Team Vienna“

Smiling Food: Das Wiener Startup entwickelt einen Zuckerersatz, der nicht nur genau wie Saccharose schmecken, sondern auch genauso eingesetzt können werden soll – jedoch ohne die bekannten Nachteile.

Social Cooling: Das Wiener Startup entwickelt eine Plug&Play-Klimaanlage ohne Abluftschlauch, die 90 Prozent weniger Energie verbrauchen soll als herkömmliche Modelle.

Minimist: Die Plattform des Wiener Startups nutzt Machine Learning für Objekterkennung und Preisvorschläge, um den Verkaufsprozess von Second-Hand-Plattformen zu optimieren.

„Team South“

Must Visibility: Das System des Grazer Startups kann in bestehende industrielle Maschinen integriert werden und soll Materialfehler bereits direkt während des Produktionsprozesses erkennen und anzeigen.

together: Das steirische Startup entwickelt eine Social-App für das Teilen von Fotos, die mithilfe von AI automatisiert funktioniert.

byeagain: Das Startup bietet ein Refurbishment-Service für Händler an, mit dem diese Retouren, B-Ware und Ausstellungsstücke besonders effizient wiederaufbereiten können sollen.

„Team West“

ComCom: Das Salzburger Startup baut ein Video-Callcenter für Gebärdensprach-Dolmetscher, Schriftdolmetscher und weitere für ganz Österreich auf.

21Energy: Das Innsbrucker Startup bietet Bitcoin-Miner als Elektroheizungen an, die die Stromkosten für das Heizen über Mining abfedern sollen.

benmo: Das Vorarlberger Startup bietet eine App, die – verbunden mit einem Wearable – Nutzer:innen für je zehn Minuten Bewegung mit einem Euro Guthaben bei Partnern belohnt – im B2C-Abo und auch als B2B-Modell.

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Siegerfoto des Startup World Cup Austria 2024 | (c) Luisa Schiffke
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„Team North“

RNAnalytics: Das niederösterreichische BioTech-Startup hat eine Analyse-Methode für Lipid-Nanopartikel entwickelt, die mit bestehenden Geräten genutzt werden kann und in der Forschung und Entwicklung RNA-basierter Therapeutika zum Einsatz kommen soll.

Carbony: Das Startup aus Steyr, Oberösterreich, arbeitet an CO2-Removal-Projekten in Europa, die in einem B2B-Modell angeboten werden. Dazu nutzt das Unternehmen Pulver aus bestimmten Gesteinen, die das Treibhausgas auf Jahrtausende binden können.

Tumbleweed: Das SpaceTech-Startup aus Niederösterreich entwickelt unter anderem leichtgewichtige Rover für zukünftige Mars-Missionen.

„Team Vienna“

Smiling Food: Das Wiener Startup entwickelt einen Zuckerersatz, der nicht nur genau wie Saccharose schmecken, sondern auch genauso eingesetzt können werden soll – jedoch ohne die bekannten Nachteile.

Social Cooling: Das Wiener Startup entwickelt eine Plug&Play-Klimaanlage ohne Abluftschlauch, die 90 Prozent weniger Energie verbrauchen soll als herkömmliche Modelle.

Minimist: Die Plattform des Wiener Startups nutzt Machine Learning für Objekterkennung und Preisvorschläge, um den Verkaufsprozess von Second-Hand-Plattformen zu optimieren.

„Team South“

Must Visibility: Das System des Grazer Startups kann in bestehende industrielle Maschinen integriert werden und soll Materialfehler bereits direkt während des Produktionsprozesses erkennen und anzeigen.

together: Das steirische Startup entwickelt eine Social-App für das Teilen von Fotos, die mithilfe von AI automatisiert funktioniert.

byeagain: Das Startup bietet ein Refurbishment-Service für Händler an, mit dem diese Retouren, B-Ware und Ausstellungsstücke besonders effizient wiederaufbereiten können sollen.

„Team West“

ComCom: Das Salzburger Startup baut ein Video-Callcenter für Gebärdensprach-Dolmetscher, Schriftdolmetscher und weitere für ganz Österreich auf.

21Energy: Das Innsbrucker Startup bietet Bitcoin-Miner als Elektroheizungen an, die die Stromkosten für das Heizen über Mining abfedern sollen.

benmo: Das Vorarlberger Startup bietet eine App, die – verbunden mit einem Wearable – Nutzer:innen für je zehn Minuten Bewegung mit einem Euro Guthaben bei Partnern belohnt – im B2C-Abo und auch als B2B-Modell.

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