12.12.2024
BROKER-NEWS

Bitpanda Fusion: Neue Plattform soll “neuen Standard für Krypto-Trading” setzen

Kein zähes Vergleichen mehr, kein Multi-Login. Das verspricht eine neue Bitpanda-Plattform, die die Preisdaten führender Krypto-Börsen vereint und heute gelauncht wurde.
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Bitpanda Headquarter (c) Bitpanda GmbH

Der in Wien gegründete Krypto-Broker Bitpanda verkündet am heutigen Donnerstag den Launch von Bitpanda Fusion. Die neue “Plattform” soll Preisdaten verschiedener Krypto-Börsen, Market Maker und Liquiditätsanbieter vereinen.

Fusion soll “alle Werkzeuge, die für volumstarke und Intraday-Handelsstrategien benötigt werden”, auf einer Plattform vereinen, heißt es. Die neue Plattform biete eine “wettbewerbsfähige Gebührenstruktur” sowie Chartanalyse-Tools und Markteinblicke, so der Broker.

Zugriff über Bitpanda-Web-App

Entwickelt wurde die neue Plattform laut Unternehmen unter EU-Vorschriften und “höchsten Sicherheitsstandards.” Die Bedingungen glichen jenen, wie sie aktuell auf der Plattform Bitpanda vorzufinden sind. Darunter die “gebührenfreie Ein- und Auszahlung” neben einem Staking-Angebot und der “Cold Storage-Funktion für Vermögenswerte.” Zugriff zu Fusion erhalten Bitpanda-Nutzer:innen über die Bitpanda-Web-App.

Start mit 700 Trading Pairs

Durch die Zusammenführung von Liquidität aus mehreren Märkten will Bitpanda Fusion “typische Liquiditätsprobleme” beseitigen und “engere Spreads” ermöglichen. Nutzer:innen können ohne Umrechnung auf Märkte in der von ihnen gewählten Währung zugreifen. Die Plattform startet heute mit 700 Trading Pairs, darunter befinden sich Stablecoins in Euro (EUR), US-Dollar (USD), Schweizer Franken (CHF) und britischen Pfund (GBP). Weitere Paare seien in Planung.

Bitpanda-CEO und Co-Founder Eric Demuth meint dazu: “Mit Fusion setzen wir einen neuen Standard für Krypto-Trading.” Nutzer:innen müssten fortan “Preise nicht mehr über mehrere Börsen hinweg” verfolgen oder “mehrere Logins haben”, so der CEO.

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Pixelrunner - Ein Bild zeigt das Wort
Symbolbild Insolvenz (c) Adobe Stock / Pixel-Shot

“Das weltweit erste seiner Art” – was viele Startups von ihrem Produkt behaupten, hält bei genauerer Betrachtung oft nicht stand. Ein heimisches Startup, das den oft genutzten Claim erfüllt, ist Pixelrunner aus dem oberösterreichischen Engerwitzdorf. 2016 gegründet, entwickelte es den ersten Landschaftsdrucker der Welt. Das Gerät kann autonom große Bodenflächen – egal ob Asphalt, Rasen oder Schnee – bedrucken. Die Technologie ähnelt laut Unternehmen jener eines Tintenstrahldruckers.

Beteiligung nach 2 Minuten 2 Millionen von kurzer Dauer

Damit sorgte Pixelrunner nicht nur in der TV-Show 2 Minuten 2 Millionen für Aufsehen: 2017 stieg startup300, in der Show vertreten durch Michael Altrichter, beim Startup ein, gab seine Anteile jedoch bereits Mitte 2018 laut Firmenbuchdaten wieder ab. Tatsächlich sei der investierte Betrag auch deutlich geringer ausgefallen, als in der Show zugesagt, verriet Co-Founder Rainer Kargel gegenüber brutkasten im Jahr 2018. Damals verkündete das Startup ein Investment durch den OÖ HightechFonds. Dieser wurde in den Jahren darauf in mehreren Runden zum größten Investor, der aktuell mit 38,61 den höchsten Einzelanteil hält.

Viele Referenzen als Agentur, Hardware-Verkauf nicht realisiert

In den Jahren sammelte Pixelrunner zahlreiche Referenzen, vor allem bei großen Sportevents wie dem Vienna City Marathon, dem Berlin Marathon oder dem Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel. Dort erfüllte das Unternehmen Druckaufträge mit seinen Prototypen. Immer wieder wurde jedoch der Plan kommuniziert, mit dem Gerät in die Serienproduktion zu gehen und es weltweit zu verkaufen. 2021 wurde dies anlässlich eines CEO-Wechsels bekräftigt, wie brutkasten berichtete. Dem Vernehmen nach war Pixelrunner zuletzt aber weiterhin mit den eigenen Geräten als Agentur aktiv und konnte den Hardware-Verkauf nicht wie geplant aufbauen.

Pixelrunner meldet Konkurs an

Wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV heute berichten, brachte Pixelrunner nun einen Konkursantrag ein. Eine Fortführung der GmbH scheint somit aktuell nicht geplant. Eine Fortführung des Geschäfts in einer neuen Gesellschaft wäre aber natürlich möglich, wenn die Patente und Geräte aus der Konkursmasse gekauft werden. Zu den Insolvenz-Details, etwa die Höhe der Schulden oder die Anzahl betroffener Gläubiger:innen und Mitarbeiter:innen, machen die Kreditschutzverbände aktuell keine Angaben.

Eine brutkasten-Anfrage per E-Mail beim Unternehmen mit der Bitte um ein Statement wurde bislang nicht beantwortet. Sollte das Statement eintreffen, wird es hier ergänzt.

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