02.03.2022

Bitpanda Emergency Response Fund: Das Scaleup reagiert mit Spendeninitiative auf den Ukraine-Krieg

Das FinTech-Scaleup Bitpanda kündigt in einem Statement seine Crowdfunding-Plattform an, die Betroffene des Ukraine-Kriegs unterstützen soll.
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die Bitpanda-Cofounder Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth
Die Bitpanda-Co-Founder Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | © Bitpanda

Das österreichische Krypto-Scaleup Bitpanda kündigt einen weiteren Schritt als Reaktion auf die Entwicklungen des Ukraine-Kriegs an. Nachdem das Unternehmen infolge der Sanktionen russische Banken von seiner Krypto- und Asset-Handelsplattform gesperrt hat, erklären die Gründer Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer in einem Kommentar, dass sie eine Spendeninitiative ins Leben gerufen haben.

Mit dem “Bitpanda Emergency Response Fund” möchten sie die Kräfte ihrer Community bündeln und zusätzlich mit eigener Beteiligung die Spendensumme für Menschen, die vom Ukraine-Krieg betroffen sind erhöhen. “Mit dem Bitpanda Emergency Response Fund stellen wir eine Crowdfunding-Plattform auf die Beine, mit der unsere Community die digitalen Assets ihrer Wahl für humanitäre Zwecke zur Verfügung stellen kann, die den vom Krieg Betroffenen zugutekommen werden”, erklärt Bitpanda.

Als ersten Schritt hätten sie im Zuge dessen mit dem “Save the Children – Ukraine Crisis Relief Fund” und “Ärzte ohne Grenzen – Medecins Sans Frontieres (MSF)” zwei Organisationen ausgewählt, die den Vorstellungen des Unternehmens entsprechen würden. Zukünftig soll die Unterstützung aber nach und nach um weitere Organisationen erweitert werden.

Mehrere Optionen zum Spenden sind geboten

Da gemäß der Unternehmensphilosophie alle Assets immer und für jeglichen Kontext verwendet werden können, habe nun jede:r aus der Community die Möglichkeit eigene Assets zu spenden und diese an die eingerichtete Mail-Adresse zu senden. “Anschließend wandeln wir alle dadurch gesammelten digitalen Assets gebührenfrei in Euro um und spenden sie an ausgewählte Organisationen”, so die Gründer per Statement.

Bitpanda erklärt außerdem, dass sie sich am Kampagnenstart auch selbst beteiligen werden. Abgesehen von der Tatsache, dass das Unternehmen dabei 100.000 € zur Verfügung stellt, werde jede weitere Spende bis zu einem maximalen Gesamtbetrag von 500.000 € aufgerundet. Zusätzlich dazu, spende jeder der drei Bitpanda-Founder weitere 50.000 €. Eine weitere Möglichkeit sind zudem direkte Spenden an die ukrainische Regierung, was Bitpanda mit Verweis auf die jeweiligen Wallet-Adressen hervorhebt.

Auch die psychische Gesundheit darf nicht vergessen werden

Das FinTech-Scaleup betont seine Betroffenheit über die Geschehnisse in der Ukraine und in Russland. Auch ihrem eigenen Team legen sie nahe, die psychische Gesundheit besonders in diesen Zeiten zu priorisieren.

“Es ist uns daher wichtig, dass unser Team weiß, dass es nicht alleine ist und dass es normal ist, in einer solchen Situation besorgt zu sein oder Angst zu haben. Wir bieten dem gesamten Team daher kostenlose und anonyme Gespräche mit zertifizierten Psychologen an”, heißt es weiter. Das Bitpanda-Team betont außerdem, dass keine Form des Fremdenhasses toleriert werde und sie mit ihrem Statement sowohl an die Menschen in der Ukraine, als auch jene in Russland, die diesen Krieg nicht unterstützen, denken.


DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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