24.02.2022

Bitcoin: Märkte reagieren heftig auf Krieg in der Ukraine – ein Wort zum “digitalen Gold”

Der Vergleich wird weder Gold noch Bitcoin gerecht. Heute sehen wir wieso.
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© Pixabay/schauer-burkart/Montage: brutkasten

An einem Tag wie heute bekommen die Börsen wenig Aufmerksamkeit – und das ist verständlich. Wie reagieren sie? Sie fallen. Wenig überraschend. Aktien, Bitcoin, Krypto: Rot, wo das Auge hinsieht. Nur Gold steigt. Wie es in einer Krise wie dieser zu erwarten ist. Wir haben es nicht mit einem Schock zu tun wie im März 2020 – sondern mit einer Flucht in “sichere” Assets.

Aber Moment: Ist Bitcoin nicht “digitales Gold”? Warum fällt es dann?

Die Frage kommt jetzt häufig und sie ist natürlich verständlich. Nun, der Ausdruck “digitales Gold” ist leider nur eine Krücke. Es ist so wie das Internet ein “digitales Fotoalbum” zu nennen. Bitcoin hat aufgrund seiner digitalen Natur viele Eigenschaften, die es von Gold massiv unterscheiden. Und Gold hat 5000 Jahre Geschichte.

Da sind wir schon beim Punkt. Nur weil man es “digitales Gold” nennt um das Verständnis für dieses neuartige Asset ein bisschen zu erhöhen, handelt Bitcoin noch lange nicht wie Gold. In Krisen wie der aktuellen ist das gut zu sehen. Bitcoin ist jung und spekulativ, seine Zukunft scheint vielen ungewiss. Gerade gibt es im EU-Parlament wieder einen Angriff von SPD, Grünen und Linken, die sich das Mining-Verbot Pekings zum Vorbild nehmen. Das ist ein Thema für einen anderen Tag.

Flucht aus “Risk Assets”

Heute flüchten die Anleger aus “Risk-Assets”. Dazu gehören Aktien, Bitcoin und Krypto. Am ehesten handelt Bitcoin derzeit wie eine der riskanteren Technik-Aktien. Das ist aktuell einfach so. Deswegen ist es gefallen, als die Fed die Geldzügel angezogen hat – und deswegen fällt es heute mit den Aktienmärkten.

Dass die langfristigen Anleger jetzt eher zukaufen, wie Onchain-Analyst Jan Wüstenfeld mir in der letzten Episode von “Was Bitcoin bringt” erklärt hat, tut akut wenig zur Sache. Der Preis wird inzwischen von kurzfristigen Spekulanten getrieben, die sich an den “normalen” Märkten orientieren. Und weil Bitcoin noch immer neu und klein ist, führt auch das zu hoher Volatilität.

Der Ausdruck “digitales Gold” ist eine Krücke. Ein Versuch, diese neue Technologie mit bekannten Bildern zu erklären, damit sie weniger exotisch erscheint. Aber es ist ein unzulänglicher Vergleich, der weder Gold noch Bitcoin gerecht wird. Heute sehen wir wieso.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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