25.02.2022

Bitcoin: Langzeitinvestoren legen jetzt nach

Analyst Jan Wüstenfeld sieht den Bitcoin-Bullenmarkt intakt: "Wir könnten in diesem Zyklus noch neue Allzeithochs sehen", sagt er im Podcast "Was Bitcoin bringt".
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Jan Wüstenfeld © Unsplash/beigestellt
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Der Bitcoin-Preis befindet sich seit Wochen in einer Korrektur. Viele haben das Handtuch geworfen und gehen von einem längeren Bärenmarkt aus – also von einer länger andauernden Phase fallender Kurse. Aber Ökonom und Onchain Analyst Jan Wüstenfeld widerspricht. Er war in dieser Woche beim Podcast „Was Bitcoin bringt“ zu Gast. Das Interview wurde vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine geführt, der alle Märkte auf Talfahrt geschickt hat.

Hodler kaufen jetzt nach

Anders als bei der letzten Korrektur im April 2021 sieht Wüstenfeld diesmal keine großen Verkäufe bei den langfristigen Bitcoin-Investoren, den so genannten Hodlern. Im Gegenteil: “Die kaufen jetzt eher nach.” Deswegen sei davon auszugehen, dass der Bullenmarkt für Bitcoin noch nicht vorbei sei. Die Daten auf der Bitcoin-Blockchain würden zeigen, dass derzeit vor allem Spekulanten aus dem Markt gedrängt werden. Der Grund dafür sei in den Zinsanhebungen der Federal Reserve zu finden. 

Im November 2021 erreichte die Bitcoin ein neues All-Time High bei einem Handelspreis von über 65.000 USD. Unsicherheiten am Markt und die steigende Inflation, wirkten sich folglich auch auf Bitcoin aus. Doch laut Jan Wüstenfeld könnte die Marke aus dem Vorjahr noch überboten werden. „Noch ist unklar was passiert, wenn die Fed im März tatsächlich die Zinsen anhebt, (..) aber wenn sich die generelle Marktsituation wieder bessert und auf die sehr positiven fundamentalen Entwicklungen trifft, kann man davon ausgehen,  dass der Preis stark reagieren wird.“

Auswirkungen auf Bitcoin-Zyklus

Ein neues All-Time High könnte sich langfristig auf die Bitcoin-Zyklen auswirken. Wenn sich die Zeit des Bärenmarkts verkürzt, werden die Preisschwankungen durch die Halvings (bei denen alle vier Jahre die Menge an neu geschürften Bitcoins halbiert wird) ebenfalls an Gewicht verlieren. 

Tendenziell sei diese Entwicklung bereits jetzt schon zu sehen. Ein ebenfalls entscheidender Aspekt sei, dass Bitcoin Miner mittlerweile nicht mehr sofort verkaufen müssen und sich an den Kapitalmärkten finanzieren können: “Wenn die Stromrechnung gedeckt ist, kann man sich aussuchen, wann man die geminten Gewinne einholt”, so Jan Wüstenfeld.

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Brigitte-Bierlein-Frauenpreis
(c) Joey Prink/Marcella Ruiz-Cruz/Christoph Steinbauer - Johanna Pirker, Lisa-Marie Fassl und Ali Mahlodji sitzen in der Jury des Brigitte-Bierlein-Frauenpreis.

Mit dem Brigitte-Bierlein-Frauenpreis des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMW) sollen künftig herausragende junge Frauen unter 35 Jahren geehrt werden, die durch innovative Ansätze und Engagement in der Wirtschaft aufgefallen sind.

Brigitte-Bierlein-Frauenpreis richtet sich an Pionierinnen der Wirtschaft

“Der Preis würdigt zwei außergewöhnliche Frauen: Brigitte Bierlein, die erste Bundeskanzlerin Österreichs, und Maria Rauch-Kallat, eine unermüdliche Kämpferin für Frauenförderung. Ihre Leistungen und ihr Mut sind Vorbild für uns alle. Der neue Frauenpreis soll junge Frauen ermutigen, ihren Visionen zu folgen und ihren eigenen starken Weg zu gehen. Denn durch die Förderung von Chancengleichheit und Gleichstellung schaffen wir die Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Gesellschaft”, sagt Bundesminister Martin Kocher.

Der Preis steht ganz im Zeichen seiner Namensgeberin (am 3. Juni 2024 verstorben) und richtet sich an Pionierinnen, die in Wirtschaft und Gesellschaft als Vorbilder gelten. Eine besondere Rolle in der Auswahl wird Bundesministerin außer Dienst, Maria Rauch-Kallat als Schirmherrin einnehmen und ihre Expertise in die Auswahl der besten Talente einfließen lassen: “Brigitte Bierlein, ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Karriere, sind Vorbild für engagierte Frauen. Es soll ihnen Mut machen , Chancen zu ergreifen und auch nicht davor zurückzuschrecken, in manchen Bereichen die Erste zu sein”, sagt sie.

Beim Brigitte-Bierlein-Frauenpreis liegt der Fokus auf den folgenden Bereichen:

  • Entrepreneurship
  • Innovation und Technologie
  • Angewandte, wirtschaftlich-technische Forschung und Wissenschaft
  • Familienunternehmen
  • Startups

Die Jury besteht aus insgesamt acht Personen, darunter ein paar bekannte Namen aus der Startup-Szene:

  • Vorsitz: Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft und Maria Rauch-Kallat, Bundesministerin außer Dienst
  • Johanna Pirker, Professorin Games Engineering an der TU Graz
  • Herta Stockbauer, Aufsichtsrätin & ehemalige Vorstandsvorsitzende der BKS Bank
  • Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek
  • Ali Mahlodji, Gründer und Unternehmer
  • Lisa-Marie Fassl, Managing Partner Fund F
  • Markus Fallenböck, Vizerektor Personal und Digitalisierung Universität Graz

Einreichungen für den Brigitte-Bierlein-Frauenpreis sind ab sofort bis Ende April 2025 möglich. Dabei können sich Kandidatinnen selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden. Das BMAW erstellt aus allen Einreichungen eine Shortlist von 35 Kandidatinnen – die Top 35 unter 35.

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