16.04.2020

Bitcoin nach dem Corona-Crash: Schnellere Erholung als der Aktienmarkt

Bitcoin und der Aktienmarkt (S&P 500) verzeichneten Mitte März einen starken Wertverfall. Dies ist auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem COVID-19 Virus zurückzuführen. Die Daten deuten darauf hin, dass der Hebelhandel und die deutlich höheren Hebel im Krypto-Markt die Abwärtsbewegung immens verstärkten. Im Gegensatz zum Aktienmarkt konnte sich Bitcoin (und der Kryptomarkt) aber bereits deutlich erholen.
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8 Probleme von Bitcoin
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Bitcoin und andere Krypto-Assets verzeichneten am 12. März einen Wertverlust von rund 50%. Der größte Ein-Tages-Rückgang seit 2013. Dieser Rückgang ging mit einem Abschwung der Finanzmärkte einher. S&P 500 und DOW Jones verloren fast 10% an Wert. Dies stellt den höchsten Ein-Tages-Rückgang seit dem Crash am Schwarzen Montag 1987 dar. Der Kryptomarkt konnte seitdem allerdings starkes Wachstum verzeichnen.

Hebelhandel beschleunigte Absturz

Doch wie kam es überhaupt zu diesem raschen Absturz? Asset Manager hielten Hebel Positionen, welche durch den schnellen Kursfall geschlossen wurden und den Absturz verstärken. In traditionellen Märkten ist die Höhe des Hebels auf 2-3x begrenzt. Im Gegensatz dazu gibt es im Krypto Markt Börsen, die einen Hebel von 100x+ bieten. Wir schlussfolgern, dass Hebel Positionen am 12. März die Kryptomärkte signifikant beeinflussten. Wir prognostizieren, dass sich diese Dynamik mit zunehmender Marktreife sowie Regulierung stetig verbessern wird.

Abschwung im Krypto-Markt historisch gesehen weniger relevant

Aus unserer Analyse der historische Volatilität von BTC und S&P 500 ging hervor, dass die letzten BTC Bewegungen weniger relevant waren. Wird die historische Volatilität analysiert, sind -7,6% Kursverfall des S&P 500 am 9. März, mit -41% bei BTC gleichzusetzten. Bitcoin verzeichnete jedoch lediglich -5%.

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Dies stützt die These, dass BTC nicht mit dem Aktienmarkt korreliert (weder positiv noch negativ). Die Volatilität des S&P 500 befindet sich auf einem 5-Jahres-Hoch und dennoch deutlich unter der von Bitcoin.

Korrelation weiterhin insignifikant

Wir verglichen BTC und den S&P 500 (roter Graph) und erkannten eine erhöhte Korrelation während dem Absturz im März. Diese hat sich wieder relativiert und es kann über den Gesamtzeitraum (im Graphen 1 Jahr) keine Korrelation festgestellt werden.

Eine klare positive Preiskorrelation besteht hingegen zwischen dem DAX und dem S&P 500 (grüner Graph). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich der Kryptomarkt unabhängig vom Aktienmarkt entwickelt.

Krypto Plattformen verzeichnen Nutzerwachstum und erhöhte Aktivität

Krypto-Börsen vermelden indes stark erhöhte Nutzeraktivität, Registrierungen sowie Cash Inflow. Coinbase, einer der größten Retail Handelsplattformen, verzeichnete nach dem Absturz am 12. März eine Verfünffachung der Einzahlungen in Höhe von 1.3 Mrd $. Darüber hinaus eine Versechsfachung des Handelsvolumen (relativ zum Durchschnitt der letzten 12 Monaten).

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Auch andere Börsen wie Kraken, Okex, Bitfinex, Paxful, Luna sowie die österreichische Börse Bitpanda und die deutsche Börse Bison meldeten stark erhöhte Zahlen.

Bitcoin wird zum High Performer und für Investoren immer attraktiver

Bitcoin war einer der Top Performer 2019, mit einer Jahres- performance von über 87%. Im Vergleich, verzeichnete der S&P 500 lediglich eine Performance von rund 29%. Die fehlende Korrelation zum Aktienmarkt sowie die herausragende Performance zeichnen das Asset aus.

Dies spiegelt das konstant steigende Interesse an Bitcoin als Anlageinstrument wider. Grayscale, einer der bekanntesten Bitcoin Trusts, verzeichnet stetiges Wachstum mit aktuell rund 2 Mrd USD AUM. Bitcoin gehört mit Apple und Testla zu den beliebtesten Assets von Millennials, die bis 2029 über den Großteil des verfügbaren Einkommens weltweit verfügen.


Über die Autoren

Dieser Artikel wurde von den Gründern des Wiener Startups Coinpanion verfasst: Alexander Valtingojer (CEO), Matthias Zandanel (CTO), Aaron Penn (Lead Developer) und Saad J. Wohlgenannt (CMO). Coinpanion ist der erste AI-optimierte Vermögensmanager für Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum und ermöglicht es ohne Vorkenntnisse durch diesen neuen Markt zu profitieren.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Assets dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information und geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von derbrutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Eva Egg ist Co-Founderin und CEO von Scripe. | © Screenshot/LinkedIn

„Letzte Woche haben wir 100.000 Euro in weniger als 24 Stunden verloren“, schreibt die Tirolerin Eva Egg, CEO und Co-Founderin von Scripe, auf LinkedIn. Mit der Plattform des Berliner Startups können Privatpersonen und Unternehmen mithilfe von Künstlicher Intelligenz „authentische LinkedIn-Beiträge“ erstellen. Erst Ende vergangenen Jahres konnte Scripe eine sechsstellige Finanzierungsrunde verkünden. Innerhalb von sieben Monaten sei es gelungen, einen Annual Recurring Revenue (ARR) von 500.000 Euro zu erzielen. Zudem ging kürzlich das neue Produkt Scripe 2.0 an den Start – brutkasten berichtete.

Doch der Alltag eines Startups ist selten frei von Rückschlägen. Wie es passieren konnte, dass Scripe in kürzester Zeit einen sechsstelligen Betrag verlor, erzählt Egg im Gespräch mit brutkasten.

Spezieller Code

Der Auslöser: das „Microsoft for Startups“-Programm. „Das ist passiert: Vor sechs Monaten sind wir dem ‘Microsoft für Startups’-Programm beigetreten“, fängt Egg an zu erzählen. Das Versprechen: 125.000 Euro in Form von Credits, die für Azure-Dienste und verschiedene KI-Modelle verwendet werden können. Die Gutschriften werden jedoch nicht auf einmal, sondern etappenweise ausgezahlt. „Gibt man 2.500 Euro aus, erhält man 5.000 Euro in Credits. Erreicht man den nächsten Meilenstein, erhält man mehr“, so die Co-Founderin.

Scripe setzte daraufhin die gesamte Infrastruktur auf Microsoft Azure auf. Dann folgte eine kleine Überraschung: „Von einem Tag auf den anderen änderten sich die Regeln: Keine Credits mehr, außer du hast einen speziellen Investor-Referral-Code. Also haben wir jeden VC/Investor/Accelerator in unserem Netzwerk angerufen, um diesen Code zu bekommen. Niemand hatte einen“, schildert Egg im Posting. Vor allem in Europa sei dieser Code offenbar kaum verbreitet oder nur schwer zugänglich.

Bisher konnte Scripe 25.000 Euro in Form von Credits nutzen, die verbleibenden 100.000 Euro sind durch die plötzliche Anpassung der Bedingungen „rein theoretisch verloren“, so Egg.

Risiken einkalkulieren

Solche unvorhergesehenen Wendungen seien für Startups keine Seltenheit. „Es passiert schon manchmal, dass sie mit Programmen starten und bisschen overpromisen“, sagt Egg, betont jedoch, dass dies nicht unbedingt auf das betreffende Programm zutreffe. Der Vorfall zeige, wie wichtig es sei, nicht allein auf externe Programme oder Förderungen zu bauen. „Man muss immer mögliche Risiken einkalkulieren und nicht das ganze Budget davon abhängig machen“, rät Egg im Gespräch mit brutkasten.

Die 100.000 Euro schmerzen, existenzbedrohend seien sie jedoch nicht. „Es bringt uns jetzt nicht um. Es ist einfach nur so, wenn du 10.000 Euro mehr im Monat hast, macht es mehr Spaß. Dann kann man andere Dinge wie verstärktes Marketing damit machen“, sagt Egg. Scripe hofft nun weiterhin, doch noch über einen Investor-Referral-Code an die fehlenden Credits zu gelangen.

Scripe plötzlich offline

Doch damit nicht genug an Rückschlägen für eine einzige Woche: „Unser Datenbankanbieter ist in derselben Woche abgestürzt. Scripe war plötzlich offline“, erzählt Egg. Die Ursache war nicht leicht zu finden. „Wir haben relativ lange den Fehler gesucht, bis wir dann eben drauf gekommen sind, dass unser Datenbank-Provider einen Fehler gemacht hat. Wir konnten den Fehler nicht selbst lösen.“ Der Vorfall verdeutliche die Abhängigkeit von Drittanbietern – gerade für junge Unternehmen, die nicht alle technischen Lösungen inhouse entwickeln können. Immerhin: Der Anbieter behob das Problem und entschuldigte sich mit einer Gutschrift über 150 Euro. Scripe hat daraus Konsequenzen gezogen und ein Fallback-System eingerichtet – zumindest dort, wo es mit den Ressourcen möglich ist.

Abschließend richtet Egg folgende Worte an ihre LinkedIn-Community: „Ich teile das nicht wegen Drama oder um mich zu beschweren. Sondern weil das einfach eine normale Woche war. In jedem Startup, das ich kenne, brennt ständig irgendwo etwas. So sieht echtes ‚Building‘ aus. Chaotisch, unvorhersehbar, aber trotzdem lohnenswert.“

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AI Summaries

Bitcoin nach dem Corona-Crash: Schnellere Erholung als der Aktienmarkt

  • Bitcoin und andere Krypto-Assets verzeichneten am 12. März einen Wertverlust von rund 50%.
  • Asset Manager hielten Hebel Positionen, welche durch den schnellen Kursfall geschlossen wurden und den Absturz verstärken.
  • Der Bitcoin-Kurs hat sich jedoch schneller erholt als die Aktienmärkte.
  • Eine Analyse zeigt, dass es keine Korrelation zwischen Aktienmärkten und Bitcoin-Kurs gibt.

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