15.06.2021

Grazer Bionic Surface liefert spritsparende “Haifischhaut” für Lufthansa-Frachtflotte

Das Grazer Tech-Unternehmen Bionic Surface verbessert mit "Riblet-Technologie" die Aerodynamik von Flugzeugen. Die Lufthansa will damit nun jährlich 3700 Tonnen Kerosin einsparen.
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Bionic Surface: Aerodynamik-Analyse bei der Boeing 747-400 in der Simulation
(c) Bionic Surface: Aerodynamik-Analyse bei der Boeing 747-400 in der Simulation

Weil sie der Haut von Haien nachempfunden ist, wird die “Riblet-Technologie”, mit der sich das Grazer Unternehmen Bionic Surface gemeinsam mit Forschern der TU Graz beschäftigt, auch als “Sharkskin Technology” bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine spezielle Folie, die an strömungsrelevanten Stellen von Flugzeugen angebracht wird. Diese hat wenige Mikrometer große Rillen: die so genannten Riblets. Deren reibungsreduzierenden Eigenschaften verbessern die Aerodynamik, was zu geringerem Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß führt.

Bionic Surface: Kooperation mit Lufthansa bereits seit 2015

Konkret beträgt die Treibstoff-Einsparung mit richtig platzierten Riblets rund drei Prozent. Das ergab ein langjähriger Test mit einem Langstreckenflugzeug des Typs Boeing 747-400 der Lufthansa. Bereits seit 2015 arbeitete Bionic Surface dazu mit dem deutschen Luftfahrt-Riesen zusammen und führte dabei auch umfassende Simulationen durch.

Nun geht diese Kooperation in die nächste Phase über, wie die Kleine Zeitung berichtet. Die Technologie des Grazer Unternehmens wird bei Frachtflugzeugen der Lufthansa zum Einsatz kommen und soll dort jährlich 3700 Tonnen Kerosin einsparen. Auf Basis des aktuellen Kerosin-Preises entspräche das einer Einsparung von etwas mehr als einer Million Euro im Jahr für den Luftfahrt-Konzern. Zudem würden sich die Emissionen um mehr als 11.000 Tonnen CO2 pro Jahr reduzieren.

Damit sich das ganze auch wirtschaftlich auszahle, habe man zuletzt auch noch an der Kosteneffizienz gefeilt, heißt es von Bionic Surface in einem Blog-Eintrag zur Kooperation. “Die Applikation von Riblets am gesamten Flugzeug ist mit Kosten verbunden, welche ebenfalls durch weitere Optimierungen reduziert werden konnten – ohne bei der Treibstoffreduktion Einbußen zu verursachen. Hierfür wurde einerseits das Layout der Riblet Applikation nochmals genauestens untersucht und angepasst und andererseits die Ribletfolie an sich nochmals aerodynamisch geprüft und getestet”. Im Rahmen der Zertifizierung habe man auch beurteilen können, wie kritisch sich Abnutzungen und Defekte auswirken und ab welchen Zeitpunkt die Folie getauscht werden muss, um ihre volle Wirkung entfalten zu können.

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techbold
(c) der brutkasten / Martin Pacher: Damian Izdebski gründete techbold im Jahr 2015

Techbold rund um Gründer und CEO Damian Izdebski benannte im März 2024 die Techbold-IT-Support-Schiene auf “Techbold secure IT GmbH” um, wie brutkasten berichtete. Drei Jahre zuvor war man mit der gleichzeitigen Übernahme von gleich fünf Unternehmen aufgefallen. Ende des Vorjahres, im November, vollendete man die dritte Akquise des Jahres und teilt nun mit, das vor dem Jahreswechsel auch die ComKom EDV Komplettlösungen GmbH übernommen wurde – die insgesamt 18. erstandene Firma in zehn Jahren.

Gesellschafter gehen getrennte Wege

Die ComKom EDV Komplettlösungen GmbH ist ein IT-Dienstleister mit fast 30 Jahren Erfahrung und Sitz in Wien und betreut über 40 Bestandskunden. Zum Kundenkreis zählen laut Aussendung nicht nur mittelständische Unternehmen, sondern auch renommierte Großkunden, darunter ein international tätiges Unternehmen aus dem Bereich Energie- und Heiztechnik sowie ein bekannter Wettanbieter.

Die beiden Gesellschafter der ComKom, Josef Gruber und Christian Dergovics, werden zukünftig unterschiedliche Wege gehen. Gruber wird die Übergangsphase begleiten und sich anschließend schrittweise aus dem Unternehmen zurückziehen, um in den Ruhestand zu gehen. Christian Dergovics, das technische Mastermind der ComKom, übernimmt neue Aufgaben im Techbold-Projektteam, wo er seinem Credo treu bleiben möchte: “Die beste technische Lösung für jede Kundenanforderung zu finden.”

“Mit Techbold haben wir den idealen Partner gefunden, um unseren Kunden auch in Zukunft sichere IT-Lösungen und exzellente Betreuung zu garantieren. Uns war besonders wichtig, dass unser Unternehmen in kompetente Hände übergeht und der Übergang für unsere Kunden und Mitarbeiter reibungslos verläuft”, sagen Gruber und Dergovics.

Techbold: Fokus auf Security

Izdebski indes unterstreicht die strategische Ausrichtung des Unternehmens für 2025 und darüber hinaus: “Bei Techbold geht es nicht nur um Wachstum und Größe – unser Fokus liegt darauf, ein neues Qualitätsniveau in der IT-Sicherheit für den österreichischen Mittelstand zu etablieren. Unsere Kunden profitieren von der gebündelten Expertise, die wir durch gezielte Übernahmen kontinuierlich erweitert und verfeinert haben. Zahlreiche Zertifizierungen, Branchenauszeichnungen sowie unsere konsequente Optimierung von Prozessen und Strukturen unterstreichen unseren Anspruch, die Messlatte in der Branche stetig höher zu legen.”

Und Gerald Reitmayr, COO bei Techbold, ergänzt: “Wir haben großen Respekt vor der Arbeit, die Josef Gruber, Christian Dergovics und ihr Team in den vergangenen 28 Jahren geleistet haben. Wir freuen uns, die langjährigen Kunden von ComKom ab sofort in der bewährten Qualität zu betreuen und ihre IT-Sicherheit zu stärken. Unser Vorhaben ist es, die Unternehmen noch widerstandsfähiger gegenüber Cyberangriffen zu machen.”

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