03.11.2022

Biogena möchte mit Crowdinvesting in Millionenhöhe seine Marke international bekannter machen

Der Salzburger Nahrungsergänzungsspezialist Biogena rund um CEO und Gründer Albert Schmidbauer sammelte seit 2015 für die Internationalisierung über 12,6 Millionen Euro über Crowdinvesting ein. Nun startet das Unternehmen erneut eine Kampagne und peilt damit vier Millionen Euro an.
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Biogena
Albert Schmidbauer, Gründer und CEO von Biogena | (c) Biogena

Das 2006 von Albert Schmidbauer gegründete Unternehmen Biogena zählt zu einem Pionier im Bereich Mikronährstoffe und expandierte in der Vergangenheit mit seinen Nahrungsergänzungsmittel international. Die Mikronährstoff-Präparate werden laut dem Unternehmen mittlerweile bei über 13.000 Ärzt:innen und Therapeut:innen in über 50 Ländern weltweit vertrieben. Zudem verfügt Biogena in Österreich, Deutschland, Albanien und Dubai über ingesamt 17 Stores. Für das Unternehmen mit Sitz in Salzburg, Wien und Freilassing arbeiten mittlerweile über 400 Mitarbeiter:innen.

Biogena sammelte 12,6 Millionen Euro ein

Die starke Internationalisierung der letzten Jahre finanzierte das Unternehmen laut eigenen Angaben unter anderem über Crowdinvesting. In insgesamt 14 Finanzierungsrunden hat Biogena seither 12,6 Millionen Euro Kapital eingesammelt, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab. “Das österreichische Alternativfinanzierungsgesetz war 2015 kaum beschlossen, da haben wir als erstes Unternehmen im Land schon eine Crowdinvesting-Kampagne lanciert”, so Schmidbauer.

Neben der Form des Crowdinvesting ist der Salzburger Spezialist für Nahrungsergänzungsmittel über seine Investmentgesellschaft Biogena Group Invest seit 27. November 2020 an der Wiener Börse vertreten. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung rund 8,2 Millionen Euro. Mehr darüber könnt ihr auch hier nachlesen.

Neue Crowdinvesting-Kampagne gestartet

In Kooperation mit Conda hat dieser Tage die nächste und bis dato ehrgeizigste Crowdinvesting-Kampagne des Familienunternehmens begonnen. “Vier Millionen Euro sind unser Ziel”, so CEO Schmidbauer über die Messlatte. Wer sich an der Kampagne mit einem Betrag ab 500 Euro beteiligt, gewährt Biogena ein sogenanntes Nachrangdarlehen mit einer Laufzeit von fünf Jahren – und kann sich wahlweise für eine jährliche Fixverzinsung von vier oder acht Prozent Rendite in Form von Biogena-Gutscheinen entscheiden. 

“Wir verwenden das Geld unserer Investor:innen in für unsere Markenentwicklung und setzen dabei auf einen Mix aus Print- und Social-Media-Maßnahmen und Influencer Marketing”, so Schmidbauer. Mit einer breit angelegten Marketing-Strategie sollen auch außerhalb des deutschen Sprachraums die Mikronährstoffe aus Österreich Bekanntheit erlangen.


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CTO Bernhard Adler (links) und CEO Fabian Sacharowitz (rechts) bei The Business Booster | (c) martin pacher

Trocknen, Destillieren oder Schmelzen sind tägliche Prozesse in der Industrie. Ohne die dazu notwendige Wärme wäre die Industrie nicht denkbar. Wärme macht nämlich über 70 Prozent des industriellen Energiebedarfs aus. Das Ganze wird dann verschwenderisch, wenn die durch Industrieprozesse entstandene Wärme nicht genutzt wird.

Diesem Problem nahm sich das österreichische Scaleup ecop rund um Gründer und CTO Bernhard Adler an und entwickelte eine Lösung zur Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpen. Dabei wird die von der Industrie erzeugte Prozesswärme in den Produktionsprozess zurückgeführt. Damit kann man jene Wärme nutzen, die ansonsten ungenutzt in die Umgebung freigesetzt würde.

Finanzierung in Millionenhöhe

Die Lösung fand auch bei zahlreichen Investoren Zuspruch. Mit einem Investment in Höhe von 3,9 Millionen Euro beteiligte sich im Sommer 2022 mit EIT InnoEnergy ein renommierter Partner am Unternehmen (brukasten berichtete). EIT InnoEnergy zählt global zu den aktivsten Investoren im Energiebereich und wird vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) unterstützt.

Zudem holte sich ecop nicht nur finanzielle Unterstützung von EIT InnoEnergy. Im April gab das Unternehmen bekannt, dass Fabian Sacharowitz, ehemaliger Investment Director bei EIT InnoEnergy, als neuer CEO mit an Bord kommt (brutkasten berichtete).

Im Sommer folgte dann die nächsten Schlagzeile: ecop erhielt damals vom European Innovation Council (EIC) Accelerator eine Finanzierung in der Höhe von 8,5 Millionen Euro. Aus einem Pool von 969 Bewerbern kamen 347 Unternehmen in die Interviewphase der Jury und 68 wurden für die endgültige Finanzierungsrunde ausgewählt – ecop als einziges aus Österreich. (brutkasten berichtete)

Erste Anlagen bereits im Betrieb

Das Unternehmen war in der Vergangenheit nicht im Fundraising erfolgreich, sondern konnte auch auf der technischen Seite die Rotationswärmepumpe weiterentwickeln. Mitte Oktober präsentierte ecop ein neues Modell, das mit Hilfe der Technologie des sogenannten “Diffusion Bondings” noch leistungsfähiger ist.

“Unser neues Rotorkonzept stellt eine enorme Innovation dar. Während der alte Rotor bewiesen hat, dass das Prinzip funktioniert – er wird bereits erfolgreich in einer Anwendung eingesetzt –, war er sehr komplex, mit über tausend Teilen in der Stückliste”, so Sacharowitz.

Nun wurde dieser komplexe Aufbau durch ein einziges Bauteil ersetzt, das den gesamten Prozess integriert. Das neue Modell ist dadurch nicht nur wartungsarm, sondern hat sich auch gegenüber dem Vorgängermodell in seiner Größe fast halbiert. Vorteile sollen sich dadurch auch in der Skalierung ergeben: Bringt man mehrere Blöcke an, erhöht man direkt die Leistung. Macht man die Blöcke kleiner oder größer, kann man kleinere bzw. größere Leistungsstufen realisieren.

(c) ecop

Anwendungen in der Industrie

Ecop fokussiert sich auf Anwendungen in der Industrie und Fernwärme, insbesondere in Bereichen, die hohe Temperaturen erfordern. “Wir sprechen von Prozessen, die Trocknung benötigen – etwa in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, von der Mineralwasser- bis zur Bierherstellung oder bei Unternehmen wie Coca-Cola oder Snackproduzenten,” so Sacharowitz. In diesen Prozessen werden Temperaturen zwischen 160 und 200 Grad benötigt, was einen der „Sweetspots“ für Ecops Wärmepumpentechnologie darstellt

Eine der ersten Anwendungen ist ein lokales Fernwärmeprojekt in Norddeutschland. Dort wird ein großer saisonaler Wasserspeicher mit Abwärme aus einer Papierfabrik in Meldorf betrieben. Die Wärmepumpen von Ecop werden dafür sorgen, dass die Abwärme auf die notwendige Temperatur angehoben wird, um den Speicher im Winter mit Energie für das Fernwärmenetz zu versorgen.

ecop plant neue Finanzierungsrunde

“Wir machen jetzt Ende des Jahres eine größere Finanzierungsrunde und wissen eigentlich schon, wer das machen wird,” erklärt Fabian Sacharowitz, CEO von Ecop. Der Namen des Investors bleibt vorerst allerdings noch unter Verschluss. “Mit dem Geld werden wir nächstes Jahr unser neues Rotordesign weiter vorantreiben, um ein wirklich skalierbares Produkt zu schaffen.” Die Finanzierungsrunde soll sich auf zehn bis 15 Millionen Euro belaufen. Zudem soll EIT InnoEnergy das Investment des Lead-Investors verdoppeln.

Für das kommende Jahr plant das Unternehmen, vier Wärmepumpen für sogenannte Launching Customers zu bauen. “Drei davon sind schon bestellt. Diese ersten drei Pumpen sind entscheidend, um die Referenzen zu sammeln, die wir brauchen,” so Sacharowitz weiter. Ab 2026 soll die Serienproduktion gestartet werden. Hierfür ist der Aufbau einer Assembly-Line geplant, um weitere zehn bis 13 Einheiten herzustellen.

CEO Fabian Sacharowitz | (c) maritin pacher

Die weiteren Pläne

Ecop hat bereits weitere Ideen für die Produktion ab 2026. “In diesem Jahr und 2025 konzentrieren wir uns zunächst darauf, unsere Launching Customers zu bedienen,” erklärt CEO Fabian Sacharowitz. Diese speziellen Projekte richten sich an Kunden, die sich bewusst sind, dass es sich noch um eine frühe Technologie handelt. Dennoch sind sie bereit, aufgrund der Alleinstellungsmerkmale von Ecops Wärmepumpen das technische Risiko gemeinsam mit dem Unternehmen zu tragen und abzufedern.

Im Zuge von The Business Booster konnte Ecop laut Sacharowitz vielversprechende Gespräche mit potenziellen großen Abnehmern führen, aber auch mit Investoren. “Einige Investoren, mit denen wir schon früher gesprochen hatten, haben jetzt erkannt, wie viel Fortschritt wir gemacht haben, und wollen auf den letzten Metern noch mit einsteigen,“ erklärt gegenüber brutkasten in Barcelona.


The Business Booster by EIT InnoEnergy

brutkasten hat das Gespräch mit Fabian Sacharowitz bei The Business Booster in Barceolna geführt. veranstaltet von EIT InnoEnergy. Die zweitägige Event wurde von EIT InnoEnergy veranstaltet. Ingesamt wurden über 150 Technologien aus ganz Europa entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette präsentiert, die künftig die Energiewende vorantreiben sollen. Ingesamt nahmen 1.500 Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern teil, darunter Startups, Industrievertreter, Investoren, politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden.

*Disclaimer: DIe Reisekosten wurden von InnoEnergy übernommen.

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