20.08.2020

Steirische Getränke-Startup bringt Österreichs ersten Bio-Heu Wodka auf den Markt

Das Grazer Getränke-Startup "Marry" – bekannt durch den gleichnamigen Eistee – bringt Österreichs ersten Bio-Heu Wodka namens HAÌDI auf den Markt. Der Wodka verfügt Aromen von acht ausgewählten steirischen Gräsern.
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Wodka
HAÌDI Bio-Heu Wodka Erzeuger David Prott (rechts) mit Wolfgang Thomann, der für die Komposition des Wodkas verantwortlich ist – Credit: Katrin Wrulich

Das steirische Getränke-Startup “Marry” wurde im August 2018 von den beiden Jungunternehmern David Prott und Xiaoao Dong gegründet und ist eigentlich für seinen gleichnamigen Beeren-Eistee bekannt.

Hierzulande hat sich das Startup mit einem Auftritt bei “2 Minuten 2 Millionen” einen Namen gemacht und sorgte im vergangenen Jahr mit einem außergewöhnlichen Marken-Claim für Aufsehen: Demnach hätte der Eistee laut den Gründern eine aphrodisierenden Wirkung – der brutkasten berichtete.

Ob es sich dabei um einen Mythos handelt, bleibt dahingestellt, fest steht jedenfalls, dass seit Mai 2020 der Eistee in mehr als 600 SPAR-Filialen gelistet ist.

Bio-Heu Wodka mit steirischen Gräsern

Die Welle des Erfolgs möchte das Grazer Startup nun nutzen und ab sofort auch mit einem alkoholischen Getränk durchstarten. Dafür haben sich die Gründer nun mit dem steirischen Aeijst-Gin Erzeuger Wolfgang Thomann zusammengetan und bringen Österreichs ersten Bio-Heu Wodka namens HAÌDI auf den Markt. Im Rahmen einer Premieren-Verkostung mit Haubenköchen und Spitzengastronomen wurde der Wodka heute Donnerstag in Graz erstmals einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.

Acht unterschiedliche Gräser und eine Trinkempfehlung

Für den Geschmack des Bio-Heu Wodkas verwendet das Getränke-Startup laut eigenen Angaben ausschließlich Gräser von steirischen Naturwiesen. Insgesamt sind es mit Löwenzahn, Labkraut, Margerite, Schafgarbe, Glatthafer sowie Wilde Möhre, Einjährige Rispe und Quendel acht Stück an der Zahl. Sie werden im südsteirischen Sausal von Hand geerntet und anschließend für zwei Tage lang in reinem Bio-Weizen Wodka eingelegt. 

Die Gräser sorgen für eine leicht grünliche Farbe. Die umtriebigen Startup-Gründer haben natürlich auch eine Trinkempfehlung: “Am besten ist unser Bio-Heu Wodka pur zu genießen bei einer Temperatur zwischen 15 und 18 Grad. Oder natürlich als Mischgetränk mit einem unserer Eistees”.

Flasche kostet 48 Euro

Bereits ab heute wird der Bio-Heu Wodka HAÌDI in zahlreichen ausgewählten Lokalen in ganz Österreich ausgeschenkt: Dazu zählen etwa sämtliche Lokale am Wörthersee des aktuellen „Gault&Millau Koch des Jahres 2020“ Hubert Wallner, das „MAST Weinbistro“ als die beste Weinbar Österreichs sowie die Bar von 4-Hauben-Koch Benny Parth im Gourmethotel Yscla in Ischgl.

Exklusiv erhältlich ist der Bio-Heu Wodka HAÌDI (40 Volumsprozent Alkohol) ab sofort auch im Onlineshop des Startups. Die 0,5-Liter Flasche kostet zum Start 48 Euro.


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vlnr.: Verena Handler-Kunze. Peter Buchroithner, David Pflügl und Thomas Schranz | (c) Waffle
vlnr.: Verena Handler-Kunze. Peter Buchroithner, David Pflügl und Thomas Schranz | (c) Waffle

Viele haben es versucht und nur die Allerwenigsten haben es geschafft: Ein neues soziales Medium zu etablieren ist wohl so etwas wie die Königsklasse im Startup-Bereich. Und das, obwohl das Lamento über die Riesen am Markt allgegenwärtig ist. Auch Peter Buchroithner, Thomas Schranz, David Pflügl und Verena Handler-Kunze sind mit dem bestehenden Angebot nicht zufrieden. Mit Rakun, das eine App für neurodivergente Menschen betreibt, haben die vier erst dieses Jahr ein neues Startup gegründet, wie brutkasten berichtete. Nun kommt mit Waffle ein weiteres dazu.

Waffle: “Back to the roots der sozialen Medien”

“Bei Waffle geht es sozusagen back to the roots der sozialen Medien. In den letzten Jahren habe ich das Gefühl, dass die Verbindung zu den Menschen, mit denen ich eigentlich Kontakt haben will, bei den gängigen Social-Media-Plattformen verloren gegangen ist. Facebook ist voller Werbung und Memes, auf Instagram sieht man Gelegentlich eine Hochzeit, aber es ist dominiert von Influencern, die dir etwas verkaufen wollen, und auf TikTok sind Leute, die tanzen und dich unterhalten”, sagt Peter Buchroithner im Gespräch mit brutkasten.

Auch auf Messaging-Apps wie WhatsApp und Telegram sei man zusehends mit Werbung konfrontiert und private und berufliche Kontakte würden sich mischen. “Jeder, der irgendwann einmal deine Nummer gehabt hat, kann dir einfach schreiben”, sagt Buchroithner. Das Team habe aber einen Ort schaffen wollen, wo man wirklich nur mit seinen besten Freund:innen kommuniziert.

Kein “Geschwafel” bei Waffle

Beziehungsweise “von ihnen hört”. Denn Waffle setzt auf Voice-Messages. “Man hat nicht immer Zeit, mit seinen Freunden zu telefonieren, aber es ist schön und man fühlt sich mehr verbunden, wenn man ihre Stimme hört. So sind wir auf das Thema Voicenotes gekommen”, sagt Buchroithner. Nicht nur im Namen setzt das Startup beim Social-Media-Trend “Wednesday Waffle” an, bei dem User:innen einer ausgewählten Gruppe an Leuten einmal in der Woche ein Update über sich geben.

(c) Waffle

Wer bei der Kombination aus “Social” und “Audio” also an die ebenso schnell aufgestiegene wie untergegangene “Social-Audio-App” Clubhouse gedacht hat, kann beruhigt sein – das Konzept ist ein völlig anderes. Bei Waffle sind die Voice-Messages auf eine Minute beschränkt und User:innen sind dazu aufgefordert, dazu jeweils ein Bild hochzuladen. Maximal drei dieser Nachrichten können pro Tag gesendet werden, um “Geschwafel” zu verhindern, wie man es aus überlangen WhatsApp-Voice-Messages kennt. Und nach 24 Stunden verschwinden diese wieder von selbst.

Ungefilterte Kommunikation mit Filtern

Doch das ist nicht die einzige bewusste Einschränkung. Wer sich bei der App, die aktuell nur für iOS verfügbar ist, registriert, kann genau acht Kontakte auswählen, um seine Messages mit diesen zu teilen. Weil man auch von anderen Menschen ausgewählt werden kann, kann man dennoch in mehreren solchen Neun-Personen-Kreisen sein. “Es geht darum, nur den Leuten Updates zu geben, denen man wirklich alles erzählen kann. Es geht um ungefilterte Kommunikation”, so Peter Buchroithner.

(c) Waffle

Wobei: Filter sind bei Waffle durchaus geplant, erzählt der Gründer. “So, wie man bei Snapchat Filter über Fotos und Videos legen kann, wird man das bei uns mit dem Ton machen können – also etwa mit Darth-Vader-Stimme sprechen.” Generell wolle man im Thema Voice noch “sehr, sehr vieles dazubauen”.

“Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird”

Neben der Produktentwicklung geht es in den kommenden Monaten aber natürlich vor allem auch darum, viele User:innen in die App zu bekommen. Eine Android-Version soll daher bald folgen und die Plattform Product Hunt soll für Aufmerksamkeit sorgen. Firmenseitig befindet sich Waffle gerade als GmbH in Wien in Gründung. “Und wir planen auch eine Investment-Runde”, verrät Buchroithner.

In Sachen Monetarisierung werde man, wie andere soziale Medien, auf Werbung setzen. “Das ist in diesem Fall natürlich ein sehr sensibles Thema. Die Leute werden bei Waffle wohl nicht so tolerant sein wie etwa auf Facebook. Wir werden also mit ausgewählten Marken über eine Zusammenarbeit sprechen”, räumt der Gründer ein. Das sei aber “aktuell nicht wirklich hoch in der Priorität”. Denn zuerst gelte es, viele User:innen zu bekommen. “Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird. Und wenn man sowas schafft, dann ist die Monetarisierung nie ein Problem.”

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Steirische Getränke-Startup bringt Österreichs ersten Bio-Heu Wodka auf den Markt

  • Das steirische Getränke-Startup “Marry” wurde im August 2018 von den beiden Jungunternehmern David Prott und Xiaoao Dong gegründet und ist eigentlich für seinen gleichnamigen Beeren-Eistee bekannt.
  • Hierzulande hat sich das Startup mit einem Auftritt bei “2 Minuten 2 Millionen” einen Namen gemacht und sorgte im vergangenen Jahr mit einem außergewöhnlichen Marken-Claim für Aufsehen: Demnach hätte der Eistee laut den Gründern eine aphrodisierenden Wirkung – der brutkasten berichtete.
  • Dafür haben sich die Gründer nun mit dem steirischen Aeijst-Gin Erzeuger Wolfgang Thomann zusammengetan und bringen Österreichs ersten Bio-Heu Wodka namens HAÌDI auf den Markt.
  • Für den Geschmack des Bio-Heu Wodkas verwendet das Getränke-Startup laut eigenen Angaben ausschließlich Gräser von steirischen Naturwiesen.
  • Exklusiv erhältlich ist der Bio-Heu Wodka HAÌDI ab sofort auch im Onlineshop des Startups.
  • Die 0,5-Liter Flasche kostet zum Start 48 Euro.

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