26.03.2019

BIO-Europe Spring: Europas führende Life-Science-Messe gastiert in Wien

Derzeit findet vom 25. bis zum 27. März in Wien die "BIO-Europe Spring" statt. Mit rund 2500 Teilnehmern zählt sie zu den führenden Life-Science-Messen in Europa.
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BIO-Europe Spring
(c) aws

Die Life-Science-Branche in Österreich boomt. Laut dem Life Science Report Austria, der im Oktober 2018 erschienen ist, haben die Branchenumsätzen im letzten Jahr einen Rekordwert von über 22 Milliarden Euro erreicht. Das entspricht rund sechs Prozent des heimischen Bruttoinlandsprodukts (der brutkasten berichtete).

+++ Life Science & BioTech in Wien: 23 Prozent Umsatzplus seit 2014 +++

In Österreich gibt es derzeit rund 900 Unternehmen, die im Life-Science-Bereich tätig sind. Dazu zählen auch zahlreiche global agierende Pharmakonzerne, wie Boehringer Ingelheim oder Octapharma, die angekündigt haben, in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in den Ausbau ihrer Niederlassungen in Österreich zu investieren. So wird beispielsweise Octapharma seine in Wien angesiedelte Produktionsstätte um 80.000 Quadratmeter erweitern. Dadurch sollen in den kommenden acht Jahren allein bei Octapharma rund 300 neue Jobs entstehen.

BIO-Europe Spring als führende Life-Science-Messe

Der hohe Stellenwert der Life-Science-Branche spiegelt sich nicht nur in den Branchenumsätzen und Investitionssummen wider, sondern auch in der Tatsache, dass BIO-Europe Spring – Europas größte Life-Science-Messe – mittlerweile zum dritten Mal in Wien gastiert. Auf der Messe, die derzeit vom 25. März bis zum 27. März in Wien stattfindet, sind laut Veranstalter rund 1.500 Firmen aus insgesamt 55 Ländern vertreten.

Internationale Bühne für Investorensuche

Als sogenannter “Regional Host Sponsor” der Messe tritt die Life Science Plattform LISAvienna auf. Sie ist eine Kooperation aus Austria Wirtschaftsservice (aws) und Wirtschaftsagentur Wien.

Wie Edeltraud Stiftinger von der aws Geschäftsführung erläutert, biete die Messe für österreichische Life-Science-Unternehmen eine einzigartige Möglichkeit sich vor internationalen Kooperationspartnern und Investoren zu präsentieren: “Während dieser drei Tage können die österreichischen Biotechnologie-Unternehmen einmal mehr beweisen, wie viel Innovationskraft in ihnen steckt. Dass sie das Zeug dazu haben, haben die innovativen Unternehmen aber längst bewiesen: Die Branche wächst und beeindruckt regelmäßig mit neuen Geschäftsideen, herausragenden Finanzierungsrunden, Lizenzdeals und Übernahmen.”

aws Förderprogramme LISA

Damit das stetige Wachstum der Life-Science-Branche in Österreich auch in Zukunft garantiert werden kann, bietet die aws mit LISA Preseed und LISA Seed spezielle Förderprogramme für österreichische Life-Science-Unternehmen an. Teil dieser beiden Programme sind auch Beratungsleistung. Zur Beratung zählt zum Beispiel der Bereich des Schutzrechtsmanagements, wo die aws Unternehmen über die Verwertung von geistigem Eigentum berät.


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CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot
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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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