27.10.2022

Billa Kaufleute: Mit diesem “neuen Konzept” möchte Rewe in Österreich punkten

Heute, Donnerstag, eröffnet in Gloggnitz der erste Billa Markt Österreichs, der von einem Kaufmann und Billa in einer gemeinsamen Gesellschaft geführt wird. Bis 2026 sollen in Österreich 100 weitere "Billa Kaufleute" folgen.
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Billa Kaufleute
(c) BILLA / Robert Harson

“Billa Kaufleute” lautet der Name eines neuen Konzepts von Rewe, das heute in Österreich an den Start ging. Genau genommen gibt es dieses Konzept bereits länger: So werden beispielsweise bereits Adeg Märkte – gehören zur Rewe Großhandel GmbH – von selbstständigen Einzelhandelskaufleute geführt, die unter einer gemeinsamen DACH-Marke arbeiten. Mit Billa Kaufleute soll das Konzept nun noch stärker ausgebaut werden – nur halt unter der Marke Billa eben. Laut Rewe sollen sich die beiden Kooperationsmodelle von Adeg und Billa künftig nebeneinander am Markt weiterentwickeln.

Billa Kaufleute möchte mit Nähe zur Region punkten

Konkret handelt es sich bei dem Modell um eine Offene Gesellschaft (OG), wobei die Kapitalbeteiligung zu 80 Prozent durch die Kaufleute und zu 20 Prozent durch Billa erfolgt. Billa unterstützt die Kaufleute außerdem beim Design der Märkte, beim Einkauf, mit Eigenmarken sowie einem umfassenden Lieferant:innen-Netzwerk, bei Fragen zu Energieeffizienz und liefert technischen Support. Darüber hinaus erhalten Billa Kaufleute ein Dienstleistungspaket mit allen notwendigen Tools, um den Markt zu führen.

Mit dem neuen Konzept möchte Rewe laut eigenen Angaben insbesondere durch “maximale Nähe zu den Kund:innen” und das “Bewusstsein für die Region” punkten. Zudem sei diese Form des Einzelhandels – neben dem Aufbau eines Omni-Channel Modells – der bedeutendste Wachstumsfaktor im europäischen Handel.

© BILLA / Robert Harson

In Gloggnitz eröffnet erster Markt mit diesem Konezpt

Der Einstieg ins eigene Unternehmertum soll laut Brian Beck, Rewe Vorstand für Großhandel und Kaufleute, bereits mit einem niedrigen fünfstelligen Betrag möglich sein. Einer, der diesen Schritt bereits gewagt hat, ist Marko Miskovic.

“Als Marktmanager bin ich bereits seit elf Jahren Teil der Billa Familie und freue mich sehr, dass sich mir mit dem Billa Kaufleute-Modell viele neue Möglichkeiten bieten. Ich kenne die Region und ihre Leute – die Beziehung zu den Kund:innen und den Austausch mit ihnen zu intensivieren bereitet mir besonders viel Freude”, so Miskovic.

© Billa / Robert Harson

Der von Kaufmann Marko Miskovic geführte Billa Markt in der Wienerstraße 66 in Gloggnitz besticht nach außen durch das Billa Design, das um den Nachnamen des Kaufmanns in großen Lettern erweitert wurde.

Die weiteren Schritte

Um das neue Konzept in die Umsetzung zu bringen, wurde im Juli 2022 das neue Ressort „Großhandel und Kaufleute“ bei Billa gegründet, das Brian Beck seither als Vorstand leitet. Das Vorstandsressort fungiert sowohl für Billa Kaufleute als auch Adeg Kaufleute gleichermaßen als Support

Davon sollen im nächsten Jahr insgesamt 15 Kaufmänner bzw. Kauffrauen, die Billa und Billa Plus Märkte führen, profitieren – 2026 bereits 100 Billa Kaufleute. “Vor allem für derzeitige Billa und Billa Plus Marktmanager:innen, bei denen es sich österreichweit zu über 60 Prozent um Frauen handelt, eröffnet die Entscheidung zum Kaufleute-Modell zu wechseln neue Perspektiven“, so Beck abschließend.


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Pro Planche, Schneidbrett aus Papier, Schneidbrett, Schneidebrett
(c) Pro Planche - Die Pro Planche-Gründer Roland Tiefnig und Armin Hofmann.

Schneiden, Zerkleinern und Hacken. Eines der meist genutzten Küchenutensilien im Alltag muss einiges an Klingen-Einwirkung aushalten: Das Schneidbrett. Beide übliche Varianten, jene aus Holz und jene aus Kunststoff, haben Nachteile. Einer Studie zufolge, die im Fachjournal Enviromental Science & Technology im Mai 2023 veröffentlicht wurde, können sich etwa mehrere zehn Millionen Mikropartikel im Laufe eines Jahres beim Bearbeiten von Gemüse und Co. von Kunststoffschneidebrettern lösen und die Gesundheit bedrohen. Konkret sind es jährlich 14 bis 71 Millionen Polyethylen-Mikroplastikteilchen und 79 Millionen Polypropylen-Mikroplastikteilchen, die je nach Nutzungshäufigkeit und Messereinsatz entstehen können.

Beide üblichen Arten von Schneidbrettern bringen jedoch auch jeweilige Vorteile, wie etwa leichtere Reinigung (Plastik) oder dass sie antiseptisch sind (Holz). Das Tiroler Startup Pro Planche hat ein Schneidbrett aus Papier entwickelt, das die positiven Aspekte von Holz- und Kunststoff-Schneidbrettern verbinden soll.

Pro Planche: Kunststofffreie Verpackung kommt aus Hall

In der Herstellung werden laut Startup 66 Lagen Papier bei hoher Hitze unter enormem Druck verpresst. Das macht Pro Planche jedoch nicht selbst, sondern kauft Platten zu und verarbeitet sie dann weiter. Dabei würden auch Nachhaltigkeit und Regionalität eine große Rolle spielen, heißt es vom Unternehmen. So werden die Schneidbretter in Lienz von einem sozialökonomischen Betrieb verarbeitet und die kunststofffreie Verpackung kommt aus Hall in Tirol.

Die Lienzer haben kurz nach ihrer Gründung 2020 den Innovationspreis in Osttirol gewonnen und wurden 2022 mit dem Tiroler Jungunternehmerpreis der Jungen Wirtschaft Tirol in der Kategorie “Moderne Tradition” ausgezeichnet – brutkasten berichtete.

Konkurrenz möchte mitschneiden

Pro Planche hat nach dem Jungunternehmer-Preis allerdings seinen Fokus etwas angepasst, da der Mitbewerb immer größer wurde, wie Co-Founder Armin Hoffmann erklärt.

“Auf der TrendSet in München haben wir heuer mehrere größere Hersteller gesehen, die ähnliche Produkte anbieten, mit ähnlichem Material als Ausgangsbasis”, sagt er. “Daher erweitern wir unser Produktportfolio, um etwa Back- und Nudelbretter sowie Ceranfeld-Abdeckungen. Mittlerweile haben wir um die 14 Produkte rund ums Schneidbrett.”

Pro Planche plant Expansion

Die Tiroler konnten seit Bestehen ihren Umsatz jährlich um 20 bis 25 Prozent steigern und legen nun ihr Augenmerk neben der Produktentwicklung ebenso auf die Weiterentwicklung von Grundmaterialien.

“Momentan wird das Plattenmaterial exklusiv hergestellt und ist auf einen kleinen Kreis an Zulieferern beschränkt”, sagt Hoffmann. “Da gibt es mehrere kleine Firmen, die das können. Wir arbeiten daran, den Prozess zu vereinfachen.”

Langfristiges Ziel ist jedoch, den Vertrieb über den DACH-Raum auf Europa auszuweiten. “Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre wollen wir Europa als Zielmarkt etablieren”, sagt Hoffmann. “Und neben unserer Portfolioerweiterung als Marke wahrgenommen werden.”

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