02.10.2020

Bike & Walk Challenge: Warum ummadum ein 3300 Euro-E-Bike verlost

Das Mobility-Startup ummadum belohnt mit der Bike & Walk Challenge nun auch Radfahren und zu Fuß Gehen - und macht daraus einen Wettbewerb.
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ummadum belohnt mit der Bike & Walk Challenge nun auch Fußgänger und Fahrradfahrer mit Punkten
ummadum belohnt mit der Bike & Walk Challenge nun auch Fußgänger und Fahrradfahrer mit Punkten (c) Adobe Stock - Rainer Fuhrmann

Für das Bilden von Fahrgemeinschaften Punkte sammeln, die man dann bei Partnern ausgeben kann – mit diesem Konzept hat sich das Tiroler Startup ummadum bereits einen Namen gemacht. Doch das Unternehmen und seine Muttergesellschaft AlphaHapp wollen den Bereich der nachhaltigen Mobilität noch deutlich weitreichender beackern. Dazu nahm man dieses Jahr bereits rund zwei Millionen Euro Kapital auf – der brutkasten berichtete. Nun wird mit der “Bike & Walk Challenge” ein erster deutlich nach außen sichtbarer Schritt gesetzt.

Bike & Walk Challenge: Gamification-Ansatz bei ummadum konsequent weiterverfolgt

User können nun auch Punkte sammeln, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind und somit CO2 sparen. Es sei ein logischer nächster Schritt, meint Co-Founder und CEO Thomas Angerer: “Wir denken Klimaschutz mit der Wirtschaft, nicht zu ihren Lasten. Mobilität ist ein Grundpfeiler für Wohlstand. Wir wollen ein Treiber für nachhaltige Mobilität und nachhaltigen Wohlstand sein und sind uns sicher, dass wir mit Fußwegen und Radfahrten die Hidden Champions der letzten Meile einbauen”, so der Gründer.

Seinen Gamification-Ansatz verfolgt das Startup über das Punkte Sammeln hinaus konsequent weiter. So können Unternehmen intern oder gegeneinander CO2-Spar-Challenges ausrufen. Zum Start will das Startup User zudem mit der Verlosung eines 3300 Euro-E-Bikes von der Bike & Walk Challenge überzeugen.

“Nur die Spitze des Eisbergs” – AlphaHapp hat große Pläne

Doch diese sei tatsächlich “nur die Spitze des Eisbergs”, sagt CTO Egon Prünster. “Wir entwickeln bereits seit einem halben Jahr eine Vielzahl neuer Funktionalitäten. Wir werden diese Features Schritt für Schritt in den kommenden Monaten ausrollen. So viel kann schon Mal gesagt sein – wir werden das Ökosystem ummadum abseits der ausgetretenen Wege innovativ und einzigartig ausbauen”. So wolle man das Angebot innerhalb Österreichs weiter diversifizieren. So gebe es etwa ein erstes touristisches Pilotprojekt mit Kaunertaler Gletscher für die beginnende Wintersportsaison.

Vollends von diesem Ansatz überzeugt ist auch ein in der Branche bekannter Fürsprecher des Startups, der Leiter des WU Transport- und Logistik-Instituts, Sebastian Kummer, mit dem man bereits mehrfach zusammenarbeitete. “Mobility as a Service im Sinne des umweltgerechten Mobilitätsverhaltens gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der integrierte Ansatz von ummadum ist ein sehr erfolgversprechender Weg, um umweltgerechtes Mobilitätsverhalten zu incentivieren. Aus Sicht der Geschäftsmodell-Anpassung ist die Veränderung von ummadum von einem auf Sharing-Dienstleistungen konzentrierten Anbieter zu einem integrierten Mobilitätsanbieter beeindruckend”, so der WU-Professor.

Und auch international soll in nächster Zeit einiges weitergehen – allerdings nicht mit ummadum, sondern mit der Technologie der Muttergesellschaft AlphaHapp. Wie bereits berichtet will das Startup die internationale Expansion über ein Lizenz-Modell angehen. “Die Plattform kann vielseitig genutzt werden”, sagt Thomas Angerer, “im Zentrum steht unsere Cloud-basierte Mikro-Service-Architektur mit einem transaktionsorientierten Punktesystem, Retail-Provider-Integration, flexiblen Gamification-Regeln und einem erweiterbaren Mobilitätssystem”. Auf Basis dessen sollen noch viele weitere Anwendungen neben ummadum entstehen.

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Venturecake, neuer Accelerator, weXelerate
(c) weXelerate - (vlnr) Hubert Wackerle (CEO IT-Services der Sozialversicherungs GmbH), Marco Masia (Head of Entrepreneurship, University of Vienna), Max Schausberger (Managing Director Elevator Ventures), Sabine Walch (Payment Pioneer P19), Patricia Domenti (Speedinvest Portfolio Controlling Manager), Domagoj Dolinsek (Founder PlanRadar), Philipp Draxler (Startup-Investor) and Awi Lifshitz (CEO weXelerate).

Es war 2017. Das weXelerate in Wien begann seine Reise als Startup-Hub, um Startups und Konzerne zusammenzubringen. Sechs Batches später wurde 2020 das Geschäftsmodell neu konzipiert, der Fokus stark auf Corporates gelegt und das Startup-Accelerator-Programm abgedreht. Nun vier Jahre später, wird mit Venturecake aber ein neuer Accelerator ins Leben gerufen.

“Startups leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Volkswirtschaft und schaffen Arbeitsplätze, Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit. Wir brauchen mehr Erfolge in Serie, um den Standort Österreich und Europa nachhaltig zu stärken. Genau dafür bauen wir mit Venturecake einen leistungsfähigen Accelerator auf”, erklärt Awi Lifshitz, CEO von weXelerate.

Venturecake: Kooperationen im Fokus

Venturecake verfolgt ein Modell, das auf Zusammenarbeit und gemeinsamen Erfolg setzt. “Startups profitieren nicht nur von on-demand Mentoring, Co-Working Ressourcen und Netzwerk, sondern auch vom potentiellen Erfolg des gesamten Batch – ein Ansatz, der das Teilen von Erfahrungen und Erfolg fördert”, erklärt Philipp Draxler, Investor und Mit-Gründer von Venturecake.

Dabei setzt der Accelerator auf ein Ökosystem, das Hochschulen, Unternehmen und Investoren miteinander verbindet:

  • Universitäten: Venturecake arbeitet mit führenden Universitäten und Fachhochschulen zusammen, wie etwa dem Entrepreneurship Hub der Universität Wien und der WU Wien, um vielversprechende Startups auf die nächste Stufe zu bringen.
  • Investoren: In diesem Bereich kooperiert der Venturecake mit Investoren wie Speedinvest, Elevator Ventures, Push Ventures und i5invest.
  • Corporate Ecosystem: Hierbei geht es um Zugang zu über 80 Unternehmen im weXelerate- Netzwerk, darunter Branchenakteure wie OMV, Infineon, IT-SV, Blum, Uniqa, ORF, Caritas oder u.a. Greiner. Diese Partner seien entscheidend für Startups, um Ihre Produkte und Dienstleistungen am Markt zu validieren und erproben, sowie neue Kunden zu gewinnen.

Bewerbung gestartet

“Langfristig hat Venturecake die Vision, ein zentraler Baustein zur Sicherung der Innovationskraft des Standorts Österreich und Europas zu werden. Damit soll ein positives Umfeld geschaffen werden, das Innovation ermöglicht und die wirtschaftliche Zukunft nachhaltig stärkt”, heißt es per Aussendung.

Die Bewerbungsphase für den ersten Batch startet ab sofort, der Programmbeginn ist für März 2025 geplant. Interessierte Startups können sich über die Website informieren und bewerben.

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