17.04.2022

Das sind die 10 skurrilsten Fragen, die Apple seinen Bewerber:innen stellt

Um sicherzustellen, dass tatsächlich nur die besten Bewerber:innen eingestellt werden, greift Apple gerne zu schwierigen Bewerbungs-Fagen. Hier sind die zehn skurrilsten.
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Apple Bewerbungsgespräch
Apple bringt Bewerber:innen gerne mit kniffligen Fragen ins Schwitzen. | © fizkes via Getty Images und Armand Valendez via Pexels. Montage: brutkasten

Eine Stelle bei Apple ist für die meisten verlockend. Dementsprechend hoch sind auch die Anforderungen vom Tech-Riesen. Doch was muss man tun, um dort einen Job zu bekommen? 

Klassische Fragen wie “Wo sehen sie sich in fünf Jahren?” oder “Warum sind sie die beste Kandidat:in für diese Stelle?” sind für Bewerbungsgespräche bei Apple zu simpel. Laut Business Insider müssen Bewerber:innen nicht nur stressresistent sein, sondern auch unkonventionell denken können. 

Apple bringt Bewerber:innen ins Schwitzen

Von Problemlösungs-Fähigkeiten über Fragen zu früheren Projekten bis hin zu Brainteasern – Apple macht es für seine Kandidat:innen nicht leicht. Denn es ist schlussendlich nicht nur irgendein Unternehmen, bei dem man arbeiten möchte. Um aber eine Stelle beim Tech-Riesen zu bekommen, muss man sich und seine Scharfsinnigkeit gut unter Beweis stellen können. 

Damit tatsächlich nur die besten Bewerber:innen eine Chance bei Apple bekommen, tendiert der Apple dazu, sehr knifflige Fragen zu stellen. Von schwierigen Szenarien mit Kund:innen bis hin zu tiefgehender Kenntnis – auf der Job-Bewertungs-Plattform Glassdoor haben Bewerber:innen zahlreiche Fragen und Erfahrungen geteilt. 

Hier sind die zehn skurrilsten Fragen von Apple:

1. „Wir haben eine Tasse heißen Kaffee und etwas kalte Milch aus dem Kühlschrank. Die Raumtemperatur liegt zwischen diesen beiden. Wann sollten wir die Milch in den Kaffee geben, um am schnellsten die kühlst-mögliche Mischung zu erhalten (am Anfang, mittendrin oder am Ende)?“ — Bewerbung als Produktdesign-Ingenieur

2. „Sie haben zwei Eier und wollen herausfinden, welches das höchste Stockwerk ist, aus dem man ein Ei werfen kann, ohne dass es zerbricht. Wie würden Sie das angehen? Was ist die optimale Lösung?“ — Bewerbung als Software-Ingenieur

3. „100 Münzen liegen vor Ihnen auf einem flachen Tisch. Jede hat eine Kopf-Seite und eine Zahl-Seite. 10 liegen mit dem Kopf nach oben, 90 mit der Zahl. Sie können nicht fühlen, sehen oder auf irgendeine andere Art herausfinden, welche Seite oben liegt. Teilen Sie die Münzen so in zwei Stapel, dass sich in jedem die gleiche Kopf-Anzahl befindet.“ — Bewerbung als Software-Ingenieur

4. „Sie haben drei Obstkisten. Eine enthält nur Äpfel, eine nur Orangen und eine enthält beides. Die Kisten wurden falsch etikettiert, sodass dies keine Rückschlüsse auf ihren Inhalt zulässt. Sie öffnen eine Kiste und nehmen ohne hineinzusehen eine Frucht heraus. Wie können Sie, indem Sie die Frucht nur ansehen, alle Kisten korrekt etikettieren?“ — Software-Qualitätssicherungs-Ingenieur

5. „Sind Sie klug?“ — Bewerbung als Build-Ingenieur

6. „Sie stellen ein volles Wasserglas auf einen Plattenspieler und erhöhen langsam die Geschwindigkeit. Was passiert zuerst — rutscht das Glas von der Scheibe, fällt es um oder spritzt Wasser heraus?“ — Bewerbung als Maschinenbauingenieur

7. „Erklären Sie einem Fünfjährigen, was RAM ist.“ — Bewerbung für die Apple Genius Bar

8. „Sie erhalten ein Glas mit einer Mischung aus fairen und unfairen Münzen. Sie nehmen eine heraus und werfen sie dreimal. Dabei erhalten Sie die Sequenz Kopf – Kopf – Zahl. Wie hoch ist jeweils die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine faire oder unfaire Münze gezogen haben?“ — Bewerbung als leitender Analyst

9. „Wie würden Sie einen Toaster testen?“ — Bewerbung als Software-Qualitätssicherungs-Ingenieur

10. „Nennen Sie mir fünf Wege zu messen, wie viel Benzin in einem Auto ist.“ — Bewerbung als Hardware-Ingenieur

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Biotech: (vlnr.) Peter Llewellyn-Davies, Anna Orlova und Christopher Trummer | (c) invIOs / Riana Therapeutics / Venga Ventures
(vlnr.) Peter Llewellyn-Davies, Anna Orlova und Christopher Trummer | (c) invIOs / Riana Therapeutics / Venga Ventures

Dieser Beitrag erschien zuerst in der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins – “Kettenreaktion”. Eine Downloadmöglichkeit findet sich am Ende des Artikels.

“Es ist immer schwierig, Menschen, die nicht aus dem Life-Science-Bereich kommen, zu erklären, was unsere Herausforderungen sind und warum wir noch keine Umsätze machen”, sagt Anna Orlova. Mit dem von ihr mitgegründeten Biotech-Startup Riana Therapeutics ist sie noch in einem sehr, sehr frühen Stadium – für Biotech-Verhältnisse.

Soll heißen: Nach jahrelanger Forschung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien wurde das Unternehmen im Februar 2023 gegründet. “In etwa zehn Jahren werden wir dann vielleicht am Markt sein”, sagt die Gründerin. Dann sollen Medikamente des Startups gezielt Krebszellen zerstören und damit etwa Leukämie mit vergleichsweise geringen Nebenwirkungen heilen. Bis dahin warten auf Orlova und ihr Team sehr viel Arbeit, umfassende Studien, die Suche nach passenden, großen Partnern – und nicht zuletzt ein sehr hoher Kapitalbedarf.

Riana Therapeutics ist mit dieser Situation nicht alleine. Während etwa Software-Startups in kürzester Zeit ein Produkt auf den Markt bringen können, gelten in der Life Science andere Regeln. Einer, der das Prozedere schon mehrmals durchgemacht hat, ist Peter Llewellyn-Davies, Präsident der Interessenvertretung Biotech Austria. Bis Juli 2024 war er CEO des Wiener Biotech-Unternehmens Apeiron; da wurde es für 100 Millionen US-Dollar verkauft. Apeiron hat sein Produkt – ein Medikament gegen eine Form von Krebs, die nur bei Kindern auftritt – bereits Jahre zuvor auf den Markt gebracht. Mit dem Startup invIOs arbeitet dasselbe Team nun an einem neuen Medikament gegen eine andere Krebsart. Das Prozedere ist wieder dasselbe.

Langer Weg von der Forschung auf den Markt

“Bereits in der Grundlagenforschung und in der präklinischen Forschung sieht man, ob ein Projekt die Möglichkeit hat, erfolgreich zu werden. Wie auch in anderen Branchen besteht im Biotech-Bereich dann die große Herausforderung darin, es in die Großanwendung zu bringen”, erläutert Llewellyn-Davies. Denn die Wirksamkeit sei zwar in der Theorie bewiesen, es müsse aber noch gezeigt werden, dass der Therapieansatz tatsächlich bei Menschen funktioniert. “Es gibt eine starke regulatorische Schranke, es muss extrem lange mit vielen Vorschriften getestet werden. Wenn man das geschafft hat, hat man ein Produkt“, so der Biotech-Austria-Präsident.

Doch tatsächlich schaffen es bei Weitem nicht alle. Wenn die Wirksamkeit präklinisch bewiesen wurde, beträgt die Chance, dass ein Biotech-Unternehmen sein Produkt irgendwann auf den Markt bringt, statistisch gesehen immer noch nur 17 Prozent, so Llewellyn-Davies – “im Erfolgsfall gibt es aber eine sehr hohe Rendite für Investoren”.

Ganz oder gar nicht

Sofern man denn Investoren findet. Denn: „Die Due Diligence im Biotech-Bereich ist alles andere als trivial. Man braucht jemanden, der sich wirklich auskennt“, sagt Christopher Trummer. Er ist so jemand – Trummer hat mit Celeris Therapeutics selbst ein Biotech-Startup gegründet, ist Vorstandsmitglied von Biotech Austria und baut gerade gemeinsam mit Florian Schuster Venga Ventures auf.

Der neue VC-Fonds soll schon bald eine Finanzierungslücke in der heimischen Biotech-Landschaft schließen. Bislang gab es in Österreich nämlich keinen einzigen nur auf Life-Science-Startups spezialisierten Fonds. Und während die Finanzierungssituation in der Frühphase (auch dank Förderungen) nicht schlecht sei, gebe es schon bei Series-A-Finanzierungsrunden eine “gläserne Decke”, sagt Trummer – “und die wollen wir durchbrechen”.

Doch auch in dieser Unternehmensphase ist man als Investor keineswegs auf der sicheren Seite, erläutert der Gründer: “Im klassischen Fall von Therapeutika wird die Serie-A-Finanzierung genutzt, um einen wichtigen Meilenstein zu erreichen, etwa die klinische Studie. Da gibt es nach wie vor eine extrem hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Investment ausfällt“, so Trummer. Wenn das aber nicht passiert, ist das Ziel klar: “Wenn es klappt, wird das Unternehmen von einem großen Pharmakonzern aufgekauft oder geht an die Börse.” Und dann bekommt der Investor bzw. die Investorin ein Vielfaches des Geldes zurück. Im Biotech-Bereich gilt für Investor:innen also: Ganz oder gar nicht.

Große Partner gesucht

Auch beim Einsammeln von Kapital steht Riana Therapeutics von Anna Orlova noch ganz am Anfang. “Aktuell stellen wir eine 1,5-Millionen-Euro-Seed-Kapitalrunde auf. Auch das ist schon aufwendig”, sagt die Gründerin. Die Series-A-Runde soll dann laut Plan bereits zehn Millionen Euro schwer werden. “Insgesamt brauchen wir sicher gute 200 Millionen Euro, bis wir auf dem Markt sind. Das wollen wir aber nicht alles alleine aufstellen. Wir werden dazu große Partner suchen”, so Orlova.

Peter Llewellyn-Davies hat mit invIOs einen ähnlichen Plan, wie er erläutert: “Wir bringen das Medikament bis zum Clinical Proof of Concept. Dann steigt ein Groß-Pharmaunternehmen ein. Das kann auch schon während der Phase zwei der klinischen Studie passieren. Damit arbeiten wir dann schon wirtschaftlich und haben eine Wertschöpfung und eine Wertsteigerung geschaffen.” Doch bis dahin dauert es noch einige Jahre – im Biotech-Bereich braucht man eben einen langen Atem.

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