01.02.2022

better.com: Mitarbeiter:innen verlassen US-FinTech scharenweise nach CEO-Rückkehr

better.com CEO Vishal Garg hatte im Dezember für einen Skandal gesorgt, als er 900 Personen in einer Zoom-Konferenz entließ.
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accenture hokify continuum outschool Massenkündigungen bei better.com
(c) Adobe Stock - and.one

Es war eine der ganz großen Stories in der US-Tech-Welt im vergangenen Jahr: Ein CEO, der im Dezember rund 900 Mitarbeiter:innen in einer Zoom-Konferenz entließ. Die Rede ist von Vishal Garg, Co-Founder des auf Online-Services rund um Hypotheken spezialisierten FinTechs better.com, das bei seiner letzten Finanzierungsrunde, an der auch SoftBank beteiligt war, mit 6,9 Milliarden US-Dollar bewertet wurde. Das Unternehmen bereitet gerade einen Börsengang via SPAC vor, in dessen Vorfeld auch die Kündigung von neun Prozent der Belegschaft beschlossen wurde, was dann zum besagten Skandal führte.

“Dumme Delfine, ihr blamiert mich”

Garg war schon zuvor an schlechte Publicity gewohnt, nachdem er etwa einmal in einer Mail an Mitarbeiter:innen, die an Forbes weitergegeben wurde, geschrieben hatte: “HALLO – WACHT AUF, BETTER TEAM. Ihr seid VERDAMMT VIEL ZU LANGSAM. Ihr seid ein Haufen DUMMER DELFINE und… DUMME DELFINE verfangen sich in Netzen und werden von Haien gefressen. ALSO HÖRT AUF. HÖR AUF. HÖRT SOFORT AUF. IHR BLAMIERT MICH.”

Nach der Massen-Kündigung via Zoom gab es einen noch deutlich größeren Shitstorm für den better.com CEO, der daraufhin eine halbherzige Entschuldigung absetzte und eine “Pause” einlegte. Entgegen der Erwartung vieler Beobachter:innen kam Garg aber schon rund einen Monat nach dem Skandal zurück. Nun löst sich laut dem US-Magazin Techcrunch sein Zu-Viel-Personal-Problem auf für ihn ungünstige Weise von selbst. Mitarbeiter:innen würden das Scaleup wegen der Rückkehr des CEOs “in Scharen” verlassen, wird ein Insider zitiert.

better.com: Massenkündigungen und Paranoia nach “Zoomgate”

Das betreffe Leute auf allen Ebenen bis hin zum oberen Management. Einige von letzteren würden durch die einseitige Kündigung auf Millionen Dollar an Mitarbeiterbeteiligung verzichten. “Er ist auf erstaunliche Weise in Ungnade gefallen. Es wäre nicht übertrieben zu sagen, dass die besten Talente und Hunderte von Mitarbeiter;innen aus allen Abteilungen im Zuge von Zoomgate geflohen sind”, wird der Insider weiter zitiert.

Nun nach seiner Rückkehr vor etwa zwei Wochen verhalte sich Garg “paranoid”, um zu verhindern, dass interne Informationen an die Öffentlichkeit geraten. So habe er eine im Unternehmen übliche “ask me anything”-Runde mit Mitarbeiter:innen zuletzt nur mehr mit physischer Anwesenheit durchführen wollen. Dabei habe er die Teilnehmenden NDAs unterschrieben lassen, ihre Handys absammeln lassen und sie sogar mit Metall-Detektoren auf Aufnahmegeräte checken lassen.

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v.l.n.r.: Martin Schmuck, Patrick Stummer, Klaus Kornherr, Benjamin Jentzsch, Gerit Kandutsch, Stefan Menhofer (Geschäftsführung Linde Verlag) (c) Linde Verlag/Caro Strasnik

Es soll als Single-Sign-On-Plattform Services, Terminkalender und Bibliotheken bündeln, einfach zugänglich sein und eine gesonderte Bibliothek für Startups und KMU rund um juristische Informationen zu den Themen Gründung, Finanzierung, Steuern und Arbeitsrecht bereitstellen.

Die Rede ist vom neuen “portal” des in Wien sitzenden Linde Verlags, der unter anderem für seine Investment-Tätigkeit im LegalTech-Bereich bekannt ist. So übernahm Linde im März dieses Jahres den mehrheitlichen Anteil am Grazer LegalTech-Startup Iurio, das juristische Handlungen über eine Online-Plattform abwickelt.

Vor gut zwei Jahren stieg der in Wien sitzende Verlag zudem beim Salzburger Startup sproof ein – unter anderem, um E-Signatur-Lösungen in seine eigene Servicepalette zu integrieren. Und: Schon 2020 versuchte Linde, sich als LegalTech-Investor und -Partner zu positionieren. Damals investierte man in die Jus-Lernplattform LawStar.

Verlags-Modernisierung im Fokus

Über einige Wirkungsjahre hinweg zeichnete sich ein LegalTech-Fokus ab: Linde positioniert sich als vernetzter Fachverlag für Recht, Wirtschaft und Steuern mit Innovation und digitalem Fokus. Dies tut er auch mit seinem jetzigen Schritt: Und zwar mit der Einführung seiner Single-Sign-On-Plattform “portal”.

Dabei handelt es sich um eine “komfortable Lösung”, wie Linde selbst schreibt, die es Nutzenden ermöglichen soll, mit “einem Login auf alle ihre digitalen Services, Produkte und Fachinformationen des Verlags zuzugreifen.” Mit dem Service setze man ein Zeichen zur Digitalisierung im Verlagswesen.

“Meilenstein” im Hause Linde

Erreichbar ist der Online-Zugang in seiner aktuellen Beta-Version unter portal.lindeverlag.at. “Unser Ziel war es, den Zugang zu unseren vielfältigen Angeboten zu vereinfachen und zu verbessern”, sagt Geschäftsführer und Inhaber des Linde Verlags Benjamin Jentzsch. “Das ‘portal’ ist ein Meilenstein in der digitalen Transformation unseres Hauses und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die den beruflichen Alltag unserer Kund:innen erleichtern.”

Nutzende sollen über ein persönliches Dashboard die Möglichkeit haben, auf Nachrichten, Podcasts, Bücher, Zeitschriften und Seminare des Verlags zugreifen zu können. Integriert sei außerdem ein Kalender, um Termine im Überblick zu behalten, so der Verlag. Dieser ließe sich überdies personalisieren, um Branchenevents oder Weiterbildungsmöglichkeiten einzuplanen.

Online-Zugang zu Wirtschaft, Steuern und Recht

Inhaltlicher Fokus sind nach wie vor Wirtschaft, Steuern und Recht. So sei Nutzenden ein Zugang zu allen 20 themenspezifischen Fachzeitschriften des Verlags gewährleistet. Um wenige zu nennen: Steuerrecht, Arbeits-, Gesellschafts- und Baurecht oder Personalverrechnung.

Das “portal” eigne sich überdies für Autor:innen, um Ressourcen und Werkzeuge für Recherchearbeiten zu finden. Auch Formatvorlagen und Nachschlagewerke stünden “Verfasser:innen von Fachinhalten” zur Verfügung, heißt es.

Portal sei “juristischer Co-Founder”

Für Jungunternehmen gestalte sich das “portal” insofern als interessant, als dass ab sofort eine eigens für Startups und KMU entwickelte “digitale Bibliothek” verfügbar sei. Kernthemen seien juristische Informationen rund um Gründung, Finanzierung, Gesellschaftsformen sowie Steuern und Arbeitsrecht.

Klaus Kornherr, Geschäftsführer des Linde Verlags, sieht die neue digitale Bibliothek als “juristischen Co-Founder für Startups und KMUs”, der Gründer:innen “von der Idee bis zum Erfolg” begleite. Die Bibltiothek sei sowohl über das “portal” als auch auf der Website des Linde Verlags erreichbar.

“Wir zeigen, wer wir sind”

Auch website-technisch hat sich das Verlagshaus neu aufgestellt: Mit dem “portal”-Launch wurde die Website von Linde “komplett neu gestaltet”, heißt es. Im Zentrum stand Benutzerfreundlichkeit und Strukturierung der angebotenen Services. “Wir haben uns darauf fokussiert, zu zeigen, wer wir sind, was wir leisten und wie wir uns in den letzten Jahren weiterentwickelt haben”, meint Jentzsch zum neuen Online-Auftritt.

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