15.06.2023

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

Anders zu sein ist kein Mangel, viel eher eine Stärke. Das will Kinderbuchautorin Silvia Triebl mit ihrem Buch “Benjamiin” unter Beweis stellen: Die gebürtige Steirerin kombiniert mit ihrem fiktionalen Charakter Benjamiin den Mut zum Anders-Sein und zu gesunder, vegetarischer Ernährung für Kinder.
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Kinderbuchautorin Silvia Triebl mit "Benjamiin" (c) Benjamiin.com

Mit ihrem Kinderbuch will die gebürtige Steirerin Silvia Triebl bei der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” auf Puls 4 durchstarten. Die Kinderbuchautorin hat eine fiktionale Figur namens Benjamiin geschaffen, die Kindern eine gesunde und selbstbewusste Lebensweise vermitteln soll. Benjamiin ist ein vegetarischer Vampir, der mit seiner Familie aus Transsilvanien flüchten muss. Weil die Vampir-Familie vegetarisch lebt und kein Blut trinkt, wird sie aus ihrer Heimat verstoßen und zieht daraufhin nach Schottland.

Kinderbuch für Selbstbewusstsein und gesunde Ernährung

Autorin Triebl zufolge soll Benjamiins Geschichte Kindern auf spielerische Art und Weise über gesunde und vegetarische Ernährung informieren. Jedes Buch ist neben der Geschichte Benjamins mit vegetarischen Rezepten zum Nachkochen ausgestattet. Triebl will mit ihrem Buch darauf aufmerksam machen, wie es sich anfühlt, nicht akzeptiert und ausgegrenzt zu werden, so die Autorin auf der Unternehmenswebsite. Außerdem möchte die in der Schweiz lebende Steirerin Kindern ein positives Selbstbild vermitteln und eine gesunde Lebensweise befürworten. Das Kinderbuch Benjamiin ist seit September 2022 nach einer Crowd-Fundings-Kampagne über die Unternehmenswebsite erhältlich. Von Benjamiin gibt es nun auch Merch-Produkte, wie Jausenboxen und Trinkflaschen und Turnsackerln.

Mit ihrem Kinderbuch will die in der Schweiz lebende Steirerin nun bei der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” ein Investment erzielen. Wie die Kinderbuchautorin die Investor:innen mit Benjamiin überzeugen will, wird in der kommenden Folge von “2 Minuten 2 Millionen” am 20. Juni um 20.15 Uhr auf Puls 4 gezeigt. Weiters dabei sind Uptraded, Eye-Prots und Pluz Care.

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Grafiken zur Startup Entwicklung Österreich
Eigene Grafiken, Karte Rechts (c) ASM
mit Visuals

Dieser Artikel erschien zuerst in der Jubiläumsausgabe unseres Printmagazins. Ein Link zum Download findet sich am Ende des Artikels.

Es ist das Jahr 2014, brutkasten wurde soeben gegründet. Im September launcht Bitpanda, damals noch unter dem Namen Coinimal, Runtastic bringt ein Fitnessarmband auf den Markt und Shpock steht kurz vor der Übernahme durch den norwegischen Medienkonzern Schibsted. Die Startup-Szene boomt.

Das alles ist heute zehn Jahre her. Eine lange Zeit, in der in der österreichischen Startup-Szene einiges passiert ist – Erfolgsstorys von großen Exits werden geschrieben, Investor:innen stecken Millionenbeträge in junge Unternehmen, staatliche Gesellschaften wie die FFG vergeben jährlich 100 Millionen Euro für Projekte von Startups. Aber auch Krisen wie die Covid-19-Pandemie erschütterten die Wirtschaft – immer wieder werden Startups insolvent.

All diese Veränderungen versucht der Austrian Startup Monitor (ASM) festzuhalten, hinter dem das Austrian Institute of Technology (AIT) steht. Durch jährliche Umfragen erhebt die Forschungseinrichtung wichtige Daten, die einen Überblick über die Welt der Startups liefern. Diese Daten wurden brutkasten exklusiv zur Verfügung gestellt. Wir haben uns an – gesehen, was sich in den letzten zehn Jahren in der österreichischen Startup-Szene verändert hat.

Gründungsland Österreich

Beginnen wir mit den Neugründungen. Insgesamt 277 Startups wurden 2014 – im Entstehungsjahr von brutkasten gegründet. Anschließend stieg die Anzahl der Gründungen jährlich, bis der Wert 2017 mit 379 Startups seinen bisherigen Höhepunkt erreichte.

Was die Daten des ASM ebenfalls zeigen, ist ein kleiner Rückgang im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie. Doch die Startup-Szene erholt sich schnell, bereits 2021 befinden sich die Neugründungen wieder auf Vorkrisenniveau. Aufgrund der vom AIT ausgewählten Suchstrategien, scheinen neu gegründete Startups erst mit einer zeitlichen Verzögerung bis zu zwei Jahren in den Daten auf. Doch für 2022 bis heute wird, ähnlich der Werte aus Deutschland, eine stabile Anzahl an Neugründungen erwartet  – wenn auch mit einem leichten Rückgang.

Investments: Mehr Deals, Gesamtsumme aber zuletzt rückläufig

Dass Startups über die Jahre vor allem wirtschaftlich immer relevanter werden, zeigen auch die Daten des jährlich erscheinenden EY Start-up-Barometer. Die Studie verrät, dass die Anzahl der Investments für österreichische Startups im vergangenen Jahr ein Rekordhoch erreicht hat. Noch nie zuvor wurden so viele Deals abgeschlossen.

Hier lohnt sich jedoch der Blick auf die Gesamtsumme der Investments. Denn 2023 waren die Investmentbeträge zum zweiten Mal rückläufig. Wie die Daten von EY zeigen, wurden 2023 zwar weit mehr Investments abgeschlossen als jemals zuvor, allerdings gab es keinen einzigen Großdeal im Umfang über 100 Millionen Euro.

2021 war die Anzahl an Investments zwar noch um einiges niedriger als 2023, allerdings katapultierte die Anzahl an Großdeals - wie etwa jene von Bitpanda oder GoStudent - die Summe in eine noch nie da gewesene Höhe. Über 1,2 Milliarden Euro wurde damals in Startups investiert  – mehr als die Hälfte davon alleine durch Großdeals.

Startups werden immer höher bewertet

Neben der Anzahl an Investments steigt auch die Bewertungen der Startups kontinuierlich. Aus den Daten des ASM geht hervor, dass die Investor:innen 2019 noch den Großteil der Startups mit weniger als 2,5 Millionen Euro bewertet haben. Doch bereits im Jahr darauf hat sich alles geändert: Mehr als die Hälfte der Startups erhielt eine Bewertung über dem Schwellwert. 

Seitdem sind die Bewertungen jährlich gestiegen. Im vergangenen Jahr kamen 44 Prozent der heimischen Startups auf eine Bewertung von mehr als fünf Millionen Euro  –  so hoch war der Wert noch nie. Einige Startups haben Bewertungen von über 100 Millionen Euro erreicht.

Startup-Gründung: eine Frage des Geldes

Insgesamt steigt zwar die Anzahl der Investments und auch die Bewertungen. Doch auf welche Finanzierungsformen setzen österreichische Startups überhaupt in welchem Ausmaß?

Die Daten zeigen: Bootstrapping bleibt nach wie vor häufigste Finanzierungsform. Zwei von drei Founder:innen finanzieren ihr Startup aus eigenen Mitteln. Allerdings ist der prozentuale Anteil an eigenfinanzierten Startups seit 2018 stark zurückgegangen. Vor sechs Jahren wurden noch 81 Prozent der Startups gebootstrappt - letztes Jahr waren es nur noch 66 Prozent.

Auch hier zeigt sich, dass öffentliche Förderungen aktuell wieder häufiger werden. Rund die Hälfte der Startups erhielt nationale Unterstützungen. Auch gaben mehr als ein Viertel der Startups an, sich aus dem Cashflow zu finanzieren. Daneben hat gut jedes vierte Startup einen Business Angel hinter sich. Hingegen spielen Finanzierungsmethoden wie Crowdfunding nur mehr eine sehr geringe eine Rolle.

Beliebte Branchen

Vor zehn Jahren war Künstliche Intelligenz noch weitaus weniger verbreitet als heute. Doch die Grundsteine waren bereits gelegt. Aus den Fortschritten im maschinellen Lernen gingen die ersten Pioniere hervor: 2014 übernahm Google das Startup DeepMind und bald danach wurde auch OpenAI gegründet - das Unternehmen hinter der beliebtesten KI ChatGPT. Es sollte aber noch einige Jahre dauern, bis KI auch die österreichische Startup-Szene umkrempelt.

Was aus der Grafik hervorgeht ist, dass IT & Software prozentual gesehen nach wie vor die dominierende Branche bleibt. Startups in der Branche der Life Sciences bekamen in den vergangenen Jahren starken Zuwachs. Ein Rückgang hingegen gab es bei den Anteilen an Hardware-Startups. Sie verlieren über die Jahre immer mehr an Bedeutung – verhältnismäßig setzen sich auch immer weniger Jungunternehmen in der industriellen Technologie an.

Dass Life-Science-Startups beliebter werden, zeigt sich auch bei den Gründungsformen. Akademische Startups, also Unternehmen, die als Spin-Off an einer Universität oder an einer Fachhochschule entstanden sind, machen heute knapp ein Viertel aller Gründungen aus. Aber dennoch: Mehr als jedes zweite Startup wird weiterhin unabhängig gegründet.

Frauen in den Gründungen

Auch der Frauenanteil in den Gründungsteams verändert sich. Nach den Daten des ASM waren vor sechs Jahren nur rund zwölf Prozent der Gründer:innen Frauen, während insgesamt 29 Prozent der österreichischen Gründungsteams zumindest eine Frau im Team hatten.

Bis 2022 stieg der Frauenanteil in den Gründungsteams auf rund 39 Prozent, bevor er vergangenes  Jahr wieder leicht zurückging. Der Anteil der Gründerinnen insgesamt hat sich bei etwa 17 Prozent eingependelt – auch dieser Wert ist leicht rückläufig.

Startups-Teams wachsen

Anhand der Anzahl der Mitarbeiter:innen zeigt sich: Startups wachsen. Vor sechs Jahren, also 2018, waren durchschnittlich 8,2 Mitarbeitende pro Startups angestellt. Nur drei Jahre später, 2021, waren es mit 12,3 Mitarbeiter:innen bereits um die Hälfte mehr. Auch im vergangenen Jahr waren durchschnittlich wieder 12,3 Mitarbeitende pro Startup angestellt.

In welchen Bereichen werden Mitarbeitenden eingesetzt? Am meisten gefragt ist nach wie vor IT und Softwareentwicklung. Jährlich gaben mehr als 40 Prozent der heimischen Startups an, dass sie hierbei Probleme in der Besetzung haben – 2022 war es sogar die Hälfte aller Startups.

Auch Positionen im Sales und in der Produktentwicklung sind gefragt – mehr als ein Viertel der Startups sucht ergiebig nach Angestellten.

Finanzielle Realität

Doch wie viel Umsatz machen die Startups am Ende des Jahres wirklich? Die Antwort wirkt etwas ernüchternd: Nach wie vor geben etwas mehr als ein Viertel der heimischen Startups an, keinen Umsatz zu machen. Ein weiteres Viertel hingegen äußert, dass sie einen Umsatz bis 50.000 Euro hatten – auch dieser Wert bleibt über die Jahre unverändert.

Immerhin kann die andere Hälfte von sich behaupten, einen Umsatz zu erwirtschaften, der darüber liegt. Nicht nur das, auch gibt mehr als jedes zehnte Startup an, bereits einen Umsatz über einer Million Euro zu haben.

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Die Daten, die wir für diesen Artikel verwenden, wurden dem brutkasten vom Austrian Startup Monitoring (ASM) zur Verfügung gestellt, sowie vom EY Start-up Investment Barometer Österreich 2023 abgerufen. Das ASM wird vom Austrian Institute of Technology (AIT) an der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführt. Jährlich befragt die Forschungseinrichtung die österreichische Startup-Szene empirisch. https://austrianstartupmonitor.at/


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AI Summaries

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als KI-Sprachmodell habe ich keine spezifischen Informationen darüber, welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Inhalt dieses Artikels haben könnte, da dies einer subjektiven Interpretation unterliegt. Das Kinderbuch von Silvia Triebl scheint jedoch eine positive Botschaft zu vermitteln, die Kindern eine gesunde und vegetarische Ernährung sowie ein positives Selbstbild vermittelt. Außerdem setzt es sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung ein, indem es die Geschichte eines ausgestoßenen vegetarischen Vampirs erzählt. Insofern könnte es dazu beitragen, das Bewusstsein für diese Themen in der Gesellschaft zu erhöhen.

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Es ist schwer, eine genaue wirtschaftliche Prognose zu machen, da der Artikel keinen Hinweis auf die Größe des Investments gibt. Wenn Silvia Triebl jedoch erfolgreich bei “2 Minuten 2 Millionen” investieren kann, könnte das die Verbreitung ihres Kinderbuchs und ihrer Merch-Produkte in der Öffentlichkeit erhöhen und zu einem Umsatzanstieg führen. Dies könnte ihr auch ermöglichen, das Buch in größeren Mengen zu produzieren und möglicherweise in Buchhandlungen oder Online-Shops zu verkaufen. Es könnte auch dazu beitragen, dass mehr Menschen sich für eine vegetarische Ernährung interessieren und ein gesundes Selbstbild fördern.

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Dieser Artikel könnte als Inspiration dienen, um darüber nachzudenken, wie man innovative Ideen und Produkte durch die Teilnahme an einer Startup-Show und Crowdfunding finanzieren und vermarkten kann. Darüber hinaus zeigt es, wie man gesunde Ernährung und positive Selbstbilder für Kinder auf kreative und unterhaltsame Weise vermitteln kann, was ein potenziell neues Marktsegment für Unternehmen darstellt. Als Innovationsmanager:in kann man sich von diesem Beispiel inspirieren lassen, um neue, kreative und profitable Ideen und Produkte zu entwickeln.

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Der Artikel erwähnt, dass die Kinderbuch-Autorin Silvia Triebl mit ihrem Start-up-Produkt “Benjamiin” in der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” um ein Investment werben wird. Das Produkt besteht aus einem Kinderbuch sowie vegetarischen Rezepten und Merchandising-Artikeln. Als Investor:in hast du die Möglichkeit, in dieses Start-up zu investieren und Teil des Erfolgs von “Benjamiin” zu werden.

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in könnten Sie das Thema gesunde Ernährung und positive Selbstbilder bei Kindern unterstützen und fördern, beispielsweise durch Förderprogramme für Projekte und Initiativen, die sich diesem Thema widmen. Das Kinderbuch Benjamiin von Silvia Triebl könnte eine Gelegenheit sein, sich mit einem solchen Projekt auseinanderzusetzen und gegebenenfalls zu unterstützen.

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das Kinder-Kochbuch “Benjamiin” von Silvia Triebl hat das Ziel, Kindern eine gesunde und selbstbewusste Lebensweise zu vermitteln. Die fiktionale Figur Benjamiin, ein vegetarischer Vampir, soll auf spielerische Art und Weise Kindern Wissen über gesunde und vegetarische Ernährung beibringen. Jedes Buch ist zudem mit vegetarischen Rezepten zum Nachkochen ausgestattet. Durch ihre Bilderbuchfigur möchte die Autorin darauf aufmerksam machen, wie es sich anfühlt, nicht akzeptiert und ausgegrenzt zu werden. Mit der Teilnahme an der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” auf Puls 4 erhofft sich Silvia Triebl ein Investment für ihr Geschäft und die Möglichkeit, ihr Buch einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Silvia Triebl
  • Benjamiin (fiktionale Figur)

Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

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Benjamiin: Kinder-Kochbuch will bei Startup-Show durchstarten