05.10.2023

Statistik: Diese Benefits und Arbeitszeit-Modelle bieten Österreichs Unternehmen

Der Stepstone-Report "Recruiting in Österreich" zeigt, wie es um Homeoffice, Vier-Tage-Woche und Co. im Land tatsächlich steht.
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Office Benefits Arbeitszeit
(c) Campaign Creators via Unsplash

Im aktuellen Arbeitskräftemangel besteht kein Zweifel daran, dass man potenziellen Mitarbeiter:innen einiges bieten muss, um sie zu überzeugen. Neben den klassischen Faktoren Gehalt und Attraktivität der Tätigkeit sind das auch Benefits und flexible Arbeitszeitmodelle. Laut der aktuellen Stepstone-Studie “Recruiting in Österreich”, für die mehr als 250 Recruiter:innen in allen Unternehmensgrößen befragt wurden, liegen flexible Arbeitszeiten mit 25 Prozent in der Liste der von Personaler:innen genannten “Gamechanger” im Recruiting sogar vor sinnstiftender Arbeit (23 Prozent) und attraktivem Gehalt (20 Prozent).

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Arbeitszeitmodelle und Urlaubsmodi: Homeoffice noch vor Teilzeit-Angebot

Doch welche Arbeitszeitmodelle bzw. Urlaubs- und Arbeitsmodi bieten die heimischen Unternehmen überhaupt an? Tatsächlich hat sich das Homeoffice laut Stepstone-Studie soweit etabliert, dass es mit 81 Prozent noch vor Teilzeit-Arbeit (75 Prozent) auf Platz 1 landet.

  1. Homeoffice – 81%
  2. Teilzeit – 75 %
  3. Gleitzeit mit Kernarbeitszeit – 62 %
  4. Vaterschaftsurlaub – 54 %
  5. Unbezahlter Urlaub – 39 %
  6. Vertrauensarbeitszeit – 30 %

Vier-Tage-Woche kaum angewendet

Andere Modelle, die mitunter kontrovers diskutiert werden, sind dagegen im Alltag heimischer Unternehmen kaum etabliert, so setzen laut Studie etwa nur zwei Prozent bislang auf die Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn.

  • Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn – 2 %
  • Jahresarbeitszeit – 7 %
  • Saisonale Arbeitszeitreduktion – 7 %
  • Workation – 10 %
  • Jobsharing – 10 %

Benefits: Es gibt nicht überall Gratiskaffee

Und was sind die am häufigsten gebotenen Benefits in Österreichs Unternehmen? Tatsächlich gehen nur 38 Prozent der Unternehmen hierbei laut befragten Recruiter:innen auf individuelle Wünsche ein. An der Spitze steht auch in dieser Statistik das Homeoffice (83 Prozent [Anm.: Die Diskrepanz zu den in der vorigen Statistik genannten 81 Prozent ist der Redaktion bewusst]). Es liegt damit sogar deutlich vor relativ einfach zu gewährleistenden Benefits wie Gratiskaffee (72 Prozent).

  1. Homeoffice – 83 %
  2. Weiterbildung – 79 %
  3. Mitarbeiterevents – 76 %
  4. Gratiskaffee – 72 %
  5. Weiterbildungsmöglichkeiten – 65 %
  6. Regelmäßiges Feedback und transparente Kommunikation – 64 %
  7. Kantine oder Essensgutscheine – 61 %
  8. Gesundheitsförderung (Kurse, Beratung, Impfaktionen etc.) – 59 %
  9. Obstkorb, Müsli oder ähnliches – 58 %
  10. Prämienauszahlung – 51 %
  11. Zielvereinbarungen – 50 %
  12. Klare Kultur/Werte – 49 %
  13. Technik/Arbeitsgeräte, die auch privat genutzt werden können – 48 %
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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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