23.03.2023

Be My Eyes: Freiwillige können per Face-Time blinden Menschen im Alltag helfen

Bei der App Be My Eyes erhalten Freiwillige einen Live-Anruf von sehbeeinträchtigten Personen und assistieren ihnen bei Tätigkeiten. Etwa ein Produkt im Supermarkt zu finden oder das Licht in einem Raum an- und abzudrehen.
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Be My Eyes, Blinden Helfen, App für Blinde,
(c) Be My Eyes - Helfen kann man auch beim Shopping oder Menschen auf Reisen.

Das Konzept von Be My Eyes ist schon älter. Vor rund zehn Jahren hat ein dänischer Möbelhandwerker, Hans Wiberg, diese Idee auf einer Startup-Veranstaltung vorgestellt und 2015 eine iOS-Version entwickelt. Innerhalb eines Tages luden über 10.000 Personen die App herunter.

Be My Eyes: Blinde in über 150 Ländern erhalten Hilfe

2017 kam dann die Android-Version heraus und hat Stand Februar 2023 über 450.000 sehbehinderte User:innen und mehr als 6,2 Mio. sehende Freiwillige, die bereit sind zu helfen. Die App ist kostenlos und in mehr als 150 Ländern und über 180 Sprachen verfügbar.

Be My Eyes bei TEDxKopenhagen 2013

So geht’s: Interessierte, die unterstützen möchten, müssen über den jeweiligen App-Store die App herunterladen, bestätigen, dass sie mindestens 17 Jahre alt sind und die AGBs akzeptieren.

Danach folgt die Sprachauswahl, in der man mit Hilfsbedürftigen kommunizieren kann sowie ein Testlauf inklusive 45-Sekunden Erklärvideo.

First come, first help bei Be My Eyes

Wenn jemand Hilfe benötigt, wird der Anruf an mehrere User:innen gesendet, der oder die Erste, die sich meldet, darf helfen und empfängt eine Video-Übertragung.

Aktuell wurde zudem die Funktion “Virtual Volunteer” in die App eingefügt und enthält einen dynamischen neuen Bild-zu-Text-Generator, der auf OpenAIs GPT-4 basiert. Nutzer:innen können somit Bilder über die App an einen KI-gesteuerten “Virtual Volunteer” senden, der sofortige Identifizierung, Interpretation und visuelle Unterstützung bei einer Vielzahl von Aufgaben bieten soll.

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Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Gas, Öl und der hochpreisige Industrierohstoff Carbon Black (Industrieruß) – das alles lässt sich aus Altreifen gewinnen. 2017 gegründet, hat das Wiener Startup Carbon Recovery eine entsprechende Technologie entwickelt – es sei ein Durchbruch gewesen, der anderen nicht gelungen sei, heißt es vom Startup. Dabei arbeitet das Unternehmen mit seinem Recyclingverfahren im ehemaligen Semperit-Werk in Traiskirchen energieautark.

Mehrere Crowdinvesting-Runden

Im Laufe der Zeit holte sich das Startup mehrere Finanzierungen – brutkasten berichtete etwa schon 2018 über eine sechsstellige Crowdinvesting-Kampagne über die Plattform Conda gekoppelt mit einem sechsstelligen Investment durch PrimeCrowd (mittlerweile Gateway Ventures). Mit diesem Geld wurde die Pilotanlage in Traiskirchen gebaut, in der jährlich etwa 8.000 Tonnen Altreifen – rund 15 Prozent des Jahresaufkommens in Österreich – verarbeiten werden können.

2022 schloss Carbon Recovery eine weitere Conda-Crowdinvesting-Kampagne ab, bei der rund 670.000 Euro hereinkamen. Mit dem Kapital sollte das Werk weiter ausgebaut und die Marktreife des Produkts erreicht werden, wie es damals hieß.

Gläubiger:innen brachten Insolvenzantrag ein – “Carbon Recovery wird kämpfen”

Wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV verlautbaren, wurde nun aber ein Insolvenzantrag für das Unternehmen eingebracht – und zwar von Gläubiger:innenseite. Konkrete Angaben, etwa zur Höhe der Passiva oder zur Anzahl der Gläubiger:innen, enthalten die Meldungen der Verbände aber nicht. In einem sehr knappen Statement auf Anfrage von brutkasten schreibt Christian Konvalina, Geschäftsführer des Startups: “Wir versuchen seit einiger Zeit, das (relativ geringe) Kapitalproblem zu lösen. Es gibt halt andere Interessen, die mächtiger sind.” Und: “Carbon Recovery wird kämpfen.”

Das bedeutet, das Startup versucht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch abzuwenden. Dazu muss es vor Gericht bescheinigen, dass die von der Gläubiger:innenseite vorgebrachten Insolvenzursachen nicht vorliegen (mehr dazu hier).

Hohe Anzahl an Gläubiger:innen durch Crowdinvesting-Kampagnen

Durch die erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagnen, bei denen mit sogenannten Nachrangdarlehen gearbeitet wird, hat Carbon Recovery jedenfalls eine sehr hohe Anzahl an Gläubiger:innen. Allein bei der Kampagne im Jahr 2022 investierten 430 Personen. Ob jemand davon mit dem nun eingebrachten Antrag zu tun hat, kann auf Basis der verfügbaren Angaben nicht gesagt werden. Im Falle der Eröffnung des Verfahrens haben Crowdinvestor:innen aufgrund der im Wort enthaltenen nachrangigen Behandlung von Nachrangdarlehen aber jedenfalls schlechte Chancen, ihr Geld zu bekommen.

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