18.01.2018

BCC: Bitconnect-Coin verzehnfacht sich trotz Pyramidenspiel-Skandals

Erst gestern war der Preis des Bitconect-Coins BCC komplett eingebrochen, nachdem der Service beendet wurde. Nun wird schon wieder eifrig damit spekuliert.
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BCC stieg wieder an
Screenshot: www.coinmarketcap.com

“Alles was bei Krypto falsch läuft auf einem einzigen Bild… #Scam #Ponzi #bitconnect #bcc” schreibt TenX-Founder Julian Hosp auf Facebook über einen Screenshot. Er zeigt den Kurs des Bitconnect-Coins BCC und dessen Preissteigerung innerhalb der vorangegangenen 24 Stunden. Unglaubliche 393,78 Prozent sind es, die da abgebildet sind. Zwischenzeitlich war die Steigerung sogar deutlich höher. Und das, obwohl Bitconnect eigentlich gestern mehr oder weniger zu Grabe getragen wurde – der Brutkasten berichtete. Denn hinter dem Coin steht – das ist, obgleich die Unschuldsvermutung gilt, sehr sicher – ein klassisches Pyramidenspiel. Und das ist gestern geplatzt. Der Service wurde beendet.

+++ Bitconnect: Die Pyramide bricht zusammen +++

Zwischenzeitlich war der Coin daher vom letzten Höchststand von 331 US-Dollar am Dienstag auf unter sechs US-Dollar gefallen. Und es gab guten Grund zur Annahme, dass BCC ob des offensichtlichen Platzens des mutmaßlichen Betrugsmodells in der Bedeutungslosigkeit bleibt.

“Pump and Dump” bei BCC?

Wer das dachte, hat aber nicht mit einer seltsamen Dynamik unter Krypto-Spekulanten gerechnet. Keine 20 Stunden nach dem Tiefststand, war der Coin wieder auf fast 80 US-Dollar. Der Grund: Für die ins Bodenlose gefallenen BCC-Coins fanden sich tatsächlich Käufer, die auf eine kurzfristige Wertsteigerung hofften – ungeachtet des Skandals. In Foren wird wohl zurecht ein klassisches “Pump and Dump”-Schema vermutet. Und die Wertsteigerung passierte dann auch. Die Trading-Aktivität stieg bei einem Kurs von etwa 30 US-Dollar sogar nochmal stark an. Noch viele weitere Trader wollten offenbar am kurzfristigen Anstieg teilhaben.

War es das jetzt, oder doch nicht?

Bei über 70 US-Dollar wurde es den Spekulanten, die gewiss  wussten, was sie da handeln, dann scheinbar zu heiß. Nach dem “Pump” folgte der “Dump”. Der Kurs purzelte wieder auf rund 40 US-Dollar, wo er im Moment (18:00 Uhr) steht  (Aktueller Kurs hier). Ob es das nun endgültig mit BCC war, ist noch nicht gesagt. Denn eines zeigt sich klar: Preisvoraussagen sind im Krypto-Bereich schlicht unmöglich, wenn sogar ein offensichtlicher “Shitcoin”, wie es die Szene nennt, für Spekulations-Spiele genutzt wird.

+++ “Kreis-System”: Wie Anleger mit ICOs abgezockt werden +++

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Gründerteam Thomas Miksits-Dioso und Malte Wagenbach (c) le melo

Seit der Gründung im Jahr 2010 hat das Wiener Startup “all i need” mit seinen Tee-Erfrischungsgetränken eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Gründer Thomas Miksits-Dioso wagt nun einen weiteren Schritt: Im Jahr 2023 brachte er gemeinsam mit Geschäftspartner Malte Wagenbach den Onlineshop „le melo“ auf den deutschsprachigen Markt. Mit seinen Sportgetränken will le melo Sportler:innen sowohl Hydration als auch Geschmack bieten.

Le melo: Sportgetränk mit Fokus auf Funktionalität und Geschmack

Von der ersten Idee bis zum marktreifen Produkt vergingen laut Gründerteam zwölf Monate. Offiziell wurde das Startup 2021 in München gegründet. Ziel war es, ein Sportgetränk zu entwickeln, das ein „perfektes Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Geschmack“ bietet. Le melo sei speziell auf die Bedürfnisse von Ausdauersportler:innen zugeschnitten und enthält 1.000 mg Elektrolyte sowie mehr als 13 funktionale Inhaltsstoffe.

Das in Österreich hergestellte Getränk wird als Trinkpulver im Onlineshop angeboten: Ein Stickpack wird einfach in etwa 500 ml Wasser aufgelöst und ist sofort trinkfertig. Mittlerweile gibt es das Produkt in sechs Geschmacksrichtungen, darunter zwei zuckerfreie und zwei koffeinhaltige Varianten. Zu den beliebtesten Sorten zählen Maracuja-Orange, Yuzu, Grapefruit und Berry. Die Gründer sind überzeugt, dass Sportgetränke “nicht nur funktional, sondern auch schmackhaft sein müssen und Spaß machen sollten” – getreu ihrem Unternehmensmotto: „We put the fun in function”.

Elektrolytmix hilft bei Dehydration während dem Sport

Die Rezeptur wurde gemeinsam mit Expert:innen für Mikronährstoffe entwickelt. Anfangs konzentrierte sich das Produkt auf die Zielgruppe der Rennradfahrer:innen, doch mittlerweile richtet es sich an ein breiteres Publikum aus Hobby- und Profisportler:innen im Ausdauerbereich.

Als leidenschaftliche Sportler befassen sich Miksits-Dioso und Wagenbach intensiv mit der Optimierung sportlicher Leistungen. Laut Unternehmen seien „etwa 43 Prozent der Sportler:innen während und nach dem Training dehydriert“. Durch starkes Schwitzen verliert der Körper Elektrolyte, die mit reinem Wasser nicht ausgeglichen werden können. Dies kann zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Muskelkater führen. Hier setzt le melo an: Das Getränk “liefert den idealen Elektrolytmix für eine optimale Hydration“, erklären die Gründer.

Zusätzlich zu den gesundheitlichen Vorteilen möchte le melo auch eine nachhaltige Alternative bieten. Die Pulver-Stickpacks verursachen laut Start-up etwa 90 Prozent weniger Müll als herkömmliche Sportgetränke in PET-Flaschen.

Monatsumsatz im hohen fünfstelligen Bereich und NeoTaste als Investor an Bord

Seit einem Jahr sind die Produkte von le melo nun schon verfügbar. Die Zahlen zeigen, dass der Monatsumsatz von le melo laut Unternehmensangaben mittlerweile im hohen fünfstelligen Bereich liegen.

Auch namhafte Investoren gewann le melo dazu, zuletzt das Tiroler Investmentunternehmen und Family Office Graphit NeoTaste. Das Unternehmen sieht „großes Potenzial“ im Getränke-Startup und unterstützt le melo als strategischer Investor mit “wertvollem Know-how” und Netzwerk, wie Stefan Rathgeber, Co-Geschäftsführer der Graphit NeoTaste GmbH, betont. Kurzfristig plant NeoTaste, le melo beim Ausbau des Markenauftritts zu unterstützen und neue Kooperationen aufzubauen.

Zukünftig will le melo in den Handel

Das Startup hat sich zum Ziel gesetzt, seine „Markenbekanntheit unter Ausdauersportler:innen zu steigern und ein breiteres Publikum für richtiges Trinken beim Sport zu begeistern”. Nach dem erfolgreichen Ausbau des Online-Shops plant das Gründerteam, zusätzliche Distributionskanäle zu erschließen. Mittelfristig möchten die Founder auch mit einer Ready-to-Drink-Lösung in den Handel gehen.

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