14.06.2018

B&C Gruppe kauft 9 Prozent von Wiener TTTech

Das auf autonomous driving spezialisierte Wiener Software-Unternehmen TTTech holt sich einen weiteren großen Investor an Bord. Die österreichische Beteiligungsgesellschaft B&C Gruppe kauft neun Prozent des Unternehmens für einen nicht genannten Betrag.
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B&C Gruppe investiert in TTTech
(c) B&C/APA-Fotoservice/Hörmandinger: Thomas Zimpfer (Geschäftsführer, B&C Innovation Investments GmbH), Georg Kopetz (Gründer und Vorstandsmitglied, TTTech Computertechnik)

“Mit der B&C-Gruppe haben wir in unserer aktuellen Wachstumsphase, in der zuletzt mehrere international renommierte Unternehmen als Investoren eingestiegen sind, einen für uns besonders bedeutenden neuen Partner gefunden. Die B&C Innovation Investments stellt mit ihrer Beteiligung sicher, dass die gesamte TTTech-Gruppe weiterhin mehrheitlich von den Gründern und österreichischen Aktionären getragen wird”, sagt TTTech-Gründer Georg Kopetz in seinem offiziellen Statement zu einem Investment durch die österreichischen B&C Gruppe durch ihre Tochtergesellschaft B&C Innovation Investments (BCII). Wie auf der B&C Jahrespressekonferenz bekanntgegeben wurde, kaufte diese neun Prozent des Wiener IT-Unternehmens, das auf autonomous driving spezialisiert ist.

+++ Wiener TTTech startet Joint Venture mit Chinas größtem Auto-Konzern +++

Investment jedenfalls klar unter 20 Millionen Euro

Der Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben. Nach dem 75 Millionen Euro-Investment durch Samsung im vergangenen Herbst, bei dem wiederum die Höhe der Anteile nicht kommuniziert wurde, kann zwar, aufgrund einer entsprechenden Firmenbewertung, von einem größeren Millionenbetrag ausgegangen werden. “Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 hat die BCII sich, inklusive TTTech, an bislang vier Technologie-Unternehmen mit einer Gesamtinvestitionssumme von mehr als 20 Millionen Euro direkt beteiligt”, heißt es aber von der B&C Gruppe. Mit dem Samsung-Investment ist die B&C-Beteiligung also wohl nicht zu vergleichen, muss sie doch klar unter 20 Millionen Euro liegen. “Mit dem Investment der B&C-Gruppe wird gemeinsam mit den Gründern sichergestellt, dass die Aktienmehrheit des Unternehmens weiterhin und langfristig in Österreich bleibt”, heißt es von B&C.

TTTech: Kooperationen mit Audi, Infineon, Samsung und BMW

TTTech beschäftigt weltweit rund 1700 Mitarbeiter in 12 Ländern. 2017 erzielte das Unternehmen eine Gesamtleistung von 96,6 Millionen Euro, das Ziel 2018 liegt bei mehr als 140 Millionen Euro. Im Juni 2018 startet die TTTech Gruppe mit “TTTech Auto”, gemeinsam mit strategischen Partnern, wie Audi, Infineon, Samsung und GE Ventures, ein neues Tochterunternehmen, das sich auf die sichere Entwicklung von Software-Plattformen für autonome Kraftfahrzeuge spezialisiert. Auch BMW hat sich seitdem für TTTech als Entwicklungspartner für Assistenzfunktionen im Bereich automatisiertes Fahren entschieden.

B&C Gruppe mit Startup- und Speedinvest-Beteiligungen

Die B&C Gruppe wurde 2000 durch die Bank Austria Creditanstalt gestartet, mit dem Ziel innerhalb Österreichs zu investieren. Sie hält Mehrheitsbeteiligungen an AMAG, Lenzing und Semperit. Seit 2016 gibt es mit der BCII ein eigenes Vehikel für Startup- bzw. Tech-Beteiligungen. Man habe in der Zeit bislang 240 Startups und Wachstums-unternehmen geprüft, heißt es von B&C. Neben TTTech investierte man bislang in die Unternehmen Flightkeys (ca. 18 Prozent), Kinexon (ca. 5 Prozent) und Citrine (Wandelschuldverschreibung) sowie in einen österreichischen Startup-Fonds, der nicht namentlich genannt wird. Dabei könnte es sich um Speedinvest handeln. Laut öffentlich einsehbaren Firmendaten ist BCII bei Speedinvest II aber nur mit 25.000 Euro beteiligt.

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Klagenfurt, Baurek-Karlic, Startup-Hub
(c) Wilke/Stock.Adobe/disq - Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG.

“Österreich ist ein Forschungs-, aber kein Innovationsstandort. Viele erfolgreiche Gründer wandern nach ihrer Ausbildung ab und werden in anderen Ländern frenetisch empfangen”, meint Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG und 2023 Austrian Business Angel of the Year.

“Klagenfurt begünstigt Wachstum”

Bürokratische Hürden und Rahmenbedingungen, die sowohl Gründer als auch Investoren abschrecken, würden zu den weit verbreitetsten Gründen dafür gehören. “Ich darf mich nicht wundern, dass nichts wächst, wenn ich die Blumensamen auf Beton werfe”, so Baurek-Karlic, der mit dieser Aussage auf die Rahmenbedingungen anspielt. Die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt hätte in den letzten Jahren Akzente gesetzt, die jedoch ein solches Wachstum begünstigen würden.

Als Beispiel dient etwa das EU-Projekt InvestCEC, das Venionaire Capital gemeinsam mit den Stadtwerken Klagenfurt umsetzt. Darin werden die neuesten Innovationen und Technologien rund um die Kreislaufwirtschaft in Klagenfurt getestet – um dann den Weg in die Metropolen dieser Welt zu finden, wie es heißt.

“Ziel ist es, innovative Kreislaufwirtschafts-Startups zu unterstützen. Klagenfurt profitiert als Pilotstadt von den neuesten Technologien rund um die Kreislaufwirtschaft und ist damit anderen Städten Jahre voraus. Das bringt wiederum auch neue Unternehmen in die Region. Weiters wurde an der Universität Klagenfurt ein Lehrstuhl für Circular Economy eingerichtet. Ein klares Bekenntnis dafür, dass hier Forschung und Innovation stattfinden soll”, erläutert Baurek-Karlic.

Climate Tech, Künstliche Intelligenz und Space Tech

Rene Cerne, Gemeinderat und Vorsitzender des Finanz- und Beteiligungsausschusses der Stadt Klagenfurt sieht das Projekt ebenfalls als Chance: “Wir müssen Klagenfurt als Standort für mehr Startups in den Bereichen Climate Tech, Künstliche Intelligenz und Space Tech attraktiv machen. Leuchtturm-Projekte wie InvestCEC helfen uns dabei zu zeigen, dass Klagenfurt nicht nur wunderschön, sondern auch innovativ ist.”

Klagenfurt: Chance zur 3-Länder-Kooperation

Er betont auch den Standortvorteil den Klagenfurt gegenüber vielen anderen hat. “Die Alpen-Adria-Region mit Kärnten, Slowenien und Italien bietet nicht nur einen der lebenswertesten Plätze der Welt, sondern auch die Chance, über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten”, sagt er.

Für Baurek-Karlic ist Klagenfurt auf jeden Fall geeignet, ein weiterer starker Startup-Hub zu werden. “Die Voraussetzungen sind hervorragend. Die Alpen-Adria-Region bietet viele Chancen zur Zusammenarbeit in drei Ländern. Darüber hinaus gibt es den politischen Willen, für Startups einen guten Standort zu schaffen, international anerkannte Universitäten, eine stetig besserwerdende Infrastruktur mit dem Lakeside Park und Kapital – das Wichtigste für wachsende Unternehmen. Darauf kann man aufbauen, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht.”

Das Potenzial von Startups für die Region kennt ebenfalls Jürgen Kopeinig, Geschäftsführer des akademischen Gründerzentrums BUILD: “Technologieorientierte Startups spielen eine zentrale Rolle für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Region Kärnten, da sie oft zukunftsweisende, neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln”, sagt er. “Sie schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze und fördern den Wissensaustausch zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Durch ihre Dynamik und ihr Wachstumspotenzial tragen sie maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung und Internationalisierung Kärntens bei.”

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