16.04.2021

Baubot: Roboter von Wiener Startup übernimmt fast alles auf der Baustelle

Ziegel verlegen, bohren, schweißen, schleifen - der Baubot des Wiener Startups Printstones kann eine ganze Reihe von Tätigkeiten auf Baustellen und in Fertigungsanlagen übernehmen.
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Printstones: So sieht der Prototyp des Baubot aus
(c) Printstones: So sieht der Prototyp des Baubot aus

Schon beim ersten Produkt des Wiener Startup Printstones ist der Name Programm: Es werden Steine gedruckt. Konkret handelt es sich um ein mobiles Robotersystem, das Beton-Objekte – meist Pflastersteine – nach individuellen Farb- und Design-Vorgaben direkt vor Ort herstellt. Auch beim zweiten Produkt hat der Name eine hohe Aussagekraft: Der Baubot kann unterschiedlichste Tätigkeiten auf Baustellen bzw. in Fertigungsstätten übernehmen.

Externe können schon bald weitere Anwendungsmöglichkeiten schaffen

So kann der geländegängige Roboter etwa exakte Messungen durchführen, Ziegel verlegen, fräsen, bohren, schrauben, anstreichen, schweißen, flexen und schleifen. Und weitere Anwendungsmöglichkeiten sind geplant. Schon bald soll es über eine offene Plattform des Unternehmens auch externen Entwicklern möglich sein, neue Funktionen des Roboters zu programmieren. Bedient wird der Baubot über das Smartphone. Das kleinere Modell hat eine Nutzlast von 500 Kilogramm und kann mit seinem Arm zehn Kilo heben. Die größere Ausführung kann bei 900 kg Nutzlast bis zu 70 kg mit dem Roboterarm heben. Die Akkulaufzeit beträgt laut Unternehmen acht Stunden. Es sei der weltweit erste Bauroboter seiner Art.

Promo-Video des Baubot:

Während das Startup mit dem ersten Produkt bereits am Markt ist – ein Quadratmeter eines sich wiederholenden Pflasterstein-Musters kostet rund 1200 Euro – befindet es sich mit dem Baubot noch in der Pilotphase. Für weitere Projekte mit dem neuen Roboter sucht Printstones auf seiner Seite derzeit noch Partner. Zu den bisherigen Referenzen zählen etwa Kuka, Mattro und Autodesk. Auch mit ÖBB, Wiener Linien und Stadt Wien habe das Startup bereits Projekte umgesetzt, heißt es auf der Seite des universitären Inkubationsprogramms INiTS. Dort nahm Printstones vor einigen Jahren teil und holte sich über das Programm STARTKapital auch eine Early Stage-Finanzierung – der brutkasten berichtete.

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Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec
Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec

Milchprodukt-Alternativen gibt es inzwischen viele am Markt. Das Startup Kern Tec mit Sitz im niederösterreichischen Herzogenburg, das mit seiner B2C-Marke Wunderkern auch direkt im Einzelhandel vertreten ist, hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Und die Produkte auf Marillenkern-Basis sind mittlerweile ziemlich erfolgreich. Zahlreiche Kooperationen und Listungen wurden erreicht, etwa in rund 900 Billa-Filialen. Mit einem 12-Millionen-Euro-Investment im Herbst 2023 wurde auch finanziell eine solide Basis für die Skalierung gelegt.

Wunderkern: Kakao nun bei dm, Käse-Alternative bei Mpreis

Nun vermeldet Kern Tec Listungen mit Wunderkern-Produkten bei zwei weiteren großen Handelspartnern. Bei dm drogerie markt ist in Österreich nun der Kakao des Startups erhältlich – bei Billa ist dieser bereits seit Herbst 2023 gelistet. Bei der westösterreichischen Supermarktkette Mpreis gibt es nun die Käse-Alternativen des Unternehmens in drei Sorten zu kaufen. Ein weiterer Ausbau des Vertriebsnetzes sei geplant, heißt es vom Startup.

Kern Tec: Nutzung von Abfallprodukt spart CO2 und Wasser

Von Michael Beitl, Luca Fichtinger, Sebastian Jeschko und Fabian Wagesreither gegründet, ging Kern Tec mit seiner Technologie 2019 an den Start. Mit dieser werden Öle und Proteine aus Obstkernen gewonnen. Auch deren Schale wird verwertet – etwa zerrieben als Ersatz für Mikroplastik in der Kosmetik. Somit wird ein organisches Abfallprodukt aus der Obstverarbeitung vom Startup als Rohstoff genutzt. Und das soll im Vergleich zum Anbau von Nüssen und Mandeln, die sonst als Rohstoff für Milchprodukt-Alternativen dienen, viel Wasser und CO2 sparen. Das Unternehmen betreibt neben der eigenen B2C-Marke Wunderkern auch ein B2B-Geschäft mit zahlreichen Partnern.

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