05.06.2023

“Battery Tanker”: 140 Meter langes Schiff soll Strom transportieren

Das japanische Unternehmen PowerX zielt mit seinem "Battery Tanker" auf spezifische Anforderungen im Insel-Staat ab.
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So soll der
So soll der "Battery Tanker" aussehen | (c) PowerX

Öl mit Tankern um die halbe Welt zu transportieren ist sowas von 20. Jahrhundert. Und was soll man dann im 21. Jahrhundert stattdessen tun? Klar: Strom mit Tankern transportieren. Das soll der “Battery Tanker” des japanischen Unternehmens PowerX können. Der für 2025/2026 geplante erste Prototyp soll 140 Meter lang werden und 240 Megawattstunden speichern können. Weil er selbst auch mit Strom fährt, sei der Transport in diesem Setting nur bis zu einer Distanz von 300 Kilometern wirtschaftlich, heißt es vom Unternehmen.

Kann man nicht einfach eine Leitung bauen?

Und warum das Ganze? Kann man nicht einfach eine Leitung bauen? Tatsächlich ist das Konzept des “Battery Tanker” stark auf die spezifischen Anforderungen des erdbebengeplagten Japan mit seinen rund 6.800 Inseln zugeschnitten. Das Meer ist rund um die Inseln mitunter sehr tief, was den Bau von Unterwasserleitungen erschwere, argumentiert man bei PowerX. Und wenn diese etwa durch ein Erdbeben beschädigt werden, könne die Reparatur sehr lange dauern, während der Strom mit dem Schiff schnell geliefert werden könne. Außerdem könnten sich kleine Inseln kostspielige Infrastrukturen wie Umspannwerke sparen, wenn sie dauerhaft auf den “Battery Tanker” setzen. Des weiteren biete sich die Technologie etwa für den Stromtransport von Offshore-Windparks an.

“Battery Tanker” – verschiedene Schiff-Größen und weitere Zielländer geplant

Der Prototyp mit 300 Kilometer faktischer Reichweite ist natürlich bei weitem noch nicht das Ziel. Mittel- bis langfristig baut das Unternehmen auf ein immer besseres Verhältnis zwischen Gewicht und Speicherkapazität von Akkus. Später sollen die “Battery Tanker” in verschieden großen Ausführungen je nach Anforderungen verfügbar sein. Dann sollen auch viel größere Reichweiten ökonomisch möglich sein. Dann hat PowerX nicht nur Japan als Zielland im Sinn. Auf der Page des Unternehmens werden etwa auch Hawaii, Indonesien und die Philippinen als mögliche Märkte angeführt.

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Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg - Das Vizzard360-Team mit Founderin Jana Sabel (2.v.l.).

Jana Sabel ist einmal im Monat in Wien. Sie pendelt zwischen Hamburg und der österreichischen Hauptstadt hin und her, um zu netzwerken, wichtige Events zu besuchen und sich um den Wiener Standort ihres Startups Vizzard zu widmen. Wie sie Kind und Karriere unter einen Hut bringt, hat sie bereits berichtet – hier nachzulesen.

Dieses Mal erzählt sie von einem großen Deal ihres Startups, der zugleich den Eintritt in den deutschen Markt bedeutet. Und weitere Vorteile bietet.

Vizzard erstellt digitale Zwillinge

Vizzard ist spezialisiert auf die Erstellung von virtuellen Rundgängen. Jeder, der in oder mit Immobilien arbeitet, könne mit VR-Erlebnissen des Startups Prozesse vereinfachen, Mitarbeiter:innen einschulen, Gäste begeistern oder den aktuellen Bestand einer Immobilie erfassen. Dafür erstellt das Startup digitale Zwillinge, die “zeitlos sind”, wie Sabel erklärt. Die Gründerin hat bereits Investitionsangebote ausgeschlagen und konnte dennoch mit Vizzard seit 2021 jedes Jahr den Umsatz verdoppeln.

Dem offiziellen Eintritt in Deutschland am ersten Jänner 2024 folgte kurz danach ein Großauftrag von der Restaurantkette Peter Pane. Es handelte sich um einen sechsstelligen Auftrag um 60 Restaurant-Filialen aufzunehmen und in 3D zu erfassen.

“Besser als jeder Kredit”

“Das ist besser als jeder Kredit oder Investor”, meint Sabel. “So kann man das Team wachsen lassen. Ich habe viel über Skalierung gelernt, wie man Mitarbeiter schult, wie man Konzepte aufsetzt. Und wir haben viel mehr unseren eigenen USP erkannt. Dadurch, dass wir Wissen über die Hotellerie und Tourismus besitzen, haben wir ein gutes Auge für Details.”

Genau aus diesem Know-how entstand schlussendlich das Konzept für den Großauftrag aus Deutschland. Es wurde etwa jedes Detail im Restaurant derart verarbeitet, sodass es im gleichen Licht dasteht, wie das nächste. Zudem wurde jeder Tisch wurde gleichsam hergerichtet. Bis dato konnte Vizzard bereits über 50 Restaurants von Peter Pane scannen.

Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg – 3D-Erfassung von Peter Pane in Osnabrück.

Der Effekt von diesem Deal war neben dem Durchstarten im deutschen Markt die Entwicklung einer internen Organisationsroutine, “um größer rauszukommen” in den Branchen, die das Startup als Zielgruppen ausgemacht hat: Immobilien, “Short und Long Stays”, Alters- und Studentenheime.

Bei Peter Pane war vorrangig das Dogma die Gemütlichkeit zu transportieren und auf Google Maps die Sichtbarkeit zu steigern bzw. ihre Website zu pushen. Denn: “Die Verweildauer bei 3D-Rundgängen ist länger”, weiß Sabel zu berichten.

3-fach längere Verweildauer

Die US-All-in-One-Plattform für die 3D-Raumerfassung Matteport zeigt in diesem Sinne ein Beispiel eines Immobilienhändlers, bei dem es eine deutliche Steigerung der Buchungen gab: “Fast 90 Prozent der Vacasa-Immobilienangebote sind mit Matterport verknüpft. Und die Ergebnisse sprechen für sich: Bei Angeboten mit digitalen Zwillingen von Matterport haben wir unsere Buchungsrate um fast zwölf Prozent gesteigert. Die Gäste verbringen auch dreimal so viel Zeit damit, sich diese Häuser anzusehen”, heißt es dort.

Glaube an Österreich

Sabel selbst erwähnt, dass ihr Startup nun stärker in Deutschland tätig ist, da der österreichische Immobilienmarkt schwieriger sei. In der Republik würden “alle das Geld noch zusammenhalten”. In der Bundesrepublik erkenne man bereits die Möglichkeiten, sich durch 3D-Rundgängen zu positionieren.

“Wir glauben weiter an Österreich”, so Sabel, “und wollen auch hier große Kunden erreichen. Wir befinden uns in Gesprächen zu virtuellen Ausstelllungen, wo man weiter Tickets verkaufen könnte, auch wenn sie in der realen Welt nicht mehr da sind. So könnte man andere Märkte erreichen. Zum Beispiel mit einer Seite für US-Kunstliebhaber, die ihre 20 US-Dollar zahlen, um virtuell durch Ausstellungen zu laufen, als wären sie vor Ort. Es hat ja nicht jeder hat die Möglichkeit zu reisen.”

Vizzard mit Zukunftsideen

Zwar noch Zukunftsmusik, aber bereits in den Köpfen des Vizzard-Teams sind zudem Ideen, wie Tisch-Reservierungen im virtuellen Raum zu ermöglichen, bei dem sich User:innen ganz genau umsehen und den Wunsch-Tisch reservieren können.

“So etwas hat den Vorteil, dass im Vergleich ein Promo-Video irgendwann endet. Nach wenigen Sekunden vielleicht. Der virtuelle 3D-Rundgang endet erst, wenn das Interesse vorbei ist”, sagt Sabel.

Sie selbst möchte im nächsten Jahr weiterhin den Umsatz ihres Startups verdoppeln und weiter Akquise betreiben.

“Wir haben monatlichen Cash-Flow und die Ausgaben sind gedeckt”, so die Gründerin. “Wenn man nur ‘bootstrapped’ ist, hat man normalerweise nicht die Zeit, mit jenen Kunden zu sprechen, die man haben möchte. Wir aber haben jetzt einen langen Atem.”

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