Es gibt unterschiedliche Arten von Pitches. Beim sogenannten Elevator Pitch handelt es sich um die kürzeste Präsentationsart. Hier geht es darum, innerhalb extrem kurzer Zeit, ca. 30–60 Sekunden, einen zusammenfassenden und informativen Überblick seiner Idee zu präsentieren. Junge Unternehmer hatten früher oft nur in kurzen Aufzugsfahrten die Möglichkeit, Geschäftsleute von ihren Ideen zu
überzeugen – daher stammt auch die Bezeichnung („Aufzugspräsentation“). Das Zeitproblem von damals ist heute dasselbe: Oft hat man nur wenige Sekunden, das Interesse eines potenziellen Partners oder Investors zu wecken. Beim Elevator Pitch werden daher auch keine zusätzlichen Unterlagen oder Präsentationen (Keynote, Power Point etc.) verwendet.

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Präsentation: Fokus aufs Konzept an sich

Bei einem herkömmlichen Pitch, der zeitlich nicht so stark begrenzt ist wie der Elevator Pitch, dienen meist Präsentationen als zusätzliches Hilfsmittel. Im Internet findet man etwa ein frühes Pitch-Deck der Online-Plattform Airbnb. Das Startup ist inzwischen einen zweistelligen Millionenbetrag wert und wird von Millionen Menschen für die kurzzeitige Vermietung und Buchung von Wohnungen genutzt. Wenn man einen Blick auf das erste Pitch-Deck von Airbnb wirft, ist eines offensichtlich: Die Idee ist klar formuliert, der Aufbau verständlich, die Vision sichtbar. Der Stil der Slides ist minimalistisch, der Fokus liegt auf dem Konzept an sich.

Pitch-Deck: kein Platz für Kalkulationen

Eine gute Präsentation ist aufgebaut wie ein Krimi, denn die wenigen Slides eines Pitch-Decks müssen vor allem eines können: Sie müssen überzeugen. Der Vortragende erörtert ein Problem und begibt sich dann auf die Suche nach einer Lösung. Bald nach Start der Präsentation sollte klar sein, worum es geht. Ein Pitch-Deck sollte nicht dafür missbraucht werden, endlose Kalkulationen zu präsentieren. Vielmehr geht es darum, den Leser bzw. Zuhörer mit der Idee zu fesseln.

Der Auftritt: Nur Anfang und Ende auswendig lernen

Wer ungeübt und nervös ist, hat vor einer Präsentation wahrscheinlich nur eine Frage im Sinn: Auswendig lernen, vorlesen oder doch versuchen, frei zu sprechen? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister: „Auswendig lernen ist eine furchtbare Idee“, meint etwa Gary Genard, Autor des Buchs „Fearless Speaking“. Es wirke schnell gekünstelt und die Gefahr, den Faden zu verlieren, sei groß. Viele Experten empfehlen deshalb, nur den Einstieg und das Ende auswendig zu lernen und sich dazwischen lediglich einzelne Punkte zu notieren. Wer den Faden verliert, könne die Zeit mit einer kurzen Zusammenfassung des bisher Gesagten überbrücken.

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