15.03.2018

Badala: Crowdfunding für Spielzeug aus alten Schachteln

Das Wiener Startup Badala produziert nachhaltig hergestellte Sticker, mit denen man aus alten Kartonschachteln Spielzeug machen kann. Bei einer Kampagne auf startnext.com sollen 9500 Euro hereinkommen.
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Weihnachtsgeschenke, Badala
(c) Badala -

Kartonspielzeug für Kinder – das haben wir doch kürzlich erst gehört. Doch im Gegensatz zu Brixii, das bei 2 Minuten 2 Millionen damit ein Investment holte, setzt das Wiener Startup Badala nicht auf neu produzierte, sonder auf bereits vorhandene “alte” Karton-Schachteln. “Alleine in Wien fallen im Jahr rund 120.000 Tonnen Altpapier an. Einen großen Teil davon machen Verpackungen wie etwa Kartonboxen aus” erklärt Gründerin Barbara Höller. Das in den vergangenen Jahren massiv gestiegene Volumen im Online-Handel habe die Menge an Kartonagen im Altpapier noch deutlich vergrößert.

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“Kinder lieben Schachteln und Sticker”

“Als Mutter zweier Kinder kann ich sagen: Kinder lieben Schachteln und Sticker. Ich habe im Laufe der Jahre beobachtet, dass Rollenspiele mit Kartonboxen sehr langanhaltende und vertiefende Spielphasen ermöglichen”, sagt Höller. und so hat sie aus der Karton-Problematik und den Spiel-Vorlieben der Kinder ein Geschäftsmodell entwickelt. Das Prinzip ist schnell erklärt: Badala produziert große Sticker, mit denen Kartonboxen optisch zu Booten, Rennautos, Backöfen oder Waschmaschinen gemacht werden können. Dafür wird vinylfreies Stickerpapier aus Holz verwendet, dessen Erzeugung aus sozial- und umweltfreundlicher Waldwirtschaft gewonnen wird.

Badala: 9500 Euro Kapital für weitere Serien

Seit etwa einem Jahr ist Höller mit Badala auf dem Markt. Eine erste Serie an Stickern gab es bereits. Nun sollen zwei weitere folgen – etwa mit Zügen und Flugzeugen. Dafür hat das Startup eine Crowdfunding-Kampagne auf startnext.com gestartet. Für ein Investment gibt es  – klar – Sticker aus der neuen Serie. Daneben sind einige andere Goodies, etwa ein Fotoshooting für die Kinder, oder die Benennung einer Sticker-Serie nach dem eigenen Kind verfügbar. 9500 Euro sollen bei der Kampagne hereinkommen. Etwas über 2000 Euro sind es einige tage nach Start der Kampagne bereits.

⇒ zur Crowdfunding-Kampagne

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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