Schätzungen zufolge fallen alleine in der Bundeshauptstadt Wien jährlich rund 120.000 Tonnen Altpapier an. Dies entspricht rund 650 Boeing 747 Jumbo-Jets. Einen immer größeren Teil davon machen Verpackungen wie Kartonschachteln aus – nicht zuletzt aufgrund des nach wie vor stark wachsenden Internet-Versandhandels.

+++ Crowdfunding für Spielzeug aus alten Schachteln +++

Das Wiener Startup Badala rund um die zweifache Mutter Barbara Höller hat sich zum Ziel gesetzt, dieser Verschwendung den Kampf anzusagen und den Kartonschachteln als Spielzeug eine “zweite Chance” zu geben. Das Prinzip ist schnell erklärt: Badala produziert Sticker, mit denen Kartonboxen optisch zu Booten, Rennautos, Backöfen oder Waschmaschinen gemacht werden können. Der Firmennamen “Badala” ist übrigens Panjabi und bedeutet auf Deutsch “Verwandeln”.

Badala Kooperation mit Bipa

Badala ist seit 2017 am Markt erhältlich. Für die Finanzierung hat Höller damals eine Crowdfunding-Kampagne auf startnext.com gestartet – der brutkasten berichtete.  Zudem kam es durch das “Start-Up Ticket”, einer Initiative für Gründer von REWE Group Österreich, Erste Bank und Sparkassen sowie Heinrich Prokops Investitionsgesellschaft Clever Clover, zum ersten Kontakt mit der Drogeriefachkette und zur nunmehrigen Kooperation zwischen Bipa und Badala. Die Sicker sind ab sofort im Online-Shop erhältlich. 

BADALA
Aus der Bipa-Schachtel kann im Handumdrehen ein Katzenhaus gebastelt werden | (c) badala

Zwei Sticker-Serien

Derzeit bietet Bipa mit Sticker Set Katzenhaus und Sticker Set Retro TV zwei unterschiedliche Stickerserien an. Die Sets kosten je 4,99 Euro und bestehen aus zwei Bögen mit selbstklebenden Stickern. Wie Höller versichert, werden die Sticker nachhaltig produziert: “Unsere Aufkleber werden selbstverständlich aus komplett vinylfreiem Papier hergestellt, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.”


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