06.09.2022

Selbes Problem wie Wien Energie: 4 Mrd.-Rettung für Schweizer Stromkonzern Axpo

Axpo bekam vom Schweizer Bundesrat wegen Liquiditätsproblemen eine Zusicherung über bis zu 4 Milliarden Franken Kredite.
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Axpo Wien Energie Strompreisdeckel Stromleitung Strom
(c) Andrey Metelev via Unsplash

Wenn all die Vorgänge, wie vom Unternehmen beteuert, so “normal” sind, warum hat dann aktuell nur Wien Energie so ein Liquiditätsproblem? Diese Frage wurde in der vergangenen Woche in Österreich oftmals gestellt. Bei der Einschätzung, wie “normal” oder “abnormal” die Handelsstrategie an den Strombörsen und somit das aktuelle Problem von Wien Energie ist, könnte nun ein Stromkonzern aus der Schweiz helfen: Axpo.

Axpo-Ad Hoc-Meldung bringt Wien Energie Déjà Vu

Das Unternehmen bekam vom Schweizer Bundesrat nun Kreditzusagen über bis zu vier Milliarden Franken (4,1 Milliarden Euro), von denen es aber aktuell nichts abrufen muss. “Die Großhandelspreise für Strom haben sich gegenüber September 2021 mehr als verzehnfacht und die Preisschwankungen haben in den letzten Tagen neue Rekordwerte erreicht. Diese extreme Situation und die unvorhersehbare Entwicklung hat für alle Marktteilnehmer weitreichende Auswirkungen auf die Liquiditätsanforderungen”, schreibt Axpo in einer Ad Hoc-Meldung unter anderem und formuliert die Lage damit sehr ähnlich, wie Wien Energie vor einer Woche. Mit der Kreditzusage werde sichergestellt, “dass Axpo auch bei einer weiteren Verschärfung der Situation in der Lage ist, die mit den langfristigen Stromlieferverträgen für ihre Kunden verbundenen Sicherheitsleistungen zu decken”.

“Weit verbreitete Absicherungsstrategie”

Weiter unten wird dann erklärt: “Axpo und andere europäische Stromunternehmen sichern ihre eigene Produktion jeweils über mehrere Jahre im Voraus ab, was einer international anerkannten und weit verbreiteten Absicherungsstrategie entspricht. Axpo wendet diese in einer konservativen Form an und verkauft den Strom aus ihren Schweizer Kraftwerken mehrere Jahre im Voraus. Dadurch minimiert das Unternehmen sein Preisrisiko”. Auch hier also die selbe Erklärung, wie bei Wien Energie.

Wenn Staatshilfe beansprucht wird: Dividendenverbot aber kein Boni-Verbot

Anders, nämlich teils strenger, dürften laut Neuer Zürcher Zeitung aber die Bedingungen für die (möglichen) Staatskredite sein. Nicht nur sollen “marktübliche Zinsen und Risikoprämien” in der Höhe zwischen fünf und zehn Prozent anfallen. Auch ein Dividendenverbot, solange Darlehen oder Zinszahlungen ausstehend sind, besteht. Nicht verboten ist für Axpo allerdings die Auszahlung von Boni.

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Mag. Ernst Minar, Eigentümer John Harris Fitness & Katharina Schneider, Geschäftsführerin Permedio (c) Michael Plank

Nicht jeder Trainings- und Ernährungsplan ist für jede Person gleichermaßen effektiv, denn mittlerweile wissen wir: Unsere genetischen Dispositionen sind unterschiedlich. Schon vor fast zehn Jahren erkannte Permedio-Gründer Stefan Wöhrer diese Lücke im Gesundheitssystem und entwickelte den „MedikamenteCheck“. Dieser Service ermöglicht es, Medikamente auf mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder fehlende Wirksamkeit zu prüfen. Dies kann nämlich auftreten, wenn ein Medikament nicht optimal zu den individuellen genetischen Voraussetzungen passt.

Nun erweitert das Unternehmen seinen Fokus von der individualisierten Medizin auf die Fitness- und Gesundheitsbranche. Seit Anfang des Jahres kooperiert Permedio mit John Harris, um seinen Mitgliedern ein personalisiertes Trainings- und Gesundheitskonzept – den “LifestyleCheck” – zu bieten, das laut Unternehmen auf genetischer Forschung basiert.

Partnerschaft sei “perfekte Symbiose”

Der LifestyleCheck offenbart individuelle genetische Dispositionen, die es ermöglichen sollen, „Trainingspläne sowie Ernährungsstrategien noch gezielter und effektiver zu gestalten“, heißt es in einer Aussendung dazu. Permedio analysiert dafür 83 Millionen genetische Varianten, um „individuelle Profile für Ernährung, Training und mentale Gesundheit zu bestimmen“, erklärt Katharina Schneider, CEO von Permedio. Die Partnerschaft schaffe eine „perfekte Symbiose aus langjähriger Erfahrung und modernster Wissenschaft“, wodurch Trainingseinheiten auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitglieder abgestimmt werden können.

„Durch die Kombination von Forschung und praktischen Anwendungen ermöglichen wir Menschen, ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern. Die Zusammenarbeit mit John Harris Fitness ist ein wichtiger Schritt, um wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen“, so Schneider.

Katharina Schneider übernahm Geschäftsführung

Im Jahr 2021 trat Stefan Wöhrer in der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ auf – damals noch mit „MedikamenteCheck”. In der Jury saß eine ihm bekannte Person: seine Schwester. TV-Investorin und Mediashop-Gründerin Katharina Schneider unterstützte ihn und sein Startup zu dieser Zeit noch als Beraterin. Seit letztem Jahr teilt Wöhrer nun offiziell die Geschäftsleitung des Unternehmens mit Schneider – brutkasten berichtete.

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