31.10.2023

aws startet neue Förderrunde für KI – bis 150.000 Euro pro Unternehmen

Mit der neuen Förderungsrunde werden Unternehmen bei der Entwicklung und dem Einsatz von vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz unterstützt. Anträge sind ab 1. Jänner 2024 möglich.
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(c) AdobeStock

Bereits Anfang des Jahres startete die Austria Wirtschaftsservice (aws) das neue Förderprogramm AI Unternehmen und Wachstum, das künftig künstliche Intelligenz (KI) als Schlüsseltechnologie stärken soll. Zum Start standen dabei drei Module “AI-Start”, “AI-Adoption” und “AI-Wissen” zur Verfügung, wobei das Programm zur KI-Förderung mit rund sechs Millionen Euro dotiert ist.

Neue Schwerpunkte der KI-Förderung

Nach einer ersten Förderrunde geht das Programm 2024 in seine Verlängerung, wie die aws nun bekannt gab. Mit “Green” und “Humankapital” gibt es zudem zwei Schwerpunkte in der neuen Ausschreibung.

Dabei werden Startups, KMU und große Unternehmen bei ihren AI-Projekten mit Förderungen in den drei Modulen “AI-Start”, “AI-Adoption”, “AI-Wissen” sowie zusätzlich “AI-Start Green”, “AI-Adoption Green” und “AI-Wissen Humankapital” unterstützt. Für den Green-Schwerpunkt stehen laut aws zusätzlich vier Millionen Euro zur Verfügung. Anträge können über den aws Fördermanager ab 1. Jänner 2024 gestellt werden.

“Mit der zweiten Ausschreibungsrunde zu Künstlicher Intelligenz und dem neuen Green-Schwerpunkt bietet die aws die passende Finanzierung und ermöglicht eine optimale Startposition für Unternehmen beim kommenden EU AI Act”, so die aws-Geschäftsführung Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.

aws Digitalisierung | AI Unternehmen und Wachstum im Detail

In den drei Modulen “AI-Start”, “AI-Adoption” und “AI-Wissen” werden österreichische Unternehmen in unterschiedlichen Phasen begleitet. Hier alle Details zu den einzelnen Förderschienen:

AI-Start

Mit AI-Start wird die erstmalige Umsetzung eines Projekts, das auf künstlicher Intelligenz basiert, in KMU mit bis zu 15.000 Euro unterstützt. Hierbei wird mit Hilfe eines Kooperations- und Umsetzungspartners ein KI-Projekt geplant, implementiert und zumindest bis zu einem abgeschlossenen Piloten umgesetzt. Orientierung bietet der aws KI-Marktplatz, wo Antragstellende potenzielle Kooperations- und Umsetzungspartner:innen, sowie Basisinformationen zu der Technologie AI und dessen Anwendungsfälle finden.

Achtung Ausnahme: Der zweite Call von AI-Start öffnete bereits am 4. Oktober 2023, Einreichungen sind bis zum 4. Dezember um 12:00 Uhr über den aws Fördermanager möglich.

AI-Start Green

AI-Start Green ist ein zusätzliches Modul zur Beratung, Vorbereitung und Umsetzung von ersten zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragenden KI-Lösungen in Unternehmen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartner:innen. Hier stehen bis zu 15.000 Euro pro Projekt zur Verfügung. In zwei Call-Runden ist es geplant rund 20 Projekte zu unterstützen. Der erste Call öffnet am 1. Jänner 2024.


AI-Adoption

Bei AI-Adoption werden innovative und vertrauenswürdige AI-Vorhaben unterstützt. Ein besonderer Fokus liegt dabei in der Vorbereitung auf die kommenden europäischen Regulierungen, Standards, Normen und Zertifizierungen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Hier stehen pro Unternehmen bis zu 150.000 Euro zur Verfügung.

AI-Adoption Green

Neu dazu kommt AI-Adoption Green. Damit wird der Einsatz von vertrauenswürdiger AI zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel unterstützt. Vorhaben müssen dazu einen unmittelbaren und messbaren Beitrag zu den acht Schwerpunkten des EU Green Deals beitragen. Für beide Förderungen stehen in der zweiten Ausschreibungsrunde insgesamt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Einreichungen können ab dem 1. Jänner 2024 erfolgen.


AI-Wissen

AI-Wissen bietet Beratung, wie man rechtskonform an AI-Trainingsdaten kommt, wozu diese verwendet werden dürfen, und welche technischen Alternativen es dazu gibt, an. Außerdem erfahren heimische Unternehmen, was „AI made in Europe“ künftig darf, soll und muss. Auch finanzielle Zuschüsse für Rechtsberatung, die Beschaffung von AI-Trainingsdaten und den Erwerb von Source Codes Dritter, mit denen AI-Produzenten Entwicklungszeit und -kosten sparen können, werden in diesem Modul bereitgestellt. Ab Jahresbeginn 2024 können zusätzlich Weiterbildungsmaßnahmen gefördert werden.

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Tset
Das in Wien und Kuchl ansässige Scaleup wurde 2018 von Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi gegründet | (c) tset

Kunden wie die BMW Group (brutkasten berichtete), Lego oder Thyssenkrupp setzen auf die SaaS-Software des Wiener Scaleups Tset. Diese verspricht sofortige Einblicke, wie Designänderungen die Produktkosten sowie den CO₂-Fußabdruck und soll frühzeitig Optimierungspotenziale aufzeigen. Die Lösung könne von der frühen Entwicklungsphase bis zur Serienproduktion eingesetzt werden, so das Scaleup. Das Ergebnis für den Kunden sei eine höhere Marge sowie Transparenz hinsichtlich der Emissionen.

Automobilbranche besonders spannend für Tset

Zu einem besonders spannenden Markt innerhalb des großen Industrie-Bereichs wurde für Tset die Automoilbranche. Neben der oben erwähnten BMW Group ist etwa auch der milliardenschwere deutsche Auto-Zuliefer-Riese Brose nicht nur Kunde, sondern über seinen VC-Arm auch Bestandsinvestor beim 2018 von Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi gegründeten Wiener Scaleup. Der Konzern war 2022 bei einer 13 Millionen Euro schweren Kapitalrunde (erst im Frühling 2023 kommuniziert) – brutkasten berichtete – als strategischer Investor eingestiegen.

Auf 13 Millionen Euro 2022 folgen 12,7 Millionen Euro 2024

Nun holt sich Tset in seiner Series A-Finanzierungsrunde mit 12,7 Millionen Euro einen annähernd gleich hohen Betrag. Das Kapital kommt neben Bestandsinvestor Brose Ventures auch vom Schweizer VC Carbon Removal Partners und der deutschen Ingenics Holding. Letztere soll auch Consulting-Leistungen im Bereich Cost Engineering und Total Cost Ansatz, inklusive CO₂-Fußabdruck der hergestellten Produkte, einbringen, heißt es vom Scaleup. Das Kapital soll in die Weiterentwicklung der Software, den Ausbau des Partner-Ökosystems und ins strategische Wachstum fließen.

Tset-Gründer: “Auf Wachstum und Expansion in neue Regionen und Branchen nun optimal vorbereitet”

Die Gründer Hashemi und Tsetinis kommentieren in einer Aussendung: “Durch die Regulierung der CO₂-Emissionen und den immer intensiveren Wettbewerb in der Automobilindustrie wächst der Bedarf nach unserer Software. Auf dieses Wachstum und die Expansion in neue Regionen und Branchen sind wir nun optimal vorbereitet. Nach unseren Erfolgen im europäischen Raum arbeiten wir jetzt verstärkt auch am Markteintritt in Nordamerika und Asien.”

Expansion in weitere Branchen geplant

Dazu soll der Vertrieb kontinuierlich ausgebaut und die Expansion in andere Branchen wie die Maschinenbau- oder die Haushaltsgeräteindustrie sowie den Industriebau verstärkt werden. Aktuell beschäftigt Tset an seinen zwei Standorten in Wien und Kuchl mehr als 100 Entwickler:innen und Industrieexpert:innen.

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