19.03.2019

“aws impulse” fördert Projekte der Kreativwirtschaft mit bis zu 200.000 Euro

Die Zuschussprogramme des Austria Wirtschaftservice "aws impulse XS" und "aws impulse XL" gehen in die nächste Runde. Gefördert wird die Entwicklung bzw. Marktüberleitung von innovativen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen mit bis zu 200.000 Euro.
/artikel/aws-impulse-bis-zu-200-000-euro
aws impulse
(c) fotolia/peshkova

Das aws impulse Förderprogramm hat sich zum Ziel gesetzt frühphasige Digitalisierungsprojekte aus der Kreativwirtschaft zu unterstützen. Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) stellte dafür in einer Ausschreibungsrunde insgesamt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung (der brutkasten berichtete). Unter dem Schwerpunkt “Digitalisierung“” werden dabei Projektanträge insbesondere in den Bereichen Big Data/Smart Data, Digitale Plattformen, IoT, Künstliche Intelligenz, Sprachsteuerung, Virtual Reality, 3-D Druck, Robotik, Blockchain, oder Gaming besonders berücksichtigt.

+++ Schramböck: siebenstelliges Förderungsvolumen für Kreativwirtschaft +++

Zwei Programme

aws impulse unterteilt sich in zwei unterschiedliche Förderprogramme. Mit aws impulse XS sollen insbesondere die Entwicklung von Prototypen gefördert werden. aws impulse XL richtet sich hingegen an die Förderung von der Umsetzung und Marktüberleitung von innovativen Produkten, Verfahren, Dienstleistung und Geschäftsmodelle. Die Programme unterscheiden sich prinzipiell hinsichtlich ihres Finanzierungsvolumens und der Laufzeit (siehe Details).

aws impulse infohour

Interessierte können sich im Rahmen einer Info-Veranstaltungen genauer über die beiden Zuschussprogramme informieren. Die aws impulse infohour wird am Donnerstag, den 21. März 2019, um 10 vor 10 Uhr in den Räumlichkeiten des Austria Wirtschaftsservice in der Walcherstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk stattfinden. Im Anschluss an die Infohour haben die Teilnehmer die Möglichkeit sich zu einem 30-minütigen one-to-one Gespräch anzumelden, um sich individuell beraten zu lassen.

Für alle die bei der aws impulse hour nicht dabei sein können, organisiert das aws auch eine digitale Infohour, die am 27. März um 10:00 Uhr stattfinden wird. Die Veranstaltung wird über Zoom übertragen, wobei auch Fragen gestellt werden können.


Details zu aws impulse XL

  • Wer wird finanziert? natürliche Personen und kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen (in Gründung/bestehend)
  • Was wird finanziert? Personalkosten, Drittkosten, Sachkosten und sonstige Kosten, die im Rahmen der Umsetzung der Innovation (Produkte / Verfahren / Dienstleistungen / Geschäftsmodelle) entstehen.
  • Ausgeschlossen von einer Finanzierung: Projekte, die routinemäßige Adaptionen bestehender Produkte, Dienstleistungen, Verfahren oder eine Auftragsarbeit zum Inhalt haben
  • Finanzierungsart: nicht rückzahlbarer Zuschuss
  • Finanzierungsvolumen: bis zu 200.000 Euro bzw. maximal 50 Prozent der finanzierbaren Projektkosten
  • Laufzeit: maximal 3 Jahre
  • Deadline für Einreichung: 30. April 2019 (12:00 Uhr) => zur Einreichung

Details zu aws impulse XS

  • Wer wird finanziert? natürliche Personen und kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen (in Gründung/bestehend)
  • Was wird finanziert? Personalkosten, Drittkosten, Sachkosten und sonstige Kosten, die im Rahmen der Entwicklung der Innovation (Produkte / Verfahren / Dienstleistungen / Geschäftsmodelle) entstehen.
  • Ausgeschlossen von einer Finanzierung:  Projekte, die routinemäßige Adaptionen bestehender Produkte, Dienstleistungen, Verfahren oder eine Auftragsarbeit zum Inhalt haben
  • Finanzierungsart: nicht rückzahlbarer Zuschuss
  • Finanzierungsvolumen: bis zu EUR 50.000,00 bzw. maximal 70 Prozent der finanzierbaren Projektkosten
  • Laufzeit: maximal 1 Jahr
  • Deadline für Einreichung: 02. Mai 2019 (12.00 Uhr) => zur Einreichung

Anmerkung: aws impulse XL und XS unterliegen unter anderem wettbewerbsrechtlich den “De-minimis”-Bestimmungen. Das heißt, dass ein Unternehmen innerhalb der letzten drei Steuerjahre mit maximal der jeweils gültigen “De-minimis”-Obergrenze finanziert werden darf (derzeit maximal 200.000). Diese Grenze gilt für alle dem Unternehmen gewährten “De-minimis”-Förderungen (kumuliert), unabhängig von welcher Institution sie gewährt wurden.


=>zum Förderprogramm aws impulse XL

=> zum Förderprogramm aws impulse XS

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Das Wiener Scaleup Storebox wird von der Financial Times als eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas für 2025 genannt.
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Johannes Braith, CEO & Co-Founder von Storebox.
Johannes Braith, CEO & Co-Founder von Storebox. © Storebox

Seit seiner Gründung im Jahr 2016 schreibt das Wiener Scaleup Storebox eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Das Unternehmen bietet nicht nur zentral gelegene Lagermöglichkeiten für Privatkund:innen, sondern auch B2B-Lösungen für die Last Mile, Micro-Hubs und Paketwände. Für seine internationale Expansion setzt Storebox auf ein Franchise-Modell mit mehr als 300 Partnern. 2021 sorgte das Unternehmen mit einer Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 52 Millionen Euro für Schlagzeilen, die 2023 um weitere 15,5 Millionen Euro aufgestockt wurde.

Kein Wunder also, dass die Financial Times Storebox in ihrer Liste der am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas für 2025 nannte. Diese jährlich veröffentlichte Rangliste würdigt 1.000 europäische Unternehmen, die auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kontinuierlich weiter wachsen.

Financial-Times-Liste: Platz 473 von 1000

Storebox belegt in der Financial-Times-Liste Platz 473 der insgesamt 1.000 am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas. Laut Tabelle liege die absolute Wachstumsrate des Scaleups im Zeitraum von 2020 bis 2023 bei 349,7. Während der Umsatz 2020 noch bei knapp 2,5 Millionen Euro lag, stieg er bis 2023 auf 11,1 Millionen Euro an. Die Zahl der Mitarbeitenden wuchs von 45 (2020) auf 71 im Jahr 2023. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen über 80 Mitarbeiter:innen – brutkasten berichtete.

“Ich bin sehr stolz, dass Storebox eines von nur 5 Unternehmen aus Österreich ist, die es auf diese Liste geschafft haben”, schreibt Storebox-Gründer und CEO Johannes Braith auf LinkedIn.

370 Standorte in 200 europäischen Städten

Ein zentraler Wachstumstreiber sind laut Storebox die B2B-Dienstleistungen, insbesondere die Click-&-Collect-Lösung. Damit unterstützt das Unternehmen andere Firmen bei der effizienten Gestaltung der Last Mile und ermöglicht es Kund:innen, Bestellungen unabhängig von Öffnungszeiten an einem Storebox-Standort ihrer Wahl abzuholen. Für diese Lösung kooperiert das Scaleup unter anderem mit Ikea – brutkasten berichtete.

Darüber hinaus seien “Megatrends wie Urbanisierung” ebenfalls entscheidend für das Wachstum von Storebox. Mittlerweile sei das Unternehmen mit 370 Standorten in 200 Städten in Europa laut Braith “bereits Marktführer im Bereich der urbanen Mikrologistik”. Neben Österreich und Deutschland ist Storebox auch in den Niederlanden, Luxemburg, Belgien und der Schweiz vertreten. “370 Standorte sind erst der Anfang!”, so der Gründer.

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