06.12.2021

Die Sieger-Teams der aws First Pitch Night 2021 stehen fest

Im Rahmen der aws First Pitch Night 2021 pitchten fünf Teams des aws First Start-up Lab 2021 um den Jury- und Publikumspreis. Nun stehen die Sieger-Teams fest.
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aws First Pitch Night
(c) M. Fellner

Die aws First Pitch Night ist mittlerweile zu einem wichtigen Bestandteil der heimischen Gründerszene geworden und bildet traditionsgemäß den Abschluss des aws First Inkubators. Das Förderprogramm der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt junge Menschen von 18 bis 30 Jahren am Weg zu ihrem ersten Unternehmen. Insgesamt gab es bereits sieben Runden des Inkubators, der bereits erfolgreich heimische Startups hervorgebracht hat – angefangen von Kern Tec bis hin zu Eddi Bike.

aws First Pitch Night als TV-Show

Seit Jänner 2021 haben wieder zwölf Teams im Rahmen der Förderung an ihren Startup-Ideen gearbeitet, um sie zu marktfähigen Businesskonzepten zu entwickeln. Fünf ausgewählte Teams hatten nun in einer TV-Show die Chance, ihre Ideen zu präsentieren. Dabei wurde um den Jury- bzw. Publikums-Preis gepitcht.

uptraded konnte beim Pitch die Jury überzeugen

Der Zuschuss von 5.000 Euro ging dieses Jahr an das Team uptraded. Das Team konnte mit seinem Pitch und seinem Produkt, einem “Tindern für Kleidung”, die Jury von sich überzeugen. Neben dem Pitch selbst hat die Jury dabei auch der Nachhaltigkeitsaspekt und das diverse Team beeindruckt. Die Jury bestand dieses Jahr aus Laura Egg, Managing Director aaia, Carina Margreiter, Leitung Entrepreneurship & Kreativwirtschaft der aws und dem Impact Investor Martin Rohla. 

eira holt sich Publikumspreis

Neben dem Gründungszuschuss wurde auch dieses Jahr wieder ein Publikumspreis vergeben. Bei dem Online-Voting konnte sich das Team von eiria durchsetzen und damit einen Gründungszuschuss von 1.000 Euro mit nach Hause nehmen. Das Team hat eigene Moos-Paneele entwickelt, die nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch Lärm reduzieren und die Produktivität etwa in Büros steigern. 


Die Finalisten der aws First Pitch Night

“Wir haben in den vergangenen Jahren einen deutlichen Anstieg an Projekten im Digitalisierungsbereich gesehen. Außerdem fokussieren viele Teams heute deutlich stärker auf innovative Vorhaben in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit”, so aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister über die inhaltliche Ausrichtung der Teams. Hier ein Überblick über die fünf Finalisten.

Augmentomy  

Zur Darstellung medizinischer 3D Daten, wie CT oder MRT Scans, werden nach dem aktuellen Stand der Technik 2D Monitore eingesetzt. Grundidee von Augmentomy ist es, genau diese Daten mittels Augmented Reality (AR) in echtem 3D zu visualisieren. Die Darstellung in AR bietet Ärztinnen und Ärzten ein tieferes Verständnis der Anatomie ihrer Patientinnen und Patienten und ermöglicht so eine präzisiere Planung medizinischer Eingriffe. Durch die Kombination von AR und Artificial Intelligence (AI) werden diese medizinischen 3D Scans auch während einer Operation Ärztinnen und Ärzten erweiterte Informationen liefern und dadurch eine schnellere und weniger invasive Durchführung ermöglichen.

eiria |Publikums-Sieger

Die Moos-Paneele von eiria verbessern das Raumklima, senken den Schallpegel, wirken stressreduzierend und steigern die Produktivität, so zumindest das Versprechen des Startups. Dabei ermöglicht ein automatisiertes Beleuchtungs- und Bewässerungssystem perfekte Lebensbedingungen für die Moose, bei minimaler Instandhaltung. Büros, Bahnhofshallen und Einkaufszentren sind nur wenige der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, an denen die Lösung für Wohlbefinden sorgen möchte.

notarity

Das Wiener Startup notarity möchte laut eigenen Angaben den Gang zur Notarin oder Notar so einfach machen, wie das Bestellen einer Pizza. Wir bringen das europäische Notariat ins 21. Jahrhundert. Seit April 2020 ist es in Österreich (rechtlich) möglich, notarielle Urkunden vollständig digital zu errichten. Was rechtlich möglich geworden ist, findet in der Realität aber nicht statt. Im ersten Jahr wurden laut notarity nur 0,2 Prozent aller Akte digital abgewickelt. Um dies zu ändern, entwickelt das Startup eine Webapp, die den gesamten Prozess zur digitalen Errichtung notarieller Urkunden abbildet.

SENNsenn

Das junge Team von SENNsenn – vier Käsenärrinnen und Käsenarren – setzt sich zum Ziel, rein pflanzliche Käseersatzprodukte herzustellen, die durch Geschmack und Konsistenz herkömmlichem Milchkäse so nahe wie möglich kommen. Qualität und Nachhaltigkeit werden dabei groß geschrieben. Als Basis dienen regionale Rohstoffe wie Hanfsamen, Marillenweichkerne oder Sojabohnen. Durch vegane Milchsäurebakterien und Fermentationsprozesse entsteht das unverwechselbare Aroma. In Kooperation mit dem Institut für Lebensmittelwissenschaften an der BOKU werden in umfangreicher Forschungsarbeit vegane Rezepturen entwickelt und Geschmacksnoten entfaltet. Alles Käse? Na klar. 

uptraded | Jury-Sieger

Die Kleidertauschapp uptraded verbindet das bewährte Swipe & Match Prinzip von Dating Apps mit den Mechaniken von P2P secondhand Plattformen. Nutzende swipen durch die Kleidung anderer (rechts = like; links = dislike). Ein gegenseitiges Like erzeugt ein unverbindliches „Match“, wodurch sich eine Chatfunktion öffnet, mittels der die Nutzenden den Tausch der Kleidung vereinbaren können. Uptraded ist eine Kleidertauschapp, die den günstigsten, nachhaltigsten und sozialsten Weg bietet, deinen Kleiderschrank auf spielerische Weise up to date halten möchte.


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Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Co-Gründerin Mona Heiß gibt im Interview mit brutkasten einen Einblick in die nächsten Schritte des Unternehmens.
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Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. (c) Freundeskreis

Käsealternativen aus Cashewnüssen, Mandeln, Soja oder Erbsenprotein: Der Markt für Käseersatzprodukte erlebt derzeit eine Hochphase. Auch das Startup Freundeskreis hat es sich zur Mission gemacht, mit seinem pflanzlichen „Cam-mhh-berta“ die Käsewelt zu transformieren. Anstelle von Milchkulturen, die in herkömmlichem Camembert verwendet werden, setzt das Unternehmen auf eine untypische Zutat: Marillenkerne – ein Nebenprodukt der heimischen Obstindustrie.

Ende letzten Jahres konnte Freundeskreis eine Förderung von 400.000 Euro von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) sichern – brutkasten berichtete. Mit dieser Förderung bauten sie nicht nur ihre Produktion aus, sondern brachten auch ihren veganen „Cam-mhh-berta“ erfolgreich auf den Markt. Im Interview mit brutkasten berichtet Co-Gründerin Mona Heiß über die Fortschritte des Startups und die Pläne für die Zukunft.

Freundeskreis wird mit weiteren 97.000 Euro gefördert

Seit Juni dieses Jahres ist der pflanzliche “Cam-mhh-berta” in ausgewählten Bio-Supermärkten in Wien erhältlich: Pepper & Ginny (1010), Maran Vegan (1060) und Markta (1090). Das Feedback ist vielversprechend: Nach Unternehmensangaben wurden in den ersten vier Monaten bereits rund 1.000 Stück verkauft.

Nur wenige Monate nach der aws-Förderung konnte sich Freundeskreis eine weitere finanzielle Unterstützung sichern: Die Wirtschaftsagentur Wien stellte über die Förderschiene “Produktion” dem Startup rund 97.000 Euro zur Verfügung. Wie Co-Gründerin Mona Heiß im Interview mit brutkasten verrät, soll das Geld in eine neue Pilot-Käsefabrik in Wien-Penzing fließen, die zugleich als zukünftiger Firmenstandort dienen wird.

Bisher finanziert sich Freundeskreis ausschließlich über Fördermittel. Für die kommenden Monate plant das Team jedoch eine Finanzierungsrunde im Frühjahr, um Investor:innen zu gewinnen und das Wachstum des Startups weiter voranzutreiben.

Marillenkerne liefert Cremigkeit und gesunde Nährstoffe

Freundeskreis entwickelte eine pflanzliche Käsealternative, die primär aus Marillenkernen besteht: den „Cam-mhh-berta“. Laut dem Unternehmen ist dieser geschmacklich und in der Konsistenz kaum von herkömmlichem Camembert zu unterscheiden. Der Grund liege in den Eigenschaften der Marillenkerne, die reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren sind. Diese Nährstoffe sorgen demnach nicht nur für gesundheitliche Vorteile, sondern tragen auch maßgeblich zur cremigen Textur bei, erklärt Heiß.

Die Produktion des „Cam-mhh-berta“ erfolgt in „traditioneller Handarbeit“ auf einem Bauernhof im Wienerwald, in einer ehemaligen Käserei. Dabei setzt Freundeskreis auf dasselbe Verfahren, das auch bei der Herstellung von Kuhmilchkäse Anwendung findet. Das Ergebnis sei ein Käse, der sich durch “Cremigkeit, Nachhaltigkeit und Tradition” auszeichnet.

“Cam-mhh-berta” besteht nur aus vier Zutaten

Das Besondere an der Käsealternative sind die Marillenkerne, die als Hauptzutat dienen. Diese fallen normalerweise als Abfall- oder Nebenprodukt der Saft- und Marmeladenproduktion an. Freundeskreis bezieht die Kerne von regionalen Lieferanten, darunter das niederösterreichische Scaleup Kern Tec – brutkasten berichtete. Aus den Marillenkernen wird durch ein speziell entwickeltes Verfahren eine milchige Flüssigkeit gewonnen, die mithilfe von Reifekulturen, veganen Enzymen und Mikroorganismen zum „Cam-mhh-berta“ verarbeitet wird. Die Käsealternative kommt mit nur vier Zutaten aus: Marillenkerne, Salz, Wasser und vegane Reifekulturen.

Ein kritischer Punkt bei der Verarbeitung von Marillenkernen ist die darin enthaltene Blausäure, die gesundheitsschädlich sein kann. Hier hat Gründer und Forscher Leo Sulzmann ein spezielles Verfahren entwickelt, um die Blausäure auf natürliche Weise abzubauen.

Freundeskreis-Team wächst

Hinter dem Food-Startup Freundeskreis stehen Forscher und Geschäftsführer Leonhard Sulzmann sowie Co-Gründerin Mona Heiß. Während Sulzmann sich auf die wissenschaftlichen und technologischen Aspekte konzentriert, verantwortet Heiß die Kreativdirektion und den Markenaufbau. Zum Kernteam gehört außerdem Sales- und Operations-Verantwortliche Markus Korn. Mittlerweile zählt das Team sechs Mitglieder, die gemeinsam am weiteren Ausbau der Marke Freundeskreis arbeiten.

Zukünftig sollen mehr vegane Käsealternativen auf den Markt kommen

Freundeskreis arbeitet aktuell an der Entwicklung weiterer veganer Käsealternativen. Bereits Anfang nächsten Jahres soll eine vegane „Frischkäsevariante“ auf Basis der Marillenkerne auf den Markt kommen. Doch das ist nicht alles: Eine weitere Produktreihe ist bereits in Planung. Co-Gründerin Mona Heiß verrät, dass es sich dabei voraussichtlich um ein Produkt handeln werde, das speziell zum Backen geeignet sei. Langfristig will das Startup außerdem auch einen veganen „Hartkäse“ anbieten. Die Herstellung dieses Produkts ist jedoch komplexer, da es aufgrund des verwendeten Verfahrens eine bestimmte Zeit für die Reifung benötigt.

In den kommenden Wochen soll außerdem ein Online-Shop live gehen, über den die Produkte von Freundeskreis direkt bestellt werden können. Diese Plattform wird zunächst als Testversion betrieben, um herauszufinden, wie gut sich die Produkte für den Direktvertrieb eignen. Geplant ist dabei ein Modell, bei dem die Käsealternativen erst auf Bestellung und nicht auf Vorrat produziert werden. Weiter in die Zukunft gedacht, kann sich das Startup auch den Vertrieb in Supermärkten vorstellen.

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