26.03.2021

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

Neun Startups haben sich bereits für das Mentoring und Coaching im Rahmen des Förderungsprogramm aws First Inkubator qualifiziert. Via Wildcard können noch drei Teams in das Programm quereinsteigen.
/artikel/aws-first-inkubator-bewerbungen-fur-wildcards-bis-26-april-moglich
Aws netidee
(c) AdobeStock

Nach der ersten Bewerbungsphase im Herbst 2020 gibt es für Startups ab sofort die Chance sich mittels Wildcard für das Förderungsprogramm aws First Inkubator der Austria Wirtschaftsservice zu bewerben.

Für die Bewerbung müssen ein erster Businessplan und ein Budgetplan erstellt werden. Einreichschluss ist der 26. April 2021.

Die besten drei Teams haben in der Folge die Möglichkeit für einen Quereinstieg ins Programm und entwickeln mit Expertinnen und Experten ihr Unternehmensprojekt weiter. 

Coaching, Mentoring und Projektbudget von 20.000 Euro

Die Unterstützung im Programm reicht von individuellem Coaching und Mentoring durch Expertinnen und Experten über Workshops zu allen Aspekten der Gründung bis hin zu einem Stipendium für die angehenden Gründerinnen und Gründern und Projektbudget von bis zu 20.000 Euro.

Ein Jahr lang werden die Teams im Förderungsprogramm begleitet. Zum Abschluss werden die besten Teams ihre Entwicklungen und ihre Idee im Rahmen der aws First Pitch Night einer Jury vorstellen und haben dadurch noch die Gelegenheit zusätzliches Gründungsbudget zu bekommen.

Aktuell läuft aws First !!Inkubator bereits in der siebenten Runde und richtet sich an junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren. Bisher konnten bereits 71 Teams das Programm absolvieren und dabei ihr Unternehmensprojekt auf tragfähige Beine stellen.

Diese Startups haben sich qualifiziert

Neun Startups haben sich in der ersten Bewerbungsphase bereits für das Mentoring und Coaching im Rahmen des Förderungsprogramm aws First !!Inkubator qualifiziert. Hier ein erster Überblick über die Teams:

aeroSQAIR

aeroSQAIR hat sich auf Luftfiltration mit Moos spezialisiert. Anfang 2020 aus einem Nachhaltigkeitsprojekt der EU entstanden, vereint das Startup ein Team aus Masterstudierenden der Wirtschaft, Biologie, Architektur und des Ingenieurwesens. Es verfolgt das ambitionierte Ziel, durch die Integration von Natur die Lebensqualität im urbanen Raum zu steigern und durch die bio-technische Filtrationslösung einen Beitrag zur Erreichung der SDGs (Sustainable Development Goals) zu leisten. 

Digitales Notariat IT-Services

Digitales Notariat ist ein Projekt zur Errichtung einer Webplattform, die den Gang zur Notarin, zum Notar vollständig digitalisiert. Angestoßen durch den Ausbruch der Coronapandemie wurden die gesetzlichen Voraussetzungen für die Errichtung digitaler Notariatsakte mittlerweile ins Dauerrecht überführt. Die Ausnutzung dieser gesetzlichen Möglichkeit ist allerdings für Notarinnen und Notare und deren Klientinnen und Klienten noch mit Mehraufwand und erheblichen Mehrkosten verbunden. Das Startup bietet eine benutzerfreundliche, sichere und preiswerte end-to-end Lösung.

enFaced

Hinter enFaced steckt die Idee einer innovativen Augmented Reality Anwendung, die Ärztinnen und Ärzten eine günstigere, schnellere und präzisere Durchführung von Operationen im Kopf- und Nackenbereich ermöglicht. Die Kombination aus Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz soll neue Möglichkeiten in der Medizin eröffnen, letztendlich mit dem Ziel, die gesundheitliche Belastung der Patientinnen und Patienten zu minimieren.

Longevo

Die Cloud Software von Longevo bringt Pflegende und Case Managerinnen und Manager näher zusammen und erspart den Organisationen Zeit, damit sie sich darum kümmern können, was tatsächlich wichtig ist: ihre Patientinnen und Patienten. Longevo ist eine cloudbasierte CRM Software für mobile Pflegeagenturen, sowie für gemeinnützige und öffentliche Organisationen. Die Lösung zielt darauf ab, die täglichen Prozesse für Pflegedienstleisterinnen und -dienstleister möglichst zu automatisieren, sowie die Transparenz und die Kundenerfahrung auf ein neues Level zu bringen.

Nachhaltige Lingerie

Feinste Lingerie, handgemacht in einem Wiener Atelier – komfortabel, natürlich und sinnlich feminin. Mit diesem Projekt wollen drei junge Frauen 2021 durchstarten. Unpassenden Größen und kratzigem Polyester sagen sie den Kampf an. Die Idee? Eine kleine Veränderung für die Modeindustrie, eine große Veränderung für das Leben der Frau. So verführerisch kann Nachhaltigkeit sein.

Next Grow

Das Projekt Next Grow hat sich der Aufgabe gestellt einen vollautomatischen Container zu entwickeln, der biologisch und nachhaltig Gemüse und Kräuter anbaut. Das Robotersystem im Inneren des Containers übernimmt online oder vor Ort über ein Display, Pflanzenbestellungen entgegen. Für Endkundinnen und Kunden ist das System so einfach zu bedienen und zu verwenden wie ein herkömmlicher Kaffeeautomat. Durch die individuelle Bewässerung, Belichtung und Düngung wird das Pflanzenwachstum optimiert. Je nach Nachfrage werden neue Pflanzen angebaut die anschließend auf Kundenwunsch geerntet werden können.

QuestEd School

Das Team von QuestEd School entwickelt Lernspiele für Kinder, welche mit einem NFC Ball gespielt werden. Mit der Lernsoftware erhalten die Lehrkräfte Einblicke in die Leistungen der Kinder und können Lerndefizite schnell erkennen. Darüber hinaus können eigene Spiele mit einem Editor erstellt werden.

SuperbCamping

SuperbCamping ermöglicht es private Plätze – etwa den eigenen Garten, oder Stellplätze auf Bauernhöfen – bereitzustellen und diese sofort in der dazugehörigen App zu buchen. Dadurch entstehen Vorteile für Reisende als auch für die Gastgeber selbst. Reisende haben die Freiheit, jederzeit und überall einen passenden Stellplatz zu finden und mit der Buchung in der App die Bestätigung des Gastgebers einzuholen, um legal auf dessen Grundstück zu campieren. GastgeberInnen, auf der anderen Seite, können durch einfaches Eingeben des eigenen Grundstücks in der App vollkommen automatisiert Einnahmen generieren.

Veganer Käse

Ein junges Team – vier Käsenarrinnen und Käsenarren – setzt sich zum Ziel, rein pflanzliche Käseprodukte herzustellen, die durch Geschmack und Konsistenz herkömmlichem Milchkäse so nahe wie möglich kommen. Qualität und Nachhaltigkeit werden dabei großgeschrieben. Als Basis sollen regionale Rohstoffe wie Leinsamen, Hanfsamen oder Kürbiskerne dienen. In umfangreicher Forschungsarbeit werden vegane Rezepturen entwickelt und Geschmacksnoten entfaltet. 


Deine ungelesenen Artikel:
20.12.2024

Lukas Püspök: “Der Megatrend Climate-Tech bleibt intakt”

Interview. Im geopolitischen Spannungsfeld zwischen den USA und China stehen europäische Climate-Tech-Startups vor großen Herausforderungen und Chancen. Die Founding Partner von Push Lukas Püspök und Laurenz Simbruner erklären, wie sich die Investmentlandschaft verändert und was es braucht, um Europas Technologiesouveränität zu stärken.
/artikel/zwischen-trump-und-china-die-perspektiven-europaeischer-climate-tech-startups
20.12.2024

Lukas Püspök: “Der Megatrend Climate-Tech bleibt intakt”

Interview. Im geopolitischen Spannungsfeld zwischen den USA und China stehen europäische Climate-Tech-Startups vor großen Herausforderungen und Chancen. Die Founding Partner von Push Lukas Püspök und Laurenz Simbruner erklären, wie sich die Investmentlandschaft verändert und was es braucht, um Europas Technologiesouveränität zu stärken.
/artikel/zwischen-trump-und-china-die-perspektiven-europaeischer-climate-tech-startups
v.l. Die beiden Founding Partner Laurenz Sim- bruner und Lukas Püspök | (c) Tina Herzl

Dieser Artikel erschien zuerst in der Jubiläumsausgabe unseres Printmagazins. Ein Link zum Download findet sich am Ende des Artikels.

Spätestens mit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen und der angekündigten Rückkehr seiner „America First“-Politik ist die Debatte über die Technologiesouveränität in Europa neu entfacht. Unter dem Motto „Drill, baby, drill!“ hat Trump zudem angekündigt, die Förderung fossiler Energieträger wie Öl und Gas massiv ankurbeln zu wollen. Gleichzeitig ist Europa in zentralen Industrien wie der Solar- und Batterietechnologie stark von China abhängig. Angesichts dieser Herausforderungen stellt sich die Frage, welche Marktchancen europäische Climate-Tech-Startups im geopolitischen Spannungsfeld zwischen den USA und China künftig haben.

Diese Frage beleuchten wir aus Investorensicht im Gespräch mit Lukas Püspök und Laurenz Simbruner – sie sind Founding Partner des Wiener Venture-Capital-Fonds Push, der gezielt in Health-Tech- und Climate-Tech-Startups investiert. Püspök leitet zudem das gleichnamige Familienunternehmen, das einer der größten Windkraftbetreiber Österreichs ist.


Wie schätzt ihr die aktuelle Finanzierungslage für Startups aus Investorensicht ein?

Laurenz Simbruner: Die erwartete deutliche Verbesserung bei Dealchancen blieb 2024 aus. Viele hatten die Hoffnung, dass der Markt wieder stärker anzieht, aber das war eher eine vorsichtige Prognose als Realität. Stattdessen erlebten wir ein Jahr, das stark im Zeichen selektiver Investments stand – Flight to Quality und ein klarer Fokus auf Unit Economics und den Weg zur Rentabilität. Besonders Top-Teams und Serial Entrepreneurs hatten es beim Fundraising leichter. Im Bereich Climate-Tech war weiterhin Finanzierung da, vor allem von neueren Fonds, die bereits 2021 und 2022 geraist wurden. Doch auch hier gab es erste Anzeichen von Ernüchterung.

Wie äußern sich diese Anzeichen der Ernüchterung im Climate-Tech-Sektor?

Lukas Püspök: Noch vor zwei Jahren waren die Erwartungen hoch – viele Pitch Decks gingen von extremen Energiepreisen aus, und selbst kleine Einsparungen durch Softwarelösungen wurden als äußerst wertvoll angesehen. Heute sind die Energiepreise in Europa zwar leicht erhöht, aber weitgehend normalisiert. Das führt zu einer gewissen Normalisierung der Nachfrage nach spezifischen Lösungen. Doch der Megatrend Climate-Tech bleibt intakt: Lösungen im Kampf gegen die Klimakrise sind weiterhin dringend notwendig, und das Potenzial für neue Technologien ist groß. Besonders Boom-Technologien wie Batterien bleiben gefragt. Allerdings erschweren die wirtschaftliche Situation in Europa und der geopolitische Druck zwischen China und den Vereinigten Staaten die Entwicklungen in der Clean-Tech- und Climate-Tech-Branche.

Der Megatrend Climate-Tech bleibt intakt.

Laurenz Simbruner: Interessant ist auch die Entwicklung bei den Investitionsvolumina: Nach einem Anstieg über drei Quartale gab es zuletzt wieder einen Rückgang. Besonders Deals im Bereich künstliche Intelligenz ziehen hier Aufmerksamkeit auf sich, da viele Mega-Rounds ein Drittel des Investitionsvolumens in Anspruch nehmen. Unsere beiden Bereiche Klima und Gesundheit bleiben jedoch noch immer unter den Top-Verticals. Der Fokus im Climate-Tech-Bereich verschiebt sich hin zu echten Herausforderungen der Energiewende und Industrie. ESG-Monitoring oder reine Energiemonitoring-Lösungen reichen nicht mehr aus – es geht darum, die großen Probleme anzugehen. Beispielsweise spielt die Steuerung zwischen Energieproduzenten, Speichern und Abnehmern eine zentrale Rolle, und hier kann Software Effekte erzielen.

Lukas Püspök: Die Komplexität im Energiebereich steigt enorm, die neue Energiewelt ist wesentlich vielschichtiger und dynamischer als früher. Das schafft ein ideales Umfeld für neue Technologieunternehmen, die mit ihrer Agilität und Innovationskraft Lösungen bieten können, die traditionelle Akteure oft nicht schnell genug umsetzen. In diesem Feld ergeben sich fast zwangsläufig große Wachstumschancen für neue Technologieunternehmen. Die Herausforderungen und Möglichkeiten sind so groß, dass es fast nicht anders kommen kann.

Welche Chancen bestehen für Startups im Energiebereich angesichts der dominanten Marktposition Chinas im Hardwarebereich?

Lukas Püspök: Ja, tatsächlich sind die meisten wesentlichen Technologien mittlerweile fest in chinesischer Hand. Bei Wärmepumpen könnte Europa noch eine kleine Chance haben, aber auch hier zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Wechselrichtern: Vor einigen Jahren hatten auch die europäischen Hersteller noch eine gewisse Relevanz am Weltmarkt, heute spricht jedoch fast jeder nur noch über Huawei und ein paar andere, die ihre Dominanz klar ausbauen konnten.

Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren nicht einfach aufhalten lassen. China hat ein enormes Production-Know-how aufgebaut. Die Unternehmen dort sind in Forschung und Entwicklung sowie im Bau großer Produktionsanlagen extrem stark geworden. In Europa wird es sehr schwierig, dieses Niveau schnell zu erreichen.

Die USA gehen einen anderen Weg: Mit dem Inflation Reduction Act fließt viel Kapital in den Aufbau von Produktionskapazitäten, was den USA möglicherweise Vorteile verschafft. In Europa fehlen vergleichbar starke Investitionsanreize und langfristige Strategien, wie sie in China und den Vereinigten Staaten umgesetzt werden.

Historisch gesehen sind industrielle Erfolge eng an günstige Energiepreise gebunden.

Das bedeutet jedoch nicht, dass es für europäische Startups im Energy-Tech-Bereich keine Chancen gibt. Es gibt zahlreiche Felder, in denen sie erfolgreich sein können – von der Ausgleichsenergie über das Energiekostenmanagement bis zur Batterieoptimierung und Implementierung, um nur ein paar zu nennen. Hier bieten sich viele Möglichkeiten zur Wertschöpfung.

Wenn jedoch jemand in Europa eine neue Solarzelle entwickeln möchte, ist Skepsis angebracht, ob eine solche Entwicklung hier wirklich konkurrenzfähig in die Massenproduktion gehen kann. Deshalb liegt unser Fokus ohnehin nicht auf Hardware. Sie kann zwar eine Rolle spielen, aber der Hauptwert sollte immer aus der Softwarekomponente kommen – auch wenn das im Energy-Tech-Bereich manchmal herausfordernd ist.

Welchen Investitionsfokus verfolgt Push im Energiebereich?

Lukas Püspök: Unser Fokus liegt immer auf Asset-Light-Ansätzen, selbst bei Projekten mit Hardwarekomponenten. Wir sind offen, auch Hardware anzusehen, aber der wesentliche Wert wird in Europa öfter durch Software geschaffen, seltener durch herausragende Hardwareentwicklung und Produktion.

Laurenz Simbruner: Das liegt auch daran, dass wir als Tech-Investoren darauf achten, wie leicht Folgefinanzierungen gesichert werden können. Bei reinen Hardware-Investments stoßen wir auf Widerstände: Rund drei Viertel der potenziellen Investoren sagen bei „Hardware only“ Nein. Das erhöht das Risiko, dass eine Anschlussfinanzierung scheitert oder man alternative Finanzierungsquellen wie strategische Investoren oder Family Offices anstreben muss.

Was muss Europa tun, um im Energiebereich Technologiesouveränität zu erlangen?

Lukas Püspök: Europa kann nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn es langfristige, klare Policies ähnlich wie die anderen großen Wirtschaftsräume umsetzt. China hat mit seinen Fünfjahresplänen schon vor Langem begonnen, grüne Technologien und Batterien strategisch zu fördern, und unterstützt seine Unternehmen auf vielen Ebenen. Die USA setzen auf den Inflation Reduction Act, der klare Impulse für die Industrie bietet. Im Vergleich dazu wirkt Europa mit seinen Initiativen wie dem Green Industrial Deal fast zurückhaltend und politisch fragmentiert, was große Schritte erschwert.

Wir brauchen diese Klarheit in der europäischen Politik, um unsere Industrie zu halten und wettbewerbsfähige, günstige Energie zu sichern. Historisch gesehen sind industrielle Erfolge eng an günstige Energiepreise gebunden, und auch für Europa ist der massive Ausbau erneuerbarer Energien alternativlos. Manche Stimmen sprechen sich zwar für mehr Kernenergie aus, aber der gänzlich fossilfreie Ausbau bleibt das Ziel; besonders, da Europa keine großen natürlichen Ressourcen besitzt. Wir müssen so viel wie möglich selbst in Europa erneuerbar produzieren.

Der Fokus im Climate-Tech-Bereich verschiebt sich hin zu echten Herausforderungen der Energiewende und Industrie

Donald Trump hat die US-Wahlen gewonnen und setzt sich für fossile Energieträger ein. Inwiefern ist das eine Gefahr für den europäischen Climate-Tech-Sektor?

Lukas Püspök: Die aktuellen Entwicklungen in den USA stellen für den europäischen Climate-Tech-Sektor aus meiner Sicht keine allzu große Gefahr dar. Wenn die USA erneut aus dem Klimaabkommen austreten und die Schiefergas- und Schieferölproduktion steigern, wird dies zwar Auswirkungen haben, doch Europa wird weiterhin konsequent auf Zukunftstechnologien setzen. Diese klare Haltung stärkt das europäische Ökosystem und zeigt eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber globalen politischen Veränderungen. Insgesamt halte ich den Wahlausgang für die Klimabemühungen für sehr bedauerlich – für die Chancen der europäischen Climate-Tech-Unternehmen aber nicht für eine fundamentale Gefährdung.

Laurenz Simbruner: Viele Climate-Tech-Lösungen dienen primär der Kostenreduktion und der Produktivitätssteigerung. Der Kundennutzen steht dabei im Vordergrund, z. B. durch geringeren Verbrauch oder höhere Effizienz. Die Entscheidung für solche Innovationen ist oft wirtschaftlich motiviert und nicht rein ideologisch. So spielt auch in den USA der wirtschaftliche Nutzen eine entscheidende Rolle – und erneuerbare Technologien wie Photovoltaik setzen sich langfristig durch, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll sind.

Lukas Püspök: Letztlich zeigt sich: Technologien setzen sich dauerhaft nur dann durch, wenn sie einen entsprechenden Kundennutzen bringen. In vielen Fällen sind aber Anschubfinanzierungen notwendig, um Technologien wie Photovoltaik zu etablieren und günstige, nachhaltige Lösungen weltweit zu fördern. Der große Photovoltaikboom auf österreichischen Dächern begann weniger aus Umweltgründen oder weil plötzlich jeder grünen Strom wollte; vielmehr wollen wir uns im Lichte der hohen Kosten und der Abhängigkeit von Importen wirtschaftlich absichern. Dieses Prinzip zeigt sich auch in den USA: Zwar könnte man mehr Öl und Gas fördern, und in gewissem Umfang wird das leider auch passieren, aber in vielen Fällen ergeben andere Energieformen wirtschaftlich mehr Sinn. Auch die USA werden PV, Windkraft und Batterien weiter stark ausbauen, hauptsächlich, weil sie in der Stromproduktion zu fast konkurrenzlos günstigen Technologien geworden sind.


Sichere dir das brutkasten-Magazin in digitaler Form!
Trag dich hier ein und du bekommst das aktuelle brutkasten-Magazin als PDF zugeschickt und kannst sofort alle Artikel lesen! Du erhältst mit der Anmeldung künftig auch Zugang für unseren Startup-Newsletter, den wir drei Mal pro Woche verschicken. Du kannst dich jederzeit unkompliziert wieder abmelden.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

aws First Inkubator: Bewerbungen für Wildcards bis 26. April möglich