✨ AI Kontextualisierung
Es ist nicht ganz üblich für ein Startup-Programm. Der Call für die Creators Expedition des Grazer Automotive-Unternehmens AVL ist dauerhaft offen. “Weiterentwicklung muss permanent passieren. Wir bleiben daher auch permanent offen für neue Ideen und Konzepte”, sagt dazu Jonas Schneider, der das Programm koordiniert. Der Modus führt auch dazu, dass die AVL Creators Expedition nicht mit einem klassischen Corporate Accelerator vergleichbar ist. Es gibt kein fixes Programm. Es wird laufend gescreent und anhand dessen bestimmt, wer für eine Kooperation in Frage kommt.
+++ Archiv: AVL sucht Early-Stage-Startups im Bereich der innovativen Mobilität +++
Beziehungen zu den Giganten der Automobil-Branche
Das Programm läuft nun seit ziemlich genau einem Jahr. “In der Zeit haben wir 250 Startups aus 25 Ländern unter die Lupe genommen, hauptsächlich aus den Bereichen Artificial Intelligence, Autonomus Driving und E-Mobility”, heißt es von AVL. Und man kann erste Erfolge vorweisen. Fünf konkrete Projekte mit Startups wurden im Rahmen der AVL Creators Expedition bereits gestartet. Das Grazer Unternehmen lockt dabei mit seinen Beziehungen zu den Giganten der Automobil-Branche. Mit einem Jahresumsatz von 1,55 Milliarden Euro (2017) und fast 10.000 Mitarbeitern weltweit gehört es zu den Großen in der globalen Auto-Zuliefer-Industrie.
Jonas Schneider und Sebastian Jagsch im Video-Interview zur AVL Creators Expedition
“Erst einmal kennenlernen”
Zusätzlich zum laufenden Call scoute man Startups bei den weltweiten Flagship-Events, wie dem Web Summit in Lissabon, Slush in Helsinki, Bits & Pretzels in München, Pioneers in Wien und Ecomotion in Tel Aviv, heißt es von AVL. Fällt das Screening positiv aus, lerne man sich erst einmal kennen. “Die Erkenntnis, wie die beiden Seiten einander helfen können, ergibt sich üblicherweise innerhalb von ein paar Meetings”. Wenn man übereinkomme, starte man ein gemeinsames Projekt über die Dauer von etwa sechs Monaten, das AVL “in jedem Aspekt” unterstütze. Während des Projekts nimmt das Grazer Unternehmen keine Anteile des Startups. “Nach dem Projekt bestimmen beide Seiten gemeinsam, ob und wie man eine Langzeit-Partnerschaft eingeht”.