01.06.2022

Aviloo erhält Millionen-Investment vom EIC und der Invest AG

Die Invest AG und der "European Innovation Council Fund" investieren in das österreichische Startup Aviloo. Mit dem Ziel zum Europamarktführer in der Batteriediagnostik aufzusteigen.
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Aviloo
(c) Aviloo - v.l.n.r. Manuel Kienbacher (Invest AG), Christoph Hikes, Vorstand Invest AG, CTO Aviloo Nikolaus Mayerhofer, CFO Marcus Berger und CEO Wolfgang Berger.

Das 2018 in Österreich gegründete E-Tech Startup Aviloo, mit Sitz in Wr. Neudorf, ist Entwickler einer Batteriediagnose für Elektro- und PlugIn-Hybrid-Autos. Aktuell liegt der Fokus auf internationale Expansion.

Mithilfe der finanziellen Unterstützung der Invest AG, Teil der Raiffeisen Invest Private Equity Gruppe, und des EIC (European Innovation Council Fund) soll nun das internationale Vertriebsnetzwerk erweitert werden. Über die genau Summe wurde Stillschweigen vereinbart, der brutkasten erfuhr aber, dass es sich bei der Kapitalspritze um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag handelt.

Aviloo mit internationaler Kooperation

“Bereits jetzt ist die Entwicklung unseres Unternehmens von einem kleinen Startup zu einem weltweit tätigen Unternehmen sowohl eine Herausforderung als auch eine herausragende Leistung. Mit der Unterstützung der Invest AG und des EIC sind wir bereit für den nächsten großen Schritt und können so die geplante Internationalisierung mit einem stärkeren Partnernetzwerk umsetzen. Unser klares Ziel ist es, Marktführer in Europa zu werden”, sagt Marcus Berger, Miteigentümer und COO bzw. CFO von Aviloo.

Das Startup vermochte es in den letzten vier Jahren diverse Partnerschaften abzuschließen. In Österreich etwa arbeitet man mit ÖAMTC, ARBÖ und EMC zusammen, in Deutschland mit TÜV Süd, GTÜ und ADAC. Auch in der Schweiz, Schweden, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden bestehen Vertriebskooperationen.

Ziel: intelligente Mobilität

Christoph Hikes, Vorstand der Invest AG zu dieser Entwicklung: “Seit geraumer Zeit beobachten wir den Erfolgskurs von Aviloo und sind beeindruckt, welche Innovationskraft die Entwickler:innen beweisen. Mit unserem Investment wollen wir dem österreichischen Startup den notwendigen Schwung mitgeben, um eine erfolgreiche internationale Expansion durchzuführen.

Auch Kerstin Bock, Mitglied des EIC Fund Investment Committee, sieht beim heimischen Startup eine europaweite Chance auf Nachhaltigkeit in der Mobilitätsfrage: “Diese Eigenkapitalunterstützung aus dem EIC-Fonds wird einen erheblichen Einfluss auf Aviloo haben”, sagt sie. “So kann das Testsystem für Batterien in Elektrofahrzeugen erfolgreich europaweit ausgerollt werden, das dazu beiträgt, den Übergang zu einer nachhaltigen und intelligenten Mobilität zu beschleunigen. Dies ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie der EIC-Fonds die europäischen Green-Tech Innovatoren dabei unterstützt, ihre Technologien auf den Markt zu bringen und zur Erreichung der Green-Deal-Ziele beizutragen.”

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Das Ohana Gründer-Trio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda | (c) Ohana
Das Ohana Gründer-Trio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda | (c) Ohana

Die Entscheidung, dem eigenen Kind das erste Smartphone zu kaufen, bringt viele Fragen mit sich: Welche Regeln sind sinnvoll? Welche Apps sind erlaubt? Und wie behält man als Elternteil die Kontrolle? Genau hier setzt das oberösterreichische Startup mit seiner App Ohana an. Sie ermöglicht es, den Standort der Kinder zu verfolgen, die Bildschirmzeit zu begrenzen und ungeeignete Inhalte automatisch zu filtern. So will das Startup Kindern mehr Sicherheit im digitalen Alltag bieten.

Seit der Gründung im Jahr 2022 hat Ohana bereits einige Meilensteine erreicht. Nun folgt der nächste, wie Co-Founder und CEO Christian Orgler auf LinkedIn bekannt gab: „Seit gestern, dem Safer Internet Day, stellt Apple uns im gesamten App Store als “Best-in-Class” vor – von Stories über das größte Event-Highlight bis hin zum ersten Platz unter dem Reiter ‚Apps‘.“

Auszeichnung sei ein “echter Motivationsboost”

Die Auszeichnung als „Best-in-Class“ im Apple App Store erhalten Apps, die sich durch besondere Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Innovation auszeichnen. „Ich bin dankbar für diese Anerkennung und freue mich darauf, weiterhin Familien zu helfen, gesündere digitale Gewohnheiten zu entwickeln“, so Orgler. Für das Ohana-Team sei diese Ehrung ein „echter Motivationsboost“, sagt er im Gespräch mit brutkasten.

Das Feature als „Best-in-Class“ sorgt für besondere Sichtbarkeit, da die App den Nutzer:innen als besonders empfehlenswert präsentiert wird. Ohana ist bereits seit drei Tagen in fast allen europäischen Ländern gefeatured. „Das merkt man natürlich auch bei den Userzahlen“, verrät Orgler. „Das Wachstum bei den Subscriptions läuft super gut.“ Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Nutzer:innen laut dem Startup verdreifacht. Zudem würde Ohana auch eine hohe Retention-Rate aufweisen.

Fokus auf Marketing in europäischen Ländern

Aktuell fokussiert sich Ohana darauf, weitere europäische Märkte gezielt mit Marketingmaßnahmen zu erschließen. Während im vergangenen Jahr die Hauptmärkte in den USA, Kanada, Deutschland und Österreich lagen, eröffnet die Verfügbarkeit der App in den Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch nun neue Möglichkeiten. Dementsprechend seien größere Marketingkampagnen in diesen Regionen geplant, verrät Orgler gegenüber brutkasten.

Auf LinkedIn schreibt er: „Bleibt dran – es kommt noch mehr in den nächsten Wochen!“. Mehr dazu will er noch nicht verraten. „Wir versuchen jetzt eben noch näher zu den Eltern zu kommen, um einfach da auch noch die Awareness zu schaffen, dass es uns gibt“. In den nächsten Wochen kommt etwas Neues, “was einfach genau in unsere Strategie und in unser Ziel reinspielt, einfach noch zugänglicher für die Eltern zu sein”, sagt Orgler. Alles laufe “genauso wie wir es wie wir es uns erhofft haben.”

Hansi Hansmann und Florian Gschwandtner mit an Bord

Das Startup rund um Gründertrio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda, erreichte bereits einige Meilensteine. Zu seinen Investoren zählen große Namen aus der Startup-Szene: Business Angel Hansi Hansmann, Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner, Calm/Storm Ventures, Push Ventures sind seit fast Anfang an mit an Bord – brutkasten berichtete. Erst Anfang des Jahres verkündet das Startup eine exklusive Partnerschaft mit dem Telekom-Komplettanbieter Drei, die Familien in Österreich den Zugang zu digitaler Sicherheit erleichtern soll.

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