08.10.2019

Das war die AVCO Annual Conference 2019 in Wien

Auf der 16. AVCO Jahrestagung in Wien konnten die rund 230 Teilnehmer den Vorträgen von 65 Experten aus dem In- und Ausland lauschen. Unter anderem präsentierte Volkswirt Christian Keuschnigg eine Studie über die volkswirtschaftliche Bedeutung von Wagniskapital.
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avco - Sorge um intransparente Vergabe bei VC-Fonds im Corona-Startup-Hilfspaket
Archiv: Rudolf Kinsky, Präsident der AVCO, und Business Angel Michael Altrichter (inzwischen Startup-Beauftragter) im Herbst 2019. (c) AVCO
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Bereits zum 16. Mal fand die Jahrestagung des österreichischen Dachverbandes für Private Equity und Venture Capital, AVCO, statt. Unter dem Motto “Private Capital – A Source for Economic Growth in Austria and CEE” kamen 65 Experten aus dem In- und Ausland zu Wort. Die AVCO durfte über 230 Delegaten begrüßen. Aufgrund des großen internationalen Interesses fand die Tagung erstmals ausschließlich in Englisch statt. Das inhaltsreiche Programm setzte sich aus Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Panels und Startup-Präsentationen zusammen.

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“Österreich gehört zu den reichsten Industrienationen der Welt und konnte weltweit viele Jahrzehnte regelmäßig Spitzenpositionen in Wirtschaft, Forschung und Bildung erringen. Nun drohen wir den Anschluss an das Spitzenfeld zu verlieren”, sagt Rudolf Kinsky, Präsident der AVCO: “Besonders eklatant zeigt sich dies in den Bereichen der unternehmerischen Bildung, des Kapitalmarktes, der Finanzierung und Förderung von Gründerinnen und Gründern. Ein stabiler und kräftiger Kapitalmarkt ist eines der wesentlichen Elemente für einen funktionierenden Wirtschaftsstandort.” Junge Unternehmen sorgen für Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Innovation. “Die Rolle des Staates ist es, wettbewerbsfähige und rechtssichere Rahmenbedingungen zu schaffen und bürokratische Hindernisse zu entfernen. Das sollte eine zentrale Aufgabe der kommenden Bundesregierung sein. Wir stehen bereit, die neue Regierung mit konkreten Vorschlägen dabei zu unterstützen”, ergänzt Kinsky.

Video: VC-Erfahrungen aus dem Ausland und Learnings für Österreich

Studie: Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Wagniskapital

Volkswirt Christian Keuschnigg vom Wirtschaftspolitischen Zentrum in St. Gallen präsentierte die Ergebnisse einer Studie über die volkswirtschaftliche Bedeutung von Wagniskapital, die sich in Form eines statistischen Porträts mit der Position des Finanzplatzes Österreich auseinandersetzt.

Es zeigt auf, welche Reformen dafür notwendig sind und beinhaltet eine Zehn-Punkte-Strategie, um einen – auch im internationalen Vergleich – leistungsfähigen Finanzstandort für Wagniskapital zu schaffen. Keuschnigg schlägt unter anderem die Erstellung eines von österreichischen institutionellen Investoren gespeisten Dachfonds vor.

Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse, machte zudem auf die Bedeutung des vorbörslichen Kapitalmarkts und dessen Mangel in Österreich aufmerksam. Weitere Keynotes wurden von Ingo Bleier (Erste Group Bank AG), Business Angel Michael Altrichter, Christian Helmenstein (Industriellenvereinigung) und Thomas Lanyi (Singapore Venture Capital & Private Equity Association) gehalten.

Ergänzt wurden die Erkenntnisse zur Bedeutung von Venture Capital für den Wirtschaftsstandort Österreich auch durch Einblicke in die Situation des CEE-Raums, wie dem nachfolgenden Video-Interview zu entnehmen ist.

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© FH des BFI Wien/Rösler

An seiner Mission lässt der Wiener Gründer Markus Linder keinen Zweifel. Mit seinem Startup Inoqo ist er seit einigen Jahren am Start, die Dekarbonisierung im Lebensmittelbereich voranzutreiben – zunächst mit einer B2C-App, nach einem Pivot nun mit einem B2B-Angebot. Der brutkasten-Leserschaft ist er auch als Co-Host der früheren Serie “One Change a Week” bekannt. Nun co-initiierte er die “European Sustainable Food Coalition” (ESFC), die ebenfalls das Ziel verfolgt, Nachhaltigkeit als Standard im Lebensmittelbereich zu etablieren.

“Mission der Dringlichkeit und des gemeinsamen Handelns”

“Als Antwort auf die kritischen Herausforderungen, die das derzeitige Lebensmittelsystem mit sich bringt, geht die European Sustainable Food Coalition mit einer Mission der Dringlichkeit und des gemeinsamen Handelns voran”, kommentiert Linder in einer Aussendung. “Lebensmitteleinzelhändler, Lebensmittellieferanten und F&B-Marken müssen sich für eine gemeinsame Vision für die Dekarbonisierung der Lebensmittelindustrie zusammenschließen.” Denn aktuell sei der Lebensmittelsektor für 34 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen und 70 Prozent des Biodiversitätsverlusts verantwortlich. Es brauche also unbedingt entschlossene Maßnahmen.

© FH des BFI Wien/Rösler

European Sustainable Food Coalition: Zielsetzung deckt sich mit Inoqo-Angebot

Konkret baut die European Sustainable Food Coalition auf einem Ziel auf, das sich mit dem Produkt von Markus Linders Inoqo deckt: Der Umwelteinfluss von einzelnen Produkten soll möglichst genau bestimmt werden, um die tatsächliche Auswirkung auf die Nachhaltigkeitsbestrebungen im Lebensmittelbereich besser erfassen zu können. Aktuell passiert die Messung in der Branche nämlich über Produkt-Kategorien anhand von Durchschnittswerten. Die Initiative will zu diesem Zweck auch die Sammlung belastbarer Daten in der Branche incentivieren.

Migros, Ahold Delhaize und Europäische Kommission an Bord

Für ein Event zum Start der ESFC konnten bereits Vertreter:innen von Lebensmittelhandelsriesen, namentlich Migros aus der Schweiz und Ahold Delhaize aus den Niederlanden, gewonnen werden. Das erstgenannte Unternehmen ist auch Referenzkunde von Inoqo. Zudem waren auch Vertreter:innen der Europäischen Kommission sowie von EuroCommerce, FoodDrinkEurope
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“Wird zu einer höheren Kapitalrendite und einer besseren Leistung bei Benchmarks führen”

Grant Sprick, Vice President Climate & Environment bei Ahold Delhaize, bringt seine Zielsetzung innerhalb der European Sustainable Food Coalition auf den Punkt: “Wenn es gelingt zu zeigen, dass Maßnahmen zur Emissionsreduzierung in der Lieferkette tatsächlich zu einem geringeren CO2-Fußabdruck führen, wird das zu einer höheren Kapitalrendite und einer besseren Leistung bei Benchmarks führen und damit große Chancen bieten. Darüber hinaus bietet sich den Einzelhändlern die einmalige Chance, Kunden an sich zu binden und ihre Loyalität zu fördern, indem sie sie zu nachhaltigeren Entscheidungen ermutigen.”

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